Todeskult
Eine Rezension von Peter Haisenko
Ich freue mich, den hervorragenden Autor Karl Pongracz mit seinem Werk „Todeskult“ im AnderweltVerlag vorstellen zu können. Sein Manuskript hat mich schnell „hineingezogen“ und ich habe es innerhalb zweier Nachmittage durchgelesen. Dieses Werk kann ich unseren Lesern wärmstens empfehlen, denn es beschreibt in kluger und verständlicher Form die Probleme, die es zu überwinden gilt, auf dem Weg in eine lebensbejahende Gesellschaft.
Auch ich habe als erstes das Vorwort des Autors gelesen und das war es, was mich zum Weiterlesen veranlasst hat. So stelle ich Ihnen hier Auszüge aus diesem vor, anstatt mich selbst auszubreiten.
So beginnt das Vorwort für „Todeskult“:
Ein Narrativ ist eine Erzählung, eine Geschichte. Ich verwende diesen neudeutschen Ausdruck als Terminus technicus für eine besondere Form von Erzählungen. Eine Geschichte kann grundsätzlich wahr sein – was auch immer „Wahrheit“ bedeutet –, muss es aber nicht. Kluge Leute behaupten, seit der Urzeit der Menschheit habe sich nicht viel geändert, wir erzählen einander immer noch überwiegend Geschichten – wenn auch nicht mehr am Lagerfeuer. Das macht den Reiz von Büchern, Filmen, Talkshows aus, ja sogar von Klatsch und Tratsch (oder von Banalitäten in sozialen Medien), nämlich Geschichten, die erzählt werden.
Narrative sind insofern besondere Geschichten, als sie in der Regel nicht (aus einem Blickwinkel) die Welt beschreiben, sondern interpretieren. In diesem Buch verwende ich den Begriff eingeengt im Sinne einer manipulativen Interpretation.
Die Narrative, die in diesem Band behandelt werden, sind die sogenannte Covid-19-Pandemie, der Ukrainekrieg, die behauptete Klimakatastrophe und die als Tatsache ausgegebene Ansicht, es gäbe mehr als zwei Geschlechter beim Homo sapiens. Im Zusammenhang mit dieser biologischen Abstrusität und als beispielhaften Todeskult werde ich auch den sogenannten Transhumanismus erörtern.
Insgesamt möchte ich an den genannten Beispielen fundiert zeigen, dass allen diesen Narrativen ein gestörtes Verhältnis zum Leben, zur Lebendigkeit und somit zum positiven Wesen des Menschseins zugrunde liegt. Diese Störung, die nicht immer deutlich hervortritt, aber doch erkenntlich wird, wenn man scharf genug hinschaut, erscheint in verschiedenen Abstufungen, welche von kindisch-romantischen Träumereien über schlichtes Unwissen, einseitig informierte Besserwisserei oder arrogante Belehrung bis hin zur bösartigen Menschen- und Lebensverachtung reichen.
Um all dies verstehen zu können, müssen wir uns über die Begrifflichkeit klarwerden. Es ist nämlich völlig sinnlos, eine Diskussion zu führen, wenn die Teilnehmer komplett verschiedene Auffassungen von bestimmten Worten, wie „Freiheit“, „Wahrheit“, „Demokratie“, „Wissenschaft“ oder „Geschlecht“ haben. Zudem müssen wir begreifen, dass wir in einer ungeheuer komplexen Welt leben, in der es keine einfachen Wahrheiten gibt; es gibt sie nicht politisch, nicht wissenschaftlich, nicht zwischenmenschlich – ja nicht einmal mathematisch.
Ein gemeinsames Muster bei den Narrativen, die von Regierungen und Medien – insbesondere in der Europäischen Union – mit besonderem Nachdruck verbreitet und durchgesetzt werden, ist jenes der Unterdrückung der freien Meinungsäußerung und des offenen wissenschaftlichen Meinungsaustausches. Diese Gefährdung der Freiheit und der Grundrechte, die ihrem Wesen nach als Naturrecht dem staatlichen Rechtssystem prinzipiell übergeordnet sind, geschieht zunehmend offensichtlicher; wenn auch (noch) nicht unverblümt diktatorisch, so doch mit Verboten, immer öfter unter Strafandrohung, mit teilweise bizarr hohen Geldstrafen, oder auch mit dem Versuch, die Existenz eines Andersdenkenden zu vernichten. All dies erfolgt nicht offen, sondern maskiert unter Vorwänden, wie „Gefährdung der Demokratie“, „Hassrede“ oder „Desinformation“. Das sind aber Scheinargumente, die man leicht entlarven kann. Der Inhalt dieses Buches mag auch als ein Aufschrei begriffen werden, damit demokratisches Wirken, menschliche Freiheit und die Freiheit von Wissenschaft und Kunst von Knebeln und Fesseln befreit werden. Es ist auch eine Streitschrift für Verstand und Vernunft, jene besonderen Gaben, die den Menschen auszeichnen.
Doch im Wesentlichen geht es um den Kult des Todes, der, verborgen unter einem Berg von Narrativen, sein verderbliches Unwesen treibt. Man muss diese Täuschungen erkennen und beiseite räumen, damit der Blick frei wird auf den Feind, den Feind der Lebendigkeit und der Freiheit, auf die pseudoreligiöse Verherrlichung des Antilebens.
Wem das übertrieben klingt, dem möchte ich zeigen, dass die Wahrheit eher dem Gegenteil zuneigt.
Ein Kult wird bestimmt durch ein Kultobjekt, eine Kultgruppe und Kulthandlungen dieser Gruppe. Kulte haben zumeist religiösen oder scheinreligiösen Charakter. Sie sind nichtrational (Rationalität und Kult schließen einander aus, wenn auch nicht unbedingt im selben Menschen), mitunter auch irrational. Der Unterschied liegt darin, dass etwas Nichtrationales (wie Emotion oder Begeisterung) durchaus gesund, produktiv und lebensfreundlich sein kann, Irrationales hingegen die dunkle Seite des Nichtrationalen darstellt und stets die Folge von etwas Gestörtem, aus dem Gleichgewicht Geratenem ist. Das Nichtrationale ist einfach nur nicht rational (ohne Wertung), während Irrationales überwiegend als krank bezeichnet werden darf. Man beachte jedoch, dass all die wesentlichen positiven Aspekte des Lebens, wie Liebe, Hingabe, Freude, Schönheit, Begeisterung, Ergriffenheit, Hoffnung – menschliche Regungen, die das Leben erst lebenswert machen –, der nichtrationalen Sphäre angehören – während diese Merkmale vom Irrationalen unentwegt bedroht werden.
Macht – denn darum geht es meistens – kann nicht allein durch Faustrecht aufrechterhalten werden, sie bedarf auch der Manipulation, um ihr Legitimität und sodann Legalität zu verleihen. Manipulatoren wissen ganz genau, dass man gegen nachprüfbare Daten schlecht argumentieren kann – deshalb weichen sie der direkten, vor allem wissenschaftlichen, Konfrontation aus. Mehr noch, sie versuchen tatsächlich, die Wissenschaft frontal anzugreifen, zu verwässern oder zu korrumpieren, sie schrecken nicht einmal davor zurück, Naturgesetze anzuzweifeln, zu „hinterfragen“; sie streben da- nach, zur Absicherung ihrer Machtposition eine ihnen genehme „Wissenschaft“ zu etablieren. Über all dem wissen Manipulatoren ganz genau: Emotio schlägt Ratio! Macht übt man über stark gefühlsbetonte Narrative aus, Kriege führt man ausschließlich, indem man die Gefühle von Massen durch maßlos enthemmte Erzählungen über den teuflischen Feind zum Überkochen bringt. Wer „Bauch und Herz“ eines anderen gewinnt, kann ihn viel leichter beherrschen, als wenn er an dessen Verstand appelliert.
Wissend, dass menschliches Leben überwiegend vom nichtrationalen Fluidum (etwas nicht genau Greifbarem, schon gar nicht Quantisierbarem oder Digitalisierbarem) dominiert wird, werde ich in diesem Buch nicht ausschließlich rational argumentieren, sondern auch Gefühle ansprechen – ohne allerdings manipulieren zu wollen. Und ein weiteres wichtiges „Werkzeug“ der Manipulation, die Erzeugung von Angst, werde ich zwar aufzeigen, aber in keinem Fall selbst anwenden.
Soweit der Autor Karl Pongracz. Bestellen Sie Ihr Exemplar „Todeskult“ direkt beim Verlag hier oder erwerben Sie es in Ihrem Buchhandel.
Weil „Todeskult“ auch ein eindringlicher Appell für friedliches Zusammenleben ist, empfehle ich noch ein Werk „Friedensliteratur“ aus dem AnderweltVerlag: „Sheikhi – ein afrikanisches Märchen“. Hier können Sie eine Rezension einsehen oder einfach meiner Empfehlung folgen und „Sheikhi“ direkt beim Verlag bestellen.