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Was hat der Ukraine-Konflikt mit Hiroshima zu tun? – Mehr als man denkt!

Von Peter Haisenko 

Geschichte wiederholt sich nicht? Vielleicht. Bewährte Handlungsmuster sind aber immer wieder erkennbar, wenn man genau hinsieht. Das zieht sich durch das gesamte 20. Jahrhundert und eine Analyse der Vorgänge um die Ukraine zeigt, dass diese Vorgehensweisen auch im 21. Jahrhundert angewendet werden. Ein kleiner Ausflug in die jüngere Geschichte mag die Zusammenhänge verdeutlichen.

Wie ist es zum Atombombenabwurf über Hiroshima und Nagasaki gekommen? Das Ziel der USA, genauer von Präsident Roosevelt (FDR) war, in den Krieg gegen Deutschland einzutreten, ohne von sich aus Deutschland den Krieg erklären zu müssen. Man wollte „sauber“ dastehen. Wie konnte man das bewerkstelligen? Japan hatte sich im pazifischen Raum sehr aggressiv imperial verhalten, aber die USA waren davon eigentlich nicht betroffen (Monroe Doktrin). Dennoch haben die USA Japan mit der Finanz-/Wirtschaftswaffe angegriffen und das Land so lange mit Handelsembargos und Sanktionen in die Enge getrieben, bis Nippon keinen anderen Ausweg sah, als Pearl Harbor und damit die USA anzugreifen. Nun hatten die USA ihren Krieg mit Japan – ohne als Aggressor dazustehen. Das eigentliche Ziel war aber ein anderes.

Vertragsgemäß zur Kriegspartei

Die Achsenmächte Deutschland und Japan hatten ein Abkommen. Wenn sich einer der beiden Staaten im Krieg mit einem Dritten befindet, dann sollte/musste der andere diesem Land ebenfalls den Krieg erklären. Das wusste Roosevelt natürlich – und nicht nur das. Die Nibelungentreue Deutschlands war aus dem Ersten Weltkrieg bekannt. Der Eintritt Deutschlands in den ersten Weltkrieg an der Seite Österreich-Ungarns beruhte auf einem ähnlichen Vertrag, wie er 30 Jahre später mit Japan bestand. 1914 hatte sich Deutschland bedingungslos an die Seite Österreichs gestellt, obwohl die Geschichte in Sarajevo Deutschland eigentlich nur wenig bis gar nichts anging. Das British Empire hatte den Krieg, den es unbedingt brauchte.

Dasselbe passierte im Dezember 1941 mit Japan, als Deutschland wiederum vertragsgemäß vier Tage nach Pearl Harbor den USA den Krieg erklärte/erklären musste. Dieser deutschen Kriegserklärung an die USA ist allerdings eine faktische, aber unausgesprochene Kriegserklärung der USA gegen Deutschland vorausgegangen. Bereits im Frühsommer 1941 hatte Roosevelt den Befehl an seine Navy ausgegeben, jedes deutsche Schiff anzugreifen, wo immer sie eines sichtet. „Shoot on sight!“ Gleichzeitig haben die USA ihre Position im Nordatlantik völkerrechtswidrig ausgebaut, indem sie Grönland und Island besetzten, um dort Kriegshäfen auszubauen. Wir wissen, wie das für Deutschland und Japan endete: Dresden, Würzburg… Schließlich Hiroshima und die gänzlich überflüssige Bombe auf Nagasaki.

Desinformation und Kriege unter falscher Flagge

Wo finden sich jetzt die Parallelen zur Ukraine? Es ist offensichtlich, dass Russland mit Sanktionen und einer Pressekampagne zu unbedachten Handlungen verleitet/gezwungen werden soll. Ähnlich wie 1939, als Polen von England so lange zu unnachgiebiger Haltung gegenüber Deutschland ermuntert worden ist, bis Hitler Polen angegriffen hat, stärkt heute der Westen unter Führung/Diktat der USA der Ukraine den Rücken. Man vergleiche hier auch den Einfluss Englands auf Serbien 1914.

Die USA haben eine lange und bestens belegte Historie, Kriege unter falscher Flagge und mit massiven Desinformationen anzuzetteln. Es fängt an mit der Lusitania, führt über Pearl Harbor zu Tonkin und hat mit dem Irak noch lange kein Ende gefunden. Alle diese Kriege haben eines gemeinsam: Die USA (und England) befanden sich in einer wirtschaftlich schwierigen Lage und waren im eigenen Land niemals direkt von Kriegshandlungen betroffen.

Mit jedem dieser Kriege haben die USA ihre Position als „Weltpolizist“ gestärkt/ausgebaut und sind anschließend immer als moralisch einwandfrei daraus hervorgegangen – zumindest wenn man der von ihnen dominierten Presse folgen will. Dabei wurde von ebendieser Presse stets unter den Teppich gekehrt, welche Verbrechen die USA gleichzeitig gegen das Kriegs- und Völkerrecht begangen haben: Zum Beispiel haben die Amerikaner während des Vietnamkriegs Millionen Tonnen Bomben auf das neutrale Laos und Kambodscha abgeworfen, mehr als im gesamten Zweiten Weltkrieg auf Europa gefallen sind. Unzählige Blindgänger liegen heute noch dort im Boden und kosten täglich Menschen das Leben.

Es wird vertuscht und gelogen – damals wie heute

Der gewaltsame Tod von 298 Menschen an Bord der MH 017 ist mittlerweile ebenfalls als Operation unter falscher Flagge aufgeklärt. Die US-dominierten Medien schweigen darüber. Ja, sie fragen nicht einmal nach, ob es endlich Erkenntnisse gibt. Vielmehr existiert diesbezüglich sogar ein Geheimhaltungsabkommen – selbst das scheint niemand zu interessieren. Wahrscheinlich wird es ähnlich ausgehen wie damals mit der Lusitania, die als Grund für den Kriegseintritt der USA herhalten musste. 1923, als es zu spät war und Europa in Trümmern lag, hat der amerikanische Kongress festgestellt, dass „die Versenkung der Lusitania nicht zu beanstanden war“, weil England gegen gültiges Recht auf dem zivilen Passagierschiff tonnenweise Kriegsmaterial aus den USA geladen hatte und die US-Regierung wusste davon.

Anstatt Russland zu exkulpieren, sich wegen der falschen Anschuldigungen zu entschuldigen, wird den Verbrechern in Kiew, die den Abschuss der MH 017 geplant und ausgeführt haben, der Rücken gestärkt und weitere Sanktionen gegen Russland gefordert. Das ganze begleitet von Pressekampagnen, die mit frei erfundenen Behauptungen ohne jeden stichhaltigen Beweis geführt werden. Unsere Presse verbreitet Lügen gegen Russland und sobald sich diese als falsch erwiesen haben, bleibt die Meldung darüber aus. Genauso wie Gegendarstellungen des Kreml einfach ignoriert werden, selbst wenn sie mit Beweisen belegt worden sind.

Wir wissen, wohin der Wirtschaftskrieg gegen Japan letztlich geführt hat: Hiroshima. Heute führen die USA einen Wirtschaftskrieg gegen Russland und benutzen dazu die Ukraine und Europa. Wenn Putin jetzt seine schärfste Waffe einsetzen sollte, dann wird das die USA wieder einmal nicht berühren: Putin könnte nämlich die Überflugrechte über Sibirien für europäische Fluggesellschaften widerrufen. Dadurch würde der Flugverkehr von Europa nach Fernost zurückgeworfen auf den Stand der 1980er Jahre: Außen herum über den Nordpol oder die alte Südroute über Indien. Das würde die Flugzeit um mehr als fünf Stunden verlängern und entsprechende Kosten verursachen. Oder noch besser für die USA: Der alte Weg über Anchorage/Alaska/USA. Der dauert auch fünf Stunden länger und die USA kassieren dafür die Gebühren.

Die USA brauchen immer einen „bösen Buben“

Putin hat ebenso wie die Chinesen gezeigt, dass es alternative Modelle zur westlichen demokratisch-kapitalistischen Doktrin gibt, die sogar bessere Ergebnisse erzielen können. Über die wirtschaftlichen Errungenschaften Russlands unter Putin wird hierzulande auch geschwiegen. Wahrscheinlich, weil es nicht sein darf, dass über unser System nachgedacht wird. Das System, ohne das die USA schon längst bankrott wären und die Welt nicht mehr mit wertlosem, grün bedrucktem Papier, genannt Dollar, betrügen könnte. Damit komme ich zurück zum Ersten und Zweiten Weltkrieg. Ein wirtschaftlich unerhört erfolgreiches Deutschland stand den maroden Zuständen erst des British Empire und dann der USA gegenüber – und das durfte nicht sein.

Heute sind es Russland und China – und natürlich schon wieder Deutschland, der Motor Europas. Mit der Eskalation der Ukraine-Krise und dem angestrebten Konflikt zwischen Europa/Deutschland und Russland soll erreicht werden, dass Europa wirtschaftlich empfindlich getroffen und geschwächt wird. Dann können sich die USA wieder darstellen als Hort des Wohlstands und alleinig heilbringendes Modell für die gesamte Welt, obwohl sie faktisch nicht nur wirtschaftlich am Ende sind – wie das British Empire zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Diese Geschichte darf sich nicht wiederholen! Wir müssen ähnlichen Mut beweisen wie die Bürger der DDR 1989, indem wir diesmal gegen unsere amerikahörigen Politiker aufstehen, die entweder nicht wissen, was sie da anrühren oder es für Geld und den Erhalt ihrer Macht absichtlich tun.

Die USA brauchen zur Rechtfertigung ihrer verlogenen Doppelmoral und ihrer grob geschnitzten Weltsicht immer einen „bösen Buben“ oder eine „Achse des Bösen“. Im Falle der Ukraine ist es jetzt eben Putin, der an allem Schuld ist, was dort Schlimmes passiert. Aber so einfach liegen die Dinge nun mal nicht. Europa – allen voran Deutschland – täte gut daran, diese naive Schwarz-Weiß-Malerei nicht unkritisch als Blaupause für ihr eigenes politisches Handeln zu übernehmen. Und den Amerikanern sei geraten, das „Modell Russland“ einmal eingehend zu studieren und daraus zu lernen, wie man ein Land, das wirtschaftlich völlig am Boden liegt, erfolgreich regiert und dem Volk wieder Wohlstand und Perspektive gibt.

Quelle: Internet / durch Anklicken vergrößern

Wer mehr über die sich stetig wiederholenden Strategien der USA und des British Empire erfahren will, dem sei dieses Buch empfohlen:

England, die Deutschen, die Juden und das 20.Jahrhundert. Untertitel: die perfiden Strategien des British Empire.

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