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Volksaufstand an den Börsen: Es wird ein Blutbad!

Von Peter Haisenko 

Können die großen Spieler der Finanzwelt mit ihren eigenen Waffen geschlagen werden? Was gerade an den Börsen abläuft, ist ein Volksaufstand gegen die manipulative Macht der Hedgefonds und Co. Manche von diesen stehen jetzt kurz vor der Insolvenz. Sie haben sich verzockt.

Die Gefahren sind bekannt, die mit Optionshandel und Leerverkäufen einhergehen. Es ist aber auch bekannt, dass mit diesen Instrumenten Kurse manipuliert und Firmen in den Ruin getrieben werden können, um sie dann billigst zu übernehmen und auszuschlachten. Bislang hatten die großen Spieler ein Monopol auf diese Methode, ihren Gewinn und ihre Macht zu vergrößern. Jetzt aber haben sich so viele kleine Leute zusammengetan, dass sie in der Lage sind, im Sinn einer Schwarmintelligenz diese großen Spieler mit ihren eigenen Waffen zu schlagen, geradezu zu vernichten. Was läuft da ab?

Wenn ein großer Hedgefond anfängt, Aktien eines bestimmten Unternehmens durch Leerverkäufe „short“ zu stellen, wird diese Aktie drastisch an Wert verlieren. Die Mitspieler gehen entweder davon aus, dass es solide Gründe dafür gibt und ziehen mit oder sie wollen einfach auf einen fahrenden Zug aufspringen, zu ihrem Vorteil. Allerdings bergen Leerverkäufe auch große Risiken, wenn der Plan nicht aufgeht. Wie funktioniert das? In aller Kürze dargestellt so: Ein börsennotiertes Unternehmen wird ins Visier genommen. Man schließt Verträge, Optionen, ab mit der Verpflichtung, zu einem festgelegten Termin Aktien dieser Firma zu einem bestimmten Kurs zu verkaufen. Zumeist Aktien, die man gar nicht hat, eben sogenannte „Leerverkäufe“.

Die Zocker haben sich mit „Gamestop“ die falsche Firma ausgesucht

Das Kalkül ist, den Aktienkurs dieser Firma zum Verkaufs-, zum Optionstermin so weit nach unten zu drücken, dass er noch unter dem Leerverkaufswert liegt. Der Vertragspartner, der den Ankauf dieser Aktien zu dem Optionswert versprochen hat, ist jetzt schlecht dran. Er muss die jetzt billigere Aktie zu einem überhöhten Preis kaufen, während der Leerverkäufer diese Aktien, die er noch nicht hat, eben billig einkaufen kann, um sie an den Vertragspartner teuer zu verkaufen. Soweit die Planung, die hinter diesem Zockerspiel steht. Was aber, wenn die Planung nicht aufgeht? Wenn der Kurs nicht auf das geplante Niveau absinken will? Ja, dann brennt die Hütte und das erleben wir gerade. Der Leerverkäufer muss nun teure Aktien kaufen, um sie zu dem versprochenen niedrigen Preis an den Vertragspartner liefern zu können.

Das große Problem in solch einem Fall, der gar nicht vorgesehen ist, besteht darin, dass mit wenig Geldeinsatz riesige Mengen an Verkaufsoptionen gehandelt werden können. Ebenso wie Kaufoptionen. Geht das nun daneben, sieht sich der Akteur mit einem Volumen konfrontiert, das er gar nicht stemmen kann. Er hat sich mit der Optionszeichnung für wenig Geld eine Verpflichtung aufgebürdet, von der er zwar annahm, riesigen Gewinn zu machen, die aber jetzt in ähnlichem Ausmaß Zahlungen erfordert. Man bedenke hierzu, dass je nach Qualität der Option Gewinne möglich sind, in Höhe des zehnfachen bis Hundertfachen und mehr des eingesetzten Kapitals. Oder eben genau anders herum und das findet gerade statt. Also nochmals, was läuft ab im Detail?

Die Hedgefonds haben sich „Gamestop“ ausgesucht. Eine Firma, die in der „Gamer-Szene“ verankert ist. Sie haben in großem Stil auf deren Untergang gewettet. Nun ist die Gamer-Szene etwas Besonderes. Sie sind gut vernetzt und haben auch schon manches neue Spiel aus dem Markt geschossen, weil ihnen der Inhalt und die Spielaussagen nicht passten. Übrigens zumeist deswegen, weil der Inhalt zu politisch korrekt, zu „genderisiert“ war. Hier gibt es also schon seit geraumer Zeit eine gut organisierte Szene mit großer Reichweite und Schlagkraft – international –, die aber außerhalb der Szene kaum wahrgenommen wird.

Diese Rally wird die Leerverkäufer in den Ruin treiben

Mit dem Angriff auf Gamestop ist etwas Neues aufgetreten. Die Q-Bewegung hat sich mit der Gamerszene vernetzt. Es ist kaum absehbar, wie viele Millionen jetzt an einem Strang ziehen können. Sie tun es. Eine sehr große Anzahl von „kleinen Leuten“ hat Aktien von Gamestop geordert, gekauft, und so den Aktienkurs explodieren lassen. Er hat sich nicht nur verdoppelt, nein, zwischendurch war er ein Vielfaches dessen wert, als die Leerverkäufe der Hedgefonds begonnen hatten. Richtig losgegangen ist es aber erst, nachdem Elon Musk, der Milliardär, dezent bekanntgegeben hatte, dass er ebenfalls an dieser Rally teilnehmen wird. Der Rally, die die Leerverkäufer in den Ruin treiben wird. Um welche Summen geht es da?

Letztes Jahr stand die Aktie von Gamestop bei 2,57 US-Dollar. Der Wettpreis der Hasardeure liegt noch tiefer. Am 29. Januar gab es einen Höchststand von 395,1 $/Aktie, der mit immerhin noch 193,6 $ aus dem Handel gegangen ist. Wir reden also aktuell von einer Kurssteigerung, die das Hundertfache des Ausgangskurses ausmacht. Und noch mehr, was den Optionswert betrifft. Das heißt, dass die großen Akteure, Hedgefonds etc., nach aktuellem Stand mehr als das Hundertfache dessen aufwenden müssen, was sie an Verkaufsoptionen erworben haben, um ihren Verkaufsversprechen nachkommen zu können. Wohlgemerkt, ist der Kapitaleinsatz für Optionshandel geringfügig im Verhältnis zur Anzahl der Aktien, für die man Verpflichtungen eingegangen ist. Es ist also gut möglich, dass jetzt mit dem Einsatz einer Million für Optionen Verpflichtungen von mehr als einer Milliarde fällig werden. Im Gewinnfall, wenn der Leerverkaufsplan aufgeht, kann der Gewinn in ähnlicher Größe ausfallen. Das ist das positive und negative Risiko bei dem Handel mit Optionsscheinen.

Schwergewicht Elon Musk ist auf Seiten des Volksaufstands eingestiegen

Natürlich hat die Börsenaufsicht reagiert. Und zwar in einer Weise, wie es nicht zulässig ist, um die Großen vor dem Ruin zu schützen. Der Handel wurde einfach zeitweise ausgesetzt. Zudem hat der Betreiber der Plattform „Robinhood“, über die ein Großteil der „Kleinen“ seine Aktienkäufe abgewickelt hat, selbstherrlich die Regeln geändert und nur noch Verkäufe von Gamestop genehmigt. Man konnte über diese beliebte Plattform diese Aktien nicht mehr erwerben. Das erklärt die hohe Volatilität der Aktie, die dadurch an einem Tag von 395,1 auf 193,6 runter gebracht wurde. Dass die Politik dieses ungesetzliche Handeln ins Visier genommen hat, dürfte nur ein Feigenblatt sein. Es geht hier schließlich um nicht weniger, als um den Bestand der Macht des Großkapitals und letztlich des gesamten Systems. Was einmal geht, wird wieder gehen. Der Witz ist nämlich, dass mit dieser Aktion, dem Volksaufstand an den Börsen, die kleinen Akteure erstmals am großen Spiel teilhaben, ja sogar das tun, was sonst den großen Akteuren vorbehalten ist: Sie manipulieren die Börse und machen richtig fette Gewinne.

Das Spiel ist noch längst nicht zu Ende. Der nächste Witz ist nämlich, dass Hedgefonds und Co. mehr Aktien von Gamestop in ihren Leerverkäufen anbieten als es überhaupt gibt. Auch das ist nichts Neues und wenn es planmäßig abläuft, immer ein gutes Geschäft. Jetzt aber, wenn die Optionen fällig werden, also die leerverkauften Aktien rangeschafft werden müssen, also am Markt gekauft werden müssen, steigt die Nachfrage auf Höhen, die gar nicht befriedigt werden können. Der Kurs von Gamestop muss folglich weiter in die Höhe schießen und mit ihm die Verluste der großen Akteure. Wird hier nicht regelwidrig eingegriffen, mit brutaler Staatsmacht, werden einige Hedgefonds in die Insolvenz gehen müssen. Kein Wunder also, dass hier schon Mittel zum Einsatz kommen, jenseits gültigen Rechts. Es wird interessant werden, wie sich Elon Musk dazu verhält, der auch auf Seiten des Volksaufstands eingestiegen ist – als Schwergewicht.

Um das nochmals zu verdeutlichen: Wenn jemand eine Aktie kaufen will, nur eine einzige, und niemand will eine verkaufen, dann steigt der Kurs dieser Aktie solange an, bis einer bereit ist, eine Aktie zu verkaufen. Das ist dann der neue „Börsenwert“. Im Fall der Gamestop-Aktie und den Leerverkäufen sieht es so aus, dass die Leerverkäufer, also alle beteiligten Banken und Hedgefonds zusammen, etwa eine Milliarde US-Dollar verlieren, bezahlen müssen, wenn der Kurs von Gamestop um 11 Dollar steigt. Bei einem Kursanstieg von ursprünglich 2,57 $ auf 400,00 $ reden wir hier also über ein Volumen von etwa 40 Milliarden, zu Ungunsten der Leerverkäufer. Die fehlen dann in den Bilanzen.

Die Börsenmanipulationen durch die „Großen“ sind zu Ende

Das Internet hat die Welt verändert. Es ist das erste Mal, dass die Macht der Herren des Geldes von einem Volksaufstand, von der Macht der Schwarmintelligenz, gebrochen wird. Die Börsenwelt ist in verzweifelter Agonie, weil sie nichts dagegen tun kann und weil absehbar ist, dass dieses Verfahren jederzeit mit jeder Aktie wiederholt werden kann. Mit Corona ist der Finanzcrash schon da, er wird nur geflissentlich totgeschwiegen. Jetzt aber geht es den schmutzigen Geschäften an den Börsen an den Kragen. Es werden mehr werden, die sich an diesem Aufstand beteiligen. Einfach deswegen, weil sie endlich selbst in der Lage sind, große Gewinne einzufahren, weil sie selbst Aktien einkaufen können, von denen sie vorab wissen, dass der Kurs steigen wird. So, wie es bislang nur die großen Akteure konnten.

Es kann sogar sein, dass diese grandiose Aktion dazu führen wird, dass die Verbrecher auf dem Börsenparkett nicht mehr wagen werden, Firmen mit Leerverkäufen in den Abgrund zu stürzen. Die Gefahr ist einfach zu groß, dass sie wieder gnadenlos konterkariert werden. Und es ist so einfach und rechtmäßig. Ist es nicht faszinierend, wie endlich vorgeführt wird, dass es tatsächlich in der Hand der Völker liegt, die Macht der Oligarchen zuzulassen oder zu brechen? Zu brechen, wenn sich nur genügend Gleichgesinnte zusammentun. Das ist dann ein urdemokratischer Vorgang, der das Ende eines (Finanz-)Systems einläuten kann, das mit Demokratie nichts zu tun hat.

Mit Gamestop ist der Anfang getan. Hier ist demonstriert worden, welche Macht das einfache Volk hat, wenn es sich organisiert und gemeinsam gegen seine Ausbeuter vorgeht. Allein diese eine Aktion hat schon Kreise gezogen und in der etablierten Finanzwelt ein „Blutbad“ angerichtet. Allerdings sollte dabei auch beachtet werden, wie untauglich zum Beispiel die Altersversorgung durch Hedgefonds und Aktien in den USA ist. Viele werden ihrer Planung für das Alter verlustig gehen. Es zeigt aber auch, wie fragil das gesamte System ist, das spätestens seit 2008 nur noch durch andauernde Finanzspritzen im Wachkoma erhalten wird. Die Börsenmanipulationen durch die „Großen“ sind zu Ende und damit auch dieser Teil des großen Betrugs an den Menschen. Das Jahr 2021 wird das Jahr der Wahrheit und der großen Veränderungen und das Schöne daran ist, dass es nach dieser Aktion wahrscheinlicher geworden ist, dass „Big Money“, der Deep State, nicht als Gewinner daraus hervorgehen wird.

P.S.: Erinnern Sie sich noch an den Film „Die Glücksritter“ mit Dan Aykroyd und Eddie Murphy? Ein Paradebeispiel dafür, wie es gehen kann.

 

Der Crash ist da, die Börsen geraten außer Kontrolle. Jetzt ist es an der Zeit, über ein besseres, ein nachhaltiges System nachzudenken, dass nicht einer kleinen Minderheit unendliche Vorteile bietet, sondern wohl erstmalig in der Geschichte allen Menschen dient. Wir haben ein solches System vorgestellt und es „Die Humane Marktwirtschaft“ getauft. Wenn Sie sich damit vertraut gemacht haben werden Sie sehen, wie es möglich ist, Geld die Macht zu entziehen und Gier – eine Todsünde – nicht mehr Vorschub zu leisten. „Die Humane Marktwirtschaft“ ist erhältlich im Buchhandel oder direkt zu bestellen beim Verlag hier. 

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