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Trump und Putin planen Gipfeltreffen in Helsinki – Hoffnung auf einen Paradigmenwechsel in der internationalen Politik?

Von Willy Wimmer

In einer von Kriegen geschüttelten Welt müsste bei jedem Menschen Hoffnung auf eine bessere Zukunft keimen, wenn sich die beiden mächtigsten Männer der Welt in der finnischen Hauptstadt treffen. Dabei ist seit Jahrzehnten die Gefechtslage für ein derartiges Treffen klar: Mit ihren völkerrechtswidrigen Kriegen seit dem ordinären Angriffskrieg gegen Jugoslawien 1999 haben die Vereinigten Staaten und ihre Zwangsverbündeten die Völkerrechtsordnung hinlänglich zerstört. Statt für Frieden auf dem Globus zu sorgen, haben die USA mit ihrer Koalition der Willigen und Genötigten die Welt ins Elend gestürzt. Dagegen ist der Russischen Föderation gelungen, ihre eigenen Interessen in Übereinstimmung mit den geltenden Regeln des Völkerrechts zu halten und sich nach der Charta der Vereinten Nationen auszurichten.

Was treibt unter diesen Umständen den amerikanischen Präsidenten nach Helsinki und was halten die EU-Europäer von diesem Treffen? Der gesamte amerikanische Präsidentschaftswahlkampf war davon bestimmt, dass nach Einschätzung – jedenfalls des Präsidentschaftskandidaten Trump – die Vereinigten Staaten „aus dem letzten Loch pfeifen“ und die Mehrheit der amerikanischen Wählerinnen und Wähler dieses dem in Washington herrschenden Politklüngel, einer übergreifenden Kriegskoalition zwischen Demokraten und Republikanern, ans Bein binden würden. Tote amerikanische Soldaten, die die Grablege auf amerikanischen Friedhöfen in den Jahren seit Belgrad und vor allem Kabul, Bagdad, Damaskus und Tripolis bestimmten, wurden von den Menschen nicht mehr hingenommen.

Tägliche Breitseiten gegen Trump in unseren Massenblättern

Statt diese mentale Zeitwende in den Vereinigten Staaten zur Kenntnis zu nehmen, zogen es die EU-europäischen Regierungen vor, erst gar keinen der üblichen Kontakte zum Lager des späteren Wahlsiegers Trump herzustellen. Das war ein kompletter Bruch mit einer jahrzehntelang gepflegten Praxis und wird derzeit von uns teuer bezahlt. Die Bundeskanzlerin, Frau Dr. Merkel, scheint das bis heute anders zu sehen, denn sie hält stramm an ihren Verbindungen zur Kongress-Nebenregierung in Washington fest. Trump ist in Berlin die personifizierte politische „Unperson“ und wird das bei einer weiter im Amt verharrenden Bundeskanzlerin Merkel auch bleiben. Frau Dr. Merkel ist aber nicht allein, da sollte sich niemand etwas vormachen. Die auf die Vereinigten Staaten ausgerichteten und die Medienlandschaft in Deutschland bestimmenden publizistischen Netzwerke, sind bei diesem Präsidenten Trump so etwas wie „herrenloses Treibgut“ geworden. Sie sind das jahrzehntelange Ergebnis der Infiltration amerikanischer Interessen in Deutschland und der Durchdringung unseres Landes im Sinne der Kontrolle aller deutschen politischen Entscheidungen durch höchst einflussreiche Nichtregierungsorganisationen.

Das Milliardärstreffen nach der Wahl von Präsident Trump in Washington unter Beteiligung von Herrn George Soros hat nicht nur klar gemacht, wohin deren Reise gehen soll. Dieses Treffen hat die Lage jener „amerikanischen Einfluss-Kohorten“ in den Ländern Europas offen gelegt, die ihre pure Existenz der bis zur Wahl von Präsident Trump in Washington herrschenden Kriegskoalition über Jahrzehnte zu verdanken hatten. Plötzlich abgenabelt zu sein, das ist schon so eine Sache. Das lässt man Donald Trump aus Europa auch spüren. Es vergeht in Deutschland kein Tag, an dem nicht ehemals wichtige Massenblätter volle Breitseite gegen den US-Präsidenten schießen. Für ihn muss der Blick über den Atlantik jeden Tag deutlich machen, dass ihm die „Übelkrähen“ aus Washington auch von der europäischen Gegenküste aus das Leben schwer machen wollen und werden. Da soll einer noch vernünftige und verlässliche Politik machen. Die Staatspresse bietet dabei auch keine Grundlage. Statt über die Entwicklungen in den Vereinigten Staaten so zu berichten, wie das vor Jahr und Tag geboten war, wird heute alles jubelnd hochgezogen – so lange es gegen den amerikanischen Präsidenten ins Feld geführt werden kann.

Will der US-Präsident Frankreich aus der EU „herauskaufen“?

Präsident Trump lässt sich allerdings auch nicht lumpen. Der in diesen Tagen bekannt gewordene Besuch des amerikanischen Sicherheitsberaters John Bolton – nach seinem Treffen mit Präsident Putin in Moskau – bei den ausgemachten Gegnern der britischen Premierministerin May in London ist auch nicht von schlechten Eltern. Früher nannte man so etwas: „Einmischung in die inneren Angelegenheiten“ von der feinsten Art. So etwas ging „unter Freunden gar nicht“ – um die deutsche Bundeskanzlerin wegen der Abhör-Orgie der amerikanischen Großschnüffel-Organisation NSA zu zitieren. Es war aber nicht nur dieser Umstand, der an Dreistigkeit in dem amerikanischen Bemühen, die Europäische Union als zunächst wirtschaftlichen Konkurrenten aus dem Feld zu jagen, nicht zu überbieten war. Den derzeitigen Star-Europäer auf der Suche nach deutschen Geldern für seine Kolonialkriege, Frankreichs Präsident Macron, hatte Donald Trump auch angebaggert, um EU-Europa von der Landkarte zu fegen. Wie anders soll der in der Presse wiedergegebene Versuch des US-Präsidenten gewertet werden, Frankreich aus der Europäischen Union herauszukaufen.

Den EU-Europäern ist vermutlich noch sehr bewusst, welcher Kampf vor der Einführung des Euro in Washington in der Frage „pro und contra“ tobte. Die Finanzkrise, die uns Europäern 2007 die Luft nehmen sollte, war nicht nur der Globalfinanzierung der amerikanischen Kriege geschuldet, sondern auch der Spekulation gegen einen zentralen Pfeiler des Euro-Systems. In den Vereinigten Staaten ist man schnell damit bei der Hand, jeden, dessen Nase einem nicht passt, als Bedrohung der eigenen Interessen zu bezeichnen und alles zu unternehmen, ihn zu vernichten.

Genau vor einem Jahr hat dies Präsident Trump bei seinem Erinnerungs-Besuch an den amerikanischen Kriegsbeitritt 1917 gegen Österreich-Ungarn und das Deutsche Reich in Paris deutlich gemacht. Gerade die Deutschland und Österreich vernichtende Rolle amerikanischer Kräfte in Versailles und die anschließende Förderung bestimmter Kräfte vor allem in Deutschland im Sinne amerikanischer Interessen, haben dieses perfide Vorgehen nachhaltig unter Beweis gestellt. Vielleicht war in einem Land wie Deutschland, das vor „Geschichts-Vergessenheit“ nur so strotzt, diese Erinnerung an einem aus den Vereinigten Staaten gesteuerten Vorgehen im Falle der heutigen Russischen Föderation eine tragende Überlegung bei vielen Deutschen, sich dem Vorgehen nach altem Muster gegen Russland nicht anzuschließen. Vermutlich ist das Wissen in Deutschland über das Zusammenspiel zwischen in-und ausländischen Kräften, die ein Land und seine Menschen ins Elend zu stürzen bereit sind, zu ausgeprägt, um aus Russland das zu machen, was Deutschland einst heimgesucht hat. Über einen interessanten Aspekt hat dabei die in München erscheinende „Süddeutsche Zeitung“ am letzten Juni-Wochenende 2018 unter der Überschrift:“Amerikas Angst“ berichtet.

Was spricht gegen eine konstruktive Zusammenarbeit mit Russland?

Grade vor diesem Hintergrund ist das Gipfeltreffen zwischen den beiden Präsidenten „epochal“ und erklärt auch den „Schaum vor dem Mund“ bei der Kriegskoalition in Washington. Die letzten Jahre waren von amerikanischen Aussagen darüber bestimmt, was seit der Gründung des Deutschen Reiches oberstes Ziel der amerikanischen Politik auf dem europäischen Kontinent gewesen ist: Jede gedeihliche Zusammenarbeit auf dem Kontinent zwischen Russland und Deutschland zu hintertreiben. Dirk Bavendamm und General a.D. Schultze-Ronhof haben darüber ebenso detailliert geschrieben wie Wolfgang Effenberger und Dr. Wolfgang Bittner – Weltkriege inklusive. Will Präsident Trump mit seinem Treffen mit dem russischen Präsidenten Putin eine amerikanische Atempause in dem amerikanischen Ringen um Weltherrschaft erreichen oder dient das Treffen dazu, die amerikanische Politik gegenüber dem Kontinent nicht mehr von den Aussagen eines George Friedman und anderer aus den USA bestimmen zu lassen?

Was spricht eigentlich gegen eine konstruktive Zusammenarbeit auf der nördlichen Hemisphäre, für die der russische Präsident Putin und auch Kräfte in EU-Europa sich stark gemacht haben? In Deutschland werden nur Stimmen gehört, die sich für Krieg und Gewalt einsetzen und dabei vor allem Russland an den Kragen wollen. Wenn Präsident Trump schon mit dem Gedanken spielt, eine „obsolet gewordene Organisation“ wie die NATO durch den Abzug amerikanischer Truppen aus Deutschland zurück nach USA auf andere Beine zu stellen, sollten die „Quislinge“ in Europa ihre Lage überdenken. Ein Überdenken ganz anderer Art ist den EU-europäischen Staats-und Regierungschefs in ihrem Verhalten gegenüber Russland und seinem Präsidenten Putin anzuraten. Die vorhandene Distanz macht nur die eigene Hilflosigkeit und Abhängigkeit von der Washingtoner Kriegskoalition deutlich. Kann diese Ignoranz in Helsinki überwunden werden?

 

 

Die USA waren noch nie Freunde Deutschlands und schon gar nicht Großbritannien. Es war der größte Erfolg der Angelsachsen, die Deutschen mit der „Umerziehung“ an eine gefälschte Geschichte glauben zu machen. Es gibt kein Land, das mit mehr Inbrunst die verfälschte Geschichte verteidigt, als Deutschland. So wird auch das Werk von Peter Haisenko „England, die Deutschen, die Juden und das 20. Jahrhundert“, das viele Geschichtslügen entlarvt, in den Medien nicht diskutiert, sondern totgeschwiegen. Wie wichtig dieses Werk aber ist zeigt sich daran, dass mittlerweile 10.000 Exemplare verkauft werden konnten, bei ansteigender Tendenz. Das sind sensationelle Verkaufszahlen für einen so kleinen Verlag wie den AnderweltVerlag. „England, die Deutschen, die Juden und das 20. Jahrhundert“ ist erhältlich im Buchhandel oder direkt zu bestellen hier.

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