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G‘schichtn aus‘m Nachbargartn – Folge 15

                                                Abwegiges – Schwurbeleien - Unsinn 

Eine Satire von Werner Roth  

Die Infantilisierung eines Großteils der Bevölkerungen ist inzwischen kaum mehr zu leugnen. Doch ob und wie man diesem Phänomen begegnen kann, darüber wird sich eifrig gefetzt. Erinnern Sie sich? Damals? Eimerchen? Schäufelchen? Sandkiste? Es heißt doch oft, man muss die Leute da abholen, wo sie stehen. Nun denn, ran ans Werk. 

Trau Dich! Trau Dich! Habe Mut! Besieg die Angst und Dir geht’s gut.“ 

Dieser früher weit bekannte Kinderreim hat sich offenkundig in unserer Gesellschaft verflüchtigt wie ein wager Erinnerungsfetzen aus mystischen Zeiten. In dieser Ansammlung von Angsthasen, Schissern und Feiglingen, die verpeilt, verhuscht, unsicher, tapsig und realitätsfern umherstolpern, ist so was wie Mut absolut unbekannt. Außer in der Extra-Portion „Gratis-Mut“ im Sonderangebot. So tönen es zumindest die Staatsdelegitimierer überall rum. 

Immerhin ist es ja nun Frühling. Da sprießt‘s und wuchert’s, wo man hinschaut. 

Derzeit dringen wieder die ganzen Auguren, Politikdeuter, Kremlastrologen und White-House-Insider, die gut informierten Kreise und alle Neunmalklugen durchs Unterholz. Sie erklären uns en detail die Kompliziertheit der Politik und sämtliche Hintergründe, bis uns schwindlig wird. 

Ob zum besten Deutschland seit dem Urknall oder zur großen Weltpolitik. Alle Fragen werden offen und kompetent durchdiskutiert. Allerdings haben sämtliche „Experten“ eines gemein. Sie haben keinerlei Ahnung von irgendwas, geschweige denn von den tatsächlich richtungsweisenden Kräften im Hintergrund. Möglichenfalls wissen sie sogar was, aber sie würden nie die Öffentlichkeit damit verunsichern. 

Das ist eine Erkenntnis, die diesen sogenannten Experten so wenig vermittelbar ist, „so wie man einem Regenwurm nicht das Bruchrechnen beibringen kann.“ 

Aber ihnen wurden Titel und Ehrungen für ihre geschwellte Heldenbrust zuteil, die, offen getragen, glänzen würden, wie die Orden von einem russischen, hundert Jährigen WK II-Veteran bei der baldigen Siegesparade. Dazu kommt noch die unschlagbare sprachliche Besonderheit, wirklich alles derartig in zusammenhanglosen, inkonsistenten Worttsunamis vorzutragen, dass zwangsläufig jeder staunend mit offenem Mund zurückbleibt.

Wenn Sie daran was zu kritisieren haben, dann sollten Sie als Verbreiter von Desinformation und Fake-News schleunigst einen Bademantel griffbereit drapieren. 

Die allermeisten Menschen glauben, auch die in der sog. alternativen Szene, was Merz und andere so von sich geben, wäre das Ergebnis des eigenen Denkens. Die Leute nehmen tatsächlich an, dass die alles selber entscheiden. Und diese "Entscheidungen" wären den Ergebnissen irgendwelcher Wahlen entsprungen. 

So mancher Schwurbler mahnt da an: „Leute! Wie naiv kann man sein? Kreizkruzitürkn noamol! Raißts aich amol zsamm!“ Diese Ketzer weisen darauf hin, was wohl mit einem Merz oder sonst wem passieren würde, wenn der (m/w/d) sich nicht ans Skript hielte? 

Das Aufregen und Schimpfen über diese Sprechpuppen sei vergleichbar mit einem Beschweren über den Text, den ein Schauspieler in einem Film aufsagt. Doch der sagt ja nur, was er in seinem Drehbuch stehen hat. 

Wenn man sich schon echauffieren will, dann über die, die das alles inszeniert haben. 

Und das sind letztlich die Produzenten und deren Geldgeber, die die ganze Show erst in Gang gesetzt haben. Sprich, die Deepies. 

Doch so weit reicht auch der Blick der Aufmüpfigen meistens nicht. Viele „bespielen“ ziemlich genau das Terrain, das ihnen zugewiesen ist. Ganz so, wie es Noam Chomsky über die Begrenztheit des Diskursraums bestens formuliert hat. 

Das ist wiederum gut für die echten Strippenzieher. Bei Misserfolg wird das Ganze, etwas modifiziert, mit neuer Besetzung wieder aufgesetzt. 

Die Methodik ist dabei uralt. Nicht nur auf Deutschland bezogen läuft derzeit das von den Weltenlenkern beliebte Spiel mit dem berühmten Frosch. Der schwimmt in einem Topf, während das Wasser langsam erhitzt wird. Manche, gerade die Querdenker und -treiber, merken: „Hier stimmt was nicht!“ 

Der Rest dagegen versteht nicht, in welcher Gefahr er sich befindet. Deshalb suhlt er sich noch immer (relativ) zufrieden im stetig heißeren Pisswasser. Er vertraut seinen Politikern und rümpft die Nase über die dummen Schwurbler und „gesichert Rechtsextremen“, die keine Ahnung haben von Demokratie bzw. vom Leben überhaupt und deshalb das angenehm warme Wasser nicht zu schätzen wissen. 

Da kann man schon wieder diese Aufschreie vernehmen: „Und? Wo ist das Neue? Das kennen wir doch schon alles!“ Nur, warum wird das dann so selten bis nie beachtet? 

Ist das denn so schwer zu kapieren, dass das Finanzsystem vor dem Zusammenbruch steht bzw. schon seit 2019 am zusammenbrechen ist und nur ein Raubkrieg das kapitalistische System noch rettet? Aber da drucksen alle rum, wie ein pickliger Teenie vor seinem ersten Anmachspruch. 

Politik macht das Mögliche unmöglich, damit das Unmögliche möglich wird. 

Dass die Weltenbeherrscher unermesslich reich sind, dürfte sich rumgesprochen haben. Dass sie aber auch unglaublich einfallsreich, also reich an Einfällen, sind, könnte manchen überraschen. Wer’s nicht glaubt, werfe einen Blick in die sog. Kommunikationskanäle bzw. Medien, die ja von eben diesen Herrschaften beherrscht werden. Denn dort findet man eine dermaßene Fülle von schier unglaublichen Geschichten, die an (kranker?) Fantasie kaum zu überbieten sind. 

Die echten Bestimmer lassen sich inspirieren von allen möglichen Vorlagen aus allen möglichen Bereichen zum Erstellen der Drehbücher für Politik und Medien. Ob Science-Fiction oder Bibel. Orwell, Huxley, Dante oder gleich Hollywood, mit seiner unerschöpflichen Produktion an dystopischen Katastrophen- und Horror-Schockern. Hauptsache Angst erzeugend mit packender Storyline für den Unterhaltungsfaktor. 

Dennoch haben die Herrschenden nach wie vor selber Angst vor der öffentlichen Meinung. James Corbett manifestiert diese Sorge in der Frage: „Wenn das, was wir denken und glauben, nicht wichtig wäre, warum sollten sie dann versuchen, uns auf diese Weise zu beeinflussen?“ 

Um zu verbergen, was sie tun, bezeichnen sie alles, was sie entlarvt, als Verschwörungstheorie. Jede aufkommende Gestalt, die das Zeug hätte, wirklich populär zu werden, wird ruck-zuck weggehitlert. 

Gab es da nicht schon mal eine deutsche Demokratie, bei der alle Gegner der Regierungspolitik als Faschisten bekämpft wurden? Nein? Und was war dann der Anti-Faschistische Schutzwall? 

Gottseidank gibt’s sowas nicht mehr. Heute heißt das Brandmauer bzw. „Kampf gegen Rääächts“ und funktioniert mehr so digital. Schießbefehl braucht’s da nicht mehr. Nun ist aber fast das ganze Leben digital. Im Endeffekt führt das dann halt zur Abschaltung des Lebens. Zumindest innerhalb der Grenzen für „Unseredemokratie“. 

Gibt es Dr. Seltsam wirklich? Die Selbstgerechten verwehren sich entschieden dagegen. 

Der olle Paul Craig Roberts phantasiert dazu: „Heute ist Dr. Strangelove wieder da – nur, dass man ihn nicht mehr für verrückt hält.“ 

Für die Deutschen versuchen die Puppenspieler, mit der Person Merz mehr lachhaft als ernsthaft, den Dr. Strangelove wieder neu, in Gestalt des „Fotzenfritz“ auferstehen zu lassen. Irgendwie war da Peter Sellers überzeugender. 

Die Wehrpflicht steht bereits vor der Tür, „der Russe“ nicht… . Das durchgängige Thema ist offensichtlich die permanente Eskalation. 

Was hat Saskia Esken eigentlich mit diesem Begriff zu tun? Ist die phonetische Ähnlichkeit hier nur Zufall?

Mal so nebenbei noch eine ketzerische Frage: Was reitet eigentlich die Drahtzieher, wenn man eine solche Person wie eine Esken ganz nach vorne in die erste Reihe stellt? Da sollten doch – im Idealfall - Leute stehen, die attraktiv, mit- und einnehmend, kompetent wirkend und überzeugend rüber kommen. Und wenn es nur dazu dient, die Leute zu blenden und abzulenken. 

Aber mit Esken? Was, um Himmels willen, ist da die Botschaft? Bindet man so die Leute an die zu vermittelnde Botschaft? Oder spuckt man damit dem Publikum wort-wörtlich rotz-frech ins Gesicht? 

Die KI (=Keine Intelligenz!!!) ChatGPT spuckt so beeindruckende Sachen aus wie: „Schönheit ist Wahrheit, die man sehen kann. Und Wahrheit ist Schönheit, die man fühlen darf.“ Toll!

Wenn man noch Reste von Logik zusammen kratzt, dann müsste auch folgende Schlussfolgerung Bestand haben: „Häßlichkeit bis zum Ekelgefühl sind der sichtbare Ausdruck der omnipräsenten Lügerei und Betrügerei.“ Beispiel: Saskia Esken. 

Gegen unsere heutigen Mediensprechpuppen erscheint da sogar der Sudel-Ede, ein Herr von Schnitzler, in der Rückschau wie ein niveauvoller, intellektueller Großmeister der Ironie, was Hass und Hetze anbelangt. 

Haben Sie schon mal was vom „Pförtner-Syndrom“ gehört? 

Das beschreibt ein Verhaltensmuster, das sich immer wieder zeigt. Gib einem unbedeutenden Menschlein ein Fitzelchen Macht, bspw. in Form eines Pförtnerpostens, wird er diese gnadenlos ausnützen. Redet man ihm ein, er tut etwas Gutes, fühlt er sich gleich noch wichtiger und noch mehr gebauchpinselt. Do you remember Maskenpflicht? 

Das könnte auch die zunehmenden Irritationen über die Beobachtung, dass die Mehrheit immer noch stramm auf Linie ist, erklären helfen. Die plappern nicht nur die ganzen hanebüchenen Geschichten der Herrschenden (Viren, Terror/9/11, Klima, Ukraine/Russen, Israel/Gaza, „Wir“=Gut, etc.) nach, sondern verteidigen die auch noch. Je mehr die sich bei „den Guten™“ verorten, desto unnachgiebiger und brutaler treten sie auf. Bei denen läuft das ab wie ein intrinsischer mentaler Stechschritt. 

Wir scheinen tatsächlich im Zeitalter der Sozialingenieure zu leben. Denn die Masse Mensch wie auch das einzelne Subjekt Mensch agieren unverkennbar als programmierbare Objekte nach den Vorgaben ebendieser Sozialingenieure. 

Das haben die wirklichen Weltenlenker (Rockefeller, Rothschild, Morgan, Carnegie, Vanderbilt, Gates, Thiel, Soros, usw.) ziemlich gut hinbekommen. Das schwurbeln die Schwurbler und raunen die Rauner (?), heißt es.

Doch die Oberen treffen sich lediglich hin und wieder bei zwanglosen Zusammenkünften der Internationalen Vereinigung der Freunde zur Förderung humorloser Menschen und trinken Tee. Sonst nichts. 

Auch Mutti will da gerne mitmischen und erhob ihre Stimme zu dieser Nordstream-Sache: „Sprengen unter Freunden. Das geht gar nicht“. Nein? Nicht? Das war wegen dem Abhören? T’schulligung. Kann ja mal passieren… 

Das Schlusswort gebührt dem ungekrönten König der Hass-, äääähh, Wut-Rede, dem „Mister“ Giovanni Trapattoni. Es könnte passender nicht sein: „Habe fertig!“ 

Ach, wenn das doch mal die ganzen Deepies im Chor zum Besten geben würden… DAS wär mal ein Happy End… Oder auch nicht… 

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Hier finden Sie mehr von Werner Roth: 
https://www.anderweltonline.com/satire/ 

Warum werden die „Großen“ nicht mehr erwachsen? Weil es ihnen in der Schule abtrainiert worden ist. Lesen Sie dazu das Werl von Hauke Arrach „Mensch, lern das und frag nicht!“. Bestellen Sie Ihr Exemplar direkt beim Verlag hier oder erwerben Sie es in Ihrem Buchhandel. 

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