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G‘schichtn aus‘m Nachbargartn – Folge 20
Abwegiges – Schwurbeleien - Unsinn
Eine Satire von Werner Roth
In der Unterzeile dieser Satire-Reihe steht ganz vorne „Abwegiges“, was oft einen Quell herrlichster Steilvorlagen zum Lustig machen liefert. Genau genommen müsste man nur die aktuellen Tickermeldungen von n-tv oder Welt-TV oder von sonstwo kopieren und könnte baden im Abwegigen. Selbstverständlich gilt das auch für das ganze übrige Programm, das die Matrix so ausspuckt.
Was würden die Monty Pythons heute wohl produzieren, wenn man die Truppe direkt aus den 70ern ins hier und jetzt teleportieren könnte? Würden sie zu Salzsäulen erstarren ob des Ausmaßes des realen Irrsinns? Denn in der jetzigen Realität hat die Satire ja das Problem, dass die Realität zur Satire geworden ist. „Wos wuist do nua satirisch übahöhn?“
Die „Propaganda“ in TV und Printmedien in den letzten Jahren, erinnert doch sehr stark an Zeiten, in denen der „Stürmer“ und „Volksempfänger“ die Leitmedien waren.
Unablässig wird wieder gepredigt: „Wir müssen jetzt alle an einem Strang ziehen“. Nur dass das der ist, der um unseren Hals liegt.
Das Ausmaß der Absurdität des vom Kapital installierten Personals steigt exponentiell und damit parallel zur stets exponentiellen Steigerung der Verzinsungsforderungen des akkumulierten Kapitals. Und nicht jede Korrelation ist KEINE Kausalität! Ja, darüber dürfen Sie gerne auch mal um die Ecke denken a la Jens Spahn.
Das Fließband des Unsinnversprühens darf nicht stillstehen.
Ihre ganz eigene Art von Humor verströmen immer noch viele in der oppositionellen Szene. Sie berufen sich weiterhin beständig auf so Sachen wie Grundgesetz und/oder überhaupt so was wie einen Rechtsstaat. Das ist ähnlich putzig, wie wenn man einschlägige Paragraphen aus staatlichen Gesetzesbüchern gegenüber einem Exekutor der Cosa Nostra vortragen würde, um sein leidvolles Schicksal abzuwenden. Hallo???? Wie naiv kann man sein?
Recht, Gesetz, Rechtssicherheit sind perdù, spätestens seit Corona. Daran festzuhalten ist definitiv ehrenwert, jedoch eine etwas weltfremde Einstellung.
Eventuell wäre es angebrachter, dem Verhaltenskodex des Mobs, einer anderen ehrenwerten Gesellschaft, mehr Beachtung zu schenken und dies zur Grundlage des Umgangs miteinander machen. „Es hüift ja nix… wos soi ma denn sonst macha?“
Bekanntlich wird dieser Planet beherrscht von „einer der monströsesten Ansammlungen schießwütiger Gangster, die die Welt je gesehen hat.“
Die Geschichte wird sich so lange wiederholen, bis wir aus ihr die richtigen Schlüsse gezogen haben.
Wer mal die Frage mit sich rumgeschleppt hat oder immer noch rumschleppt, was man wohl selbst gemacht hätte, hätte man als Erwachsener in der Zeit des Nazi-Regimes gelebt, braucht heute nur die Augen und Ohren offen halten. Es ist alles wieder da. Unterdrückung. Verfolgung. Willkür. Ideologie. Propaganda. Krieg im Osten. Völkermord. Nur er, der Führer, ist nicht mehr da.
Man müsste nur die Augen aufmachen und Herz UND Hirn benutzen. Doch es zeigt sich auf erschreckende Weise, dass die Teilnahmslosigkeit oder gar die Beflissenheit beim Mitmachen heute noch stärker ausgeprägt sind, als vor 80 Jahren. So zumindest behaupten das die Schwurbler.
Sinnbildlich sei hierzu hervorgehoben, dass, wenn man den Massenmedien Glauben schenkt, man als psychisch gesunder, integrer Mensch nur eine angemessene Reaktion auf Genozid zeigen kann: Diesem tatenlos zuzuschauen und sich nicht weiter echauffieren. „Wie kann man nur einen Genozid verhindern wollen?“ blafft da dieser Wolf Wetzel ungebührlich dazwischen.
„Es war ja nicht alles gut beim Führer“, hat doch der Gauckler bei Lanz mal zum Besten gegeben. Nein? Nicht ganz so? Wuascht!
Alles, was passiert, ist, weil Putin verrückt ist.
The same precedure as the last years: „Putin ist verrückt. Also kann es keine Lösung für irgendwas geben, weil Putin verrückt ist.“ Wer darin einen Zirkelschluss erkennt, ist eben auch verrückt. Verrückt, oder?
Immer noch viel zu viele, oft sehr gescheite Leute, analysieren teilweise bis ins kleinste Detail den möglichen Laufweg eines speziellen Brockens aus der Lawine eines gewaltigen Bergsturzes. Den Blick auf den Bergsturz als Ganzes bleibt aber viel zu oft außen vor.
Wer jetzt die Parallele zwischen z.B. Ukraine und Bergsturzbeispiel entdeckt, erhält 100 Punkte fürs nächste Weihnachten. Oder so…
Dabei wird die Zeit als wesentlicher Faktor viel zu oft nicht angemessen einbezogen. Die Zeithorizonte bzw. der Umgang mit der Zeit ist sehr unterschiedlich zwischen Publikum und den bestimmenden Puppenspielern.
Wenn im hier und jetzt was passiert, z.B. ein unsinniges Gesetz wird erlassen, sind die Leute oft überrascht und nehmen dann dazu Stellung. Wobei faktisch immer übersehen wird, dass die Entscheidung für dieses Gesetz meist schon vor Jahren getroffen wurde. Die dazu erfolgende Reaktion ist selbstredend darin schon eingepreist.
In diesem Zusammenhang drängt sich die Vorstellung einer Person auf, die Minuten nach dem Hammerschlag auf den Daumen plötzlich zum Schreien und Heulen anfängt. Schon bizarr, oder?
Nur Perspektivwechsel – in Zeit und Raum - lassen die ganze Realität erahnen.
Es macht einen riesigen Unterschied, ob jemand, der am Flussufer ist, bestimmen soll, in welche Richtung der Fluss eigentlich fließt. Ob Norden, Süden, Westen oder Osten. Jemand, der aus einer Perspektive weit über Grund, am besten aus einer erdnahen Umlaufbahn, dazu Auskunft geben soll, hat da eindeutig die besseren Karten.
Die Frage nach dem besseren Überblick sollte damit entschieden sein. Fragen Sie mal einen Astronauten Ihrer Wahl dazu. Manchmal reicht auch ein Pilot.
Es ist also hin und wieder angeraten, den Blick mittels eigener Vorstellungskraft auch aus einer geo-stationären Umlaufbahn auf unseren Planeten zu werfen. Nur so kann man die ganze Erde auf einmal betrachten.
Desgleichen, gemeint ist hier die Distanz zum betrachteten Objekt, gilt für Bezeichnungen jedweder Art und ganz besonders für die Knochen, die dem Plebs zum Spielen und Abreagieren hingeschmissen werden.
Denn mit Verlaub, liebe Leute, wer beständig nach den Ködern schnappt und sich darin verbeißt, die von den „Herrchen“ in die Landschaft geschmissen werden, wie u.a. neue Bundesverfassungsrichter, Corona-Aufarbeitung, Kriegstüchtigkeit, oder Drag-Queens, Messerkünstler, etc., dem ist nicht mehr zu helfen. Da gibt’s dann sogar vom „Herrchen“ selbst ein wohltuendes „Sitz“ und „brav“ mit Streicheleinheit. Eben solange man das „Herrchen“ nicht beißt.
Was denken Sie bspw. beim Wort „Terrorist“?
Das bedeutet einfach „jeder, der dem Imperium in irgendeiner Weise Unannehmlichkeiten bereitet“. Es ist wirklich so einfach, meint Caitlin Johnstone. Natürlich, wer sonst…
Philip K. Dick hat vor circa 100 Jahren bereits erkannt, worum es bei Sprachmanipulationen geht: „Das einfachste Werkzeug zur Manipulation der Realität ist die Manipulation von Wörtern. Wenn man die Bedeutung von Wörtern kontrolliert, kontrolliert man die Menschen, die sie benutzen müssen.“
Der ewig abwegigen Unsinn verbreitende Schwurbler James Corbett sülzt da dazu:
„Daraus folgt, dass der Erfolg der Globalisten in ihrem Krieg der fünften Generation gegen uns alle von ihrem Wissen über die Menschheit selbst abhängt. Wie ticken Menschen? Was motiviert und demotiviert sie? Auf welche Reize reagieren sie und auf welche Weise reagieren sie? Aus der Sicht derjenigen, die die Menschheit manipulieren, kontrollieren und unterwerfen wollen, ist das Wissen über den menschlichen Geist, das aus den Antworten auf diese Fragen gewonnen werden kann, das wertvollste Wissen überhaupt.“ „Wenn a moand…“
Der Bodo Schickentanz setzt da noch einen drauf: „Es gibt keine zweite Organisation, die das menschliche Verhalten und seine Massenpsychologie so intensiv studiert hat, wie die CIA und im Kern ist das allem zugrunde liegende Prinzip superschnell in Worte gefasst: „ANGST ESSEN HIRN AUF!““
Es soll ja mal Zeiten gegeben haben, in denen nicht bei jedem gegenseitigen Schädel einschlagen oder ähnlich destruktivem Tun die CIA, der MI6 oder der Mossad entscheidend die Finger im Spiel hatten. Jeder Durchschnittswitzbold wird da natürlich sofort auf die Zeit VOR der Gründung dieser menschendienlichen Organisationen verweisen. Zurecht. Wobei die Schlapphutbranche als die mindestens zweitälteste überhaupt gilt…
Eine Folge davon: Die AfD ist Hoffnung, die vom System kontrolliert wird.
Ein überaus interessanter Gedanke von Richard Solomon zur Weltlage darf hier nicht unterschlagen werden: „Es ist ein Theater der Wahnsinnigen – oder der wahnsinnig Gierigen. Ich denke, ein Teil des Hin und Her rührt von der Uneinigkeit der Oligarchen/des Deep State her. Der derzeitige Zustand des Wahnsinns funktioniert, weil das Petrodollar-Ponzi-Schema nur durch Chaos aufrechterhalten werden kann. Wenn kontrolliertes Chaos das Spiel ist, dann macht jede verrückte Handlung Sinn.“
„Wir befinden uns mitten in der schlimmsten psychischen Krise, die unsere Nation je erlebt hat, und das ist nur ein Element des „perfekten Sturms“, der jetzt über uns hereinbricht. Unsere Gesellschaft zerfällt wirklich vor unseren Augen. Leider wollen die meisten von uns immer noch nicht zugeben, wie tief wir gesunken sind, und das ist überhaupt nicht gut.“ ergänzt Michael Snyder mit Blick auf unser aller Vorbild.
Phil Butler spöttelt auch noch: „Wenn diese fanatischen Technokraten so weitermachen, werden die Pinguine in der Antarktis bald wohlhabender sein als der europäische Mittelstand.“
Im Internet steht, wie immer, die Wahrheit. Die ganze Wahrheit und nichts als die Wahrheit. So wurde nach einer gewissen Verschwörungstheorie Trump ausgetauscht. Nach einer anderen sind Politiker in unterirdischen Laboren gezüchtete Klone, deren Verstand mit einem an eine außerirdische KI angebundenen Gehirnchip mit Informationen versorgt wird. „Is doch logisch, oda?“
Das Tröstendste, was einem widerfahren kann, ist, dass man davon ausgehen kann, irgendwann diese Welt zu verlassen, ohne sie ernstlich an seinem Wesen genesen haben zu lassen.
Sä Irrsinn is ollwäis änd äfriwäa...
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Mehr von Werner Roth finden Sie hier: https://www.anderweltonline.com/satire/