------------------------------------

---------------------------------------

-------------------------------------

-------------------------------------

.

Wurzel des Wahnsinns - Diskriminierung

Eine Analyse von Werner Roth

Das schlimmste Gift, die stärkste Waffe für die Zerstörung von Gesellschaften ist der Diskriminierungswahn. Das ist der Hebel, mit dem man die Welt aus den Angeln heben kann.

Wer fühlt sich heute nicht alles diskriminiert? Den Mainstreammedien zufolge jeder, der nicht „gesichert rechtsextrem“ ist. Als da wären, ganz oben, die gesamte politische Klasse bis runter zum kleinen Lokalpolitiker. Dann natürlich die Medienleute selber, die sich als Lügenpresse oder schlimmer bezeichnet sehen. Feministinnen sehen die weiblich gelesene Bevölkerungshälfte als grundsätzlich diskriminiert an. Die Zigeuner. Die Indianer. Die Eskimos. Die Neger. Die Moslems. Die Juden. Wer eigentlich nicht?

Gewissermaßen empfinden sich alle, die bei „den Guten™“ sind, vor allem durch Rääächts bedroht. Und diskriminiert.

Auf Nachfrage, worin denn die Bedrohung oder auch nur die Diskriminierung bestünde, kommt nichts wirklich Konkretes. Das individuelle Gefühl ist hier die Messlatte.

Man muss aber differenzieren zwischen passiv diskriminiert werden und aktiv selbst andere diskriminieren.

Dazu ist noch die Unterscheidung unumgänglich, ob jemand zur Gruppe „der Guten™“ oder zu den „Räächten“ gehört. Das ist das Wesentliche für eine Beurteilung des Sachverhalts.

Konterrevolutionäre bzw. Volksschädlinge bzw. die „Gefahr von Rääächts“ sind selbstverständlich anders einzuschätzen wie „die Guten™“. Sowohl was das passive Erleiden einer Diskriminierung betrifft, als auch eine vermeintlich aktive Diskriminierung gegenüber jemand anderem. Ist das jetzt einigermaßen klar?

Aus diesem gedanklichen Moder sprießen die kranken Vorstellungen über Be- und Empfindlichkeiten, die zu einer hochtoxischen Aggressivität gegenüber jedem führen, der einen nicht so liebt und preist, wie man das erwartet.

„Jetzt stell Dich mal nicht so an!“ oder „Reiß Dich mal zusammen!“ sind Aussagen, die bald schon als gesichert rechtsextremistisch eingestuft werden dürften.

Fühlen Sie sich diskriminiert? Nein? Das geht doch nicht!

Sie haben sich garantiert auch schon mal über irgendwas aufgeregt, das Ihnen nicht in den Kram passt. Solange Sie sich „den Guten™“ zugehörig fühlen, ist das schon ein Grund, um sich als diskriminiert wahrzunehmen.

Wenn dies von jemandem ausgeht, der der einzig wahren Wahrheit skeptisch bis ablehnend gegenüber steht, ist der Weg offen, bei einem der vielen, vollkommen unabhängigen Meldeportalen vorstellig zu werden. Die Behörden und GOs sind dabei erstaunlich kreativ, dem „Diskriminierer“ einen reinzuwürgen, der sich gewaschen hat.

Prinzipiell kann jeder irgendjemandem, der ihm als problematisch erscheint und negative Gefühle auslöst, durch staatliche Organe, wie Polizei, VS, Justiz, jederzeit überall verfolgen und bestrafen lassen.

Das soll am schillerndsten Symptom veranschaulicht werden. Den „Diversen“.

Noch kurz vor der Zündung der Corona Bombe waren lt. Statistischem Bundesamt in Deutschland knapp 400 Menschen als „divers“ registriert. Für diese, nicht mal als Spurengas nachweisbare Gruppe, wurde per Vorschrift das allseits bekannte „m/w/d“ z.B. für Stellenanzeigen eingeführt. Damit Transen und sonstige Buchstabensuppler (LGBTQ+++) sich nicht übergangen, also diskriminiert fühlen. Kanonen? Spatzen?

Doch gerade diese Mini-mini-mini-Gruppe ist überall bis zum Erbrechen präsent. In der sogenannten Kulturbranche, der Werbung, im TV (Shows, Filme, Dokus, Reportagen, etc.) und sonstigen Medien springen einen diese Gestalten an, als gäbe es kein Morgen. Obendrauf kommen dann noch, von diesen übergriffigen Geltungssüchtigen selbst und flankiert von allen möglichen Gehirnamputierten aus Politik und Medien, unablässig Parolen, diese Selbstbesoffenen würden diskriminiert.

Ja, geht’s noch? Genau die Leute, denen überall das Hinterteil gepudert wird, dass es nur so staubt, jammern ohne Ende über ihre Diskriminierung. Das ist ja wohl das Allerletzte! Halt! Vorsicht!

Diesen Allerweltsspruch dürfen Sie auch nicht mehr sagen. Sie könnten wegen Beleidigung strafrechtlich belangt werden. Die Anwendung des Strafrechts ist der legalisierte Arm der Diskriminierung gegenüber allen, die nicht zu „den Guten™“ gehören.

Glauben Sie nicht? Das ist gesichert belegt durch bayerische Gerichtsurteile.

Denn zu sagen „Das ist ja wohl das Letzte!“ gilt als ganz üble Beleidigung.

Wenn Sie dann auch noch „aus querdenkerischer Motivation heraus“ (steht explizit so in einem Urteil!) gehandelt haben, den Kopf dazu schütteln und mit Ihrer Hand in der Luft wedeln, dann können Sie hier im besten Deutschland aller Zeiten 140 Tagessätze plus Gerichtskosten als Strafe verhängt kriegen. Weil der Beleidigte das als die schlimmste Beleidigung überhaupt empfinden kann. Weil die Gefühle traumatisch verletzt sind. Und das geht ja schließlich gar nicht!

So die Begründung des Landgerichts in der Berufungsverhandlung, die den Schuldspruch der 1. Instanz selbstverständlich bestätigte. Das lief schon dergestalt ab 2020 bei den vielen terroristischen Aktionen gegen die Maskenpflicht, wie bspw. der heimtückischen Erschleichung eines Maskenbefreiungsattestes. Do kännt ja jeda kemma. Des war ja no scheena…

Die Maßstäbe dieser westlichen Gesellschaft sind so dermaßen verrutscht, dass man getrost auch von ver-rückt sprechen kann, ja muss.

Wenn das Gefühl, die Emotionen, die Empfindung und die persönliche Befindlichkeit als die ausschlaggebende, ja oft einzige Grundlage einer Entscheidungsfindung erachtet werden, dann, ja dann ist Schicht im Schacht. Ende Gelände.

Das kann auch als der totale Sieg des Feminismus, der vollständigen Verweiblichung aller Lebensprinzipien, verstanden werden. Die Stichworte sind hier „toxische Männlichkeit“, „Quality is a myth“ und die daraus entspringenden „Quoten“ für alles und jeden.

In einer Gesellschaft, die jedes Maß verliert, um eine gesunde Balance zwischen Verstand und Gefühl zu wahren, ist Matthäi am Letzten. Wenn der Verstand als nachrangig, störend oder gar gefährlich betrachtet wird und für alles nur noch die Gefühlsperspektive als Entscheidungsfaktor Gültigkeit hat, bekommt man am Ende eine rosarote Barbie Welt für unter 3 Jährige.

Deshalb leben wir in einer gefühlsdusseligen Traumwelt, die den Wünschen von Kleinkinderhirnen entspricht. Hunderttausende von Kilometern von der Realität entfernt.

Aber woher kommt diese Entwicklung?

Genau betrachtet, geht die Aushöhlung der traditionellen Wertegewichtung schon ziemlich lange und führt jetzt unweigerlich zum Verfall der darauf gegründeten Gesellschaften. Man kann einen Startpunkt dafür in der Umwidmung der Bedeutung des Alters finden. Ewige Jugend war immer schon ein Traum, doch der bezog sich ausschließlich auf das Körperliche.

Die Heraushebung der jugendlichen Sichtweise, der damit verbundenen geistigen Frische, der Unbekümmertheit und Begeisterungsfähigkeit ging los nach dem ersten Weltkrieg. In den bald darauf folgenden tausend Jahren gewann der Jugendwahn richtig an Fahrt. Der Focus lag bei den damals Herrschenden aber fast nur auf den eindeutig männlichen Eigenschaften.

Umgesetzt wurde das durch massive Propaganda, die an der Gefühlsebene ansetzt und die Verstandesebene einfach überlagert.

Nach einer kurzzeitigen kollektiven Ernüchterung aufgrund einer totalen Kapitulation bei den einen und eines totalen Sieges bei den anderen, lief die Jugendkultur richtig an. Die alten, weißen Männer hatten‘s ja auch wirklich „verkackt“. Die traditionelle Lebensweise war zunehmend in der Defensive.

Fortan galt rapide zunehmend: Das Gefühl ist alles, die Vernunft ist nichts.

Das galt und gilt allerdings ausschließlich für den als „der Westen“ gelabelten Teil der Welt und ging einher mit einem rasenden technischen Fortschritt. Auto, Flugzeug, Fernsehen, Elektronik/Computer und ein spürbarer Wohlstandszuwachs für die breite Masse bereiteten das Bett für eine Wohlstandsverwahrlosung sondergleichen. Diesen Grad der Dekadenz dürften nicht mal die alten Römer erreicht haben.

Die sukzessive Auflösung aller Traditionen und von allem Alt-Bewährten erschuf eine halt- und orientierungslose Masse, die zur Kompensation zunehmend stärker dem Konsumismus und Hedonismus verfiel. Was als Lebensziel blieb, war der Materialismus in Reinkultur. Mit „Greed is good!“ (Gier ist gut) verkündete Michael Douglas als Gordon Gekko in „Wallstreet“ das neue Leitbild für die Welt.

Der Zeitgeist zeigt nur die Symptome, die Indizien der zugrundeliegenden Phänomene auf.

Dieser Zeitgeist versteht sich selbst als Bewegung. Wie der Name schon aufzeigt, muss sich eine Bewegung bewegen, sonst kommt sie zum Stehen und wird zum Standbild. Also wird eine Bewegung immer „weiter marschieren, bis alles in Scherben fällt“. Wer also denkt, der Irrsinn kann nicht mehr weiter getrieben werden, der begreift das Wesen einer Bewegung nicht.

Nicolas Riedl von den NachDenkSeiten bemerkt dazu überaus treffend: „Ob tiefenstaatlich gefördert oder einfach „nur“ als gesellschaftlicher Selbstläufer: Hier werden in den Abgründen des Netzes Denunzianten- und Stalker-Armeen aus verlorenen Seelen herangezüchtet, die sich zukünftig für x-beliebige Vernichtungsziele im Sinne der Herrschaftsinteressen einspannen lassen könnten.“

Das ist „Divide et impera“ (Teile und herrsche) in Vollendung. Jeder gegen jeden und immer und überall feste druff. Gegenüber dieser Orgie der von Oben beförderten Spaltungssucht wirkt der olle Wilhelm Zwo in seinem Exil wie eine schlechte Karikatur mit seiner Sucht des Holzscheite Spaltens.

Tugend- und Tabuwächter verstecken ihre Lust nach Macht hinter einer Fassade der Gerechtigkeit.“

So drückt das Raphael Bonelli aus, ein Psychiater aus Ösi-Land. Wir befinden uns im Prozess einer zeitgeistigen Pervertierung unserer instinktiven Spiritualität hin zu einer Ersatzreligion der „neuen Anständigen“. Das nennt sich dann „woke“, also erwacht, aufgewacht oder einfach nur wach. Die Woken taumeln zwar haltlos wie besoffen bzw. hypnotisiert durch die Realität, bezeichnen sich selbst aber als wach? Mehr kognitive Dissonanz geht wohl kaum noch.

Das implizite Motto hierfür ist: „Wer andere erniedrigt, erhöht sich dadurch selbst.“

Dabei hat jeder Totalitarismus sein Fundament in den Minderwertigkeitskomplexen solcherart Leute. Und jeder Totalitarismus braucht Feinde zum Überleben. Im Innern wie im Außen. Dagegen muss Krieg geführt werden. Ohne Kompromisse. „Pardon wird nicht gegeben!“

Das Denken in Diskriminierungsschablonen zur Feinbildgenerierung ist quasi die Basis aller Fundamente der Grundlage dieser Gedankenwelt.

Der wirkliche Krieg wird aber gegen die eigenen Bürger geführt, um die Massen bis auf Primatenniveau zu verdummen. Die Qualität der akademischen Abschlüsse dürfte inzwischen unter das kognitive intellektuelle Niveau einer Fahrtenschwimmerprüfung von vor 50 Jahren gesunken sein.

Die mit unglaublicher Impertinenz so übergriffig beschworene „Vielfalt“ in unserer Gesellschaft drückt sich in einer beispiellosen „Einfalt“ auf allen Feldern und Ebenen aus. Statt Ultra-HD-4K-Farbfilm zurück zur handgekurbelten und ruckelnden schwarz-weiß Version ohne Kontraste und Ton. Nur vollständig Blinde merken da nichts.

Die „Worthülsenfabrikation“ (Roberto De Lapuente) ist gegenwärtig auf Rekordniveau. Das Schlagwort des „Rechtsextremismus“ wird mittlerweile auf alles angewendet, das nicht zu einhundert Prozent auf Linie ist.

Den Gedanken des Diskriminierungsverbots darf man nicht zu Ende denken.

Rainer Zitelmann hat das in Bezug auf die Schönheit gewagt und einen Roman geschrieben: „2075 – Wenn Schönheit zum Verbrechen wird.“ Da tut sich eine wahrhaft dystopische Welt auf.

Doch es entsteht nicht nur aus dem Äußeren, wie Körpergröße und –kraft, ein Diskriminierungspotential. Was ist mit den ganzen Unterschieden in Sachen Intelligenz, Mut, und all den anderen Persönlichkeitsmerkmalen und Talenten, die durch Unterschiedlichkeit Anlass für Diskriminierungsgedanken werden?

Das alles „auszumerzen“, würde aber letztendlich zum identischen Einheitsmensch aus der Stanze führen. DER feuchte Traum der Transhumanisten. Im Westen gab es eine ähnliche Vorstellung von den gelben Ameisen für das China des Mao Tse-Tungs. Während der dortigen Kulturrevolution war der Diskriminierungswahn gegenüber den von der Ideologie auszugrenzenden ähnlich extrem ausgeprägt wie bei „den Guten™“ in unserer Welt heute.

In China sehen sie das inzwischen völlig anders und scheinen einiges dazu gelernt zu haben. Ob „der Westen“ auch noch einen Turnaround in Richtung einer wieder mehr ausbalancierten Gesellschaft schafft, ist höchst zweifelhaft.

Conclusio: Am Ende bleibt es bei der Ausgangsthese.

Das wirkmächtigste Gift zur Zerstörung einer Gesellschaft ist die Idee der Diskriminierung. Denn das führt ins Unglück, wenn man da die Balance verliert und eine der ältesten Erkenntnisse der Menschheit einfach vollkommen negiert, die da lautet:

„Die Dosis macht das Gift!“

Bleiben Sie also locker! Oder „Get Schwifty!“ 

-----------

Mehr von Werner Roth finden Sie hier: https://www.anderweltonline.com/satire/  

Nach oben