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Jenseits von Raum und Zeit – Der Impuls des Schöpfers erreicht jede Zelle

Von Hans-Jörg Müllenmeister 

Der Versuch, das unfassbar Andere zu begreifen, das wir „Gott“ nennen, glei­cht dem Blick in ein lichtloses Universum: Unser Verstand tastet sich vor, doch er stößt an Grenz­lini­en, die sich unendlich weit zu entfalten scheinen. Wir halten uns an Metaphern fest wie an Sternen­staub, verlieren uns in Hypothesen und philosophischen Spiralen, nur um zu erkennen, dass das, was wir suchen, jenseits aller Logik des Endlichen liegt.

Der Schöpfergeist – dieses überwirkliche Prinzip – ist keine Form von Materie. Materie ist vergänglich, begrenzt durch Raum und Zeit. Der Ursprung allen Seins aber existiert gerade jenseits dieser Schranken. Wir sprechen ihm Unendlichkeit zu, eine Existenz ohne Anfang und Ende, losgelöst vom Fluss der Stunden und Epochen. Schon diese Begriffe – Unendlichkeit und Zeitlosigkeit – gleichen fernen Galaxien: faszinierend, aber unerreichbar für unser denkendes Ich.

Gott ist kein anthropomorphes Superwesen mit Bart und Zepter. Vielmehr offenbart er sich als Zentrum reiner Hyperenergie, als Informationsfeld unvorstellbarer Dichte, in dem der Urimpuls allen Seins schlummert. Aus diesem Ursprung entspringt die Zeit – jenes unsichtbare Laufband, das den Rhythmus des Werdens bestimmt, den Pulsschlag von Sternengeburten und Atomverbindungen, von Ideen und Empfindungen.

Doch der Schöpfergeist selbst bleibt außerhalb dieser Bühne. Zeit, Raum und Materie sind seine Erfindungen, seine Werkzeuge zur Strukturierung von Universen. Würde er diesen Gesetzen unterliegen, wäre er nicht ihr Schöpfer, sondern ihr Gefangener. Ohne Zeit gäbe es keine Bewegung, keine Veränderung, kein Leben – und ohne Schöpfung bliebe alles stille Leere. 

Jenseits seiner physikalisch verordneten Schranken

Dem Schöpfergeist sind alle Grenzen fremd – nicht einmal die kosmische Geschwindigkeitsmauer bremst seinen zeitlosen Hyperraum. Sein Reich schwebt jenseits unserer Welt, ungebunden an Raumdimensionen, und so vermag er ohne einen Augenblick Zeitverlust in jedem Winkel des Universums gleichzeitig wirksam zu sein.

Als Weltenbauer seiner eigenen Naturgesetze erhebt er sich souverän über die fundamentalen Konstanten, aus denen unser Leben entsprang. In diesem Gedankenuniversum zeichnet sich das Bild eines masselosen, zeitenfreien Überwesens ab, das an jedem Punkt des Kosmos gleichermaßen präsent ist. Bereits vor dem Urknall existierte er allein – ohne göttliche Gefolgschaften, ohne himmlische Dynastien. Denn der wahre Schöpfergeist ist kein vergängliches, materielles Gebilde, sondern eine fluide Verdichtung reiner, unfassbarer Intelligenz.

Herrscher über Multiversen

Wir sprechen nicht umsonst von „Universen“ im Plural: Es wäre naiv anzunehmen, unser Kosmos sei das einzige Kind des Urknalls vor 12,7 Milliarden Jahren. Der ewig Schaffende, dessen Werk in unaufhörlichen Zyklen pulsiert, konnte nie untätig verharren. Vielmehr mag unser Raum-Zeit-Kontinuum die jüngste Inkarnation einer unendlichen Reihe kosmischer Abenteuer sein.

Manche fragen, woher der immaterielle Gott das Baumaterial für sein erstes Universum nahm – schließlich entspringt nichts aus dem reinen Nichts. Unser begrenzter Verstand flieht sich in E = m·c², um zu begreifen, dass Energie und Masse zwei Seiten desselben Wunders sind. Die befreiende Antwort: Alles Werdende entspringt der unendlichen göttlichen Energie. Und woher diese Energie selbst stammt? Das bleibt letztlich reines Gotteswissen.

Entstammen die vier fundamentalen Kräfte einer göttlichen Urkraft?

Einige vermuten, dass alle bekannten Elementarkräfte – starke und schwache Kernkraft, Elektromagnetismus und Gravitation – aus einer verborgenen göttlichen Urkraft geboren wurden. Während Gravitation und Elektromagnetismus ins Unendliche wirken, verweilen starke und schwache Kernkraft im subatomaren Bereich. Der Traum einer einheitlichen „Weltformel“, die all diese Kräfte vereint, bleibt faszinierend. Selbst wenn wir diesen letzten „Stein der Weisen“ einst finden, mindert dies nicht die Allmacht Gottes. Sein Wesen bleibt für unseren begrenzten Geist unzugänglich. 

Kraftfelder und gedankliche Resonanz

Warum sollte Gott nicht noch weitere, unerforschte Kraftfelder weben – gespeist von unentdeckten Trägerpartikeln? Solche Phänomene spiegeln sich bereits in menschlichen Erfahrungen: Telepathie, Telekinese, Gedankenübertragung über tausende Kilometer. Offensichtlich existieren Kraftfelder jenseits elektromagnetischer Strahlung, die Information und Bewusstsein transportieren. 

Ein Urkraftfeld aus Schöpfungsliebe?

Offensichtlich schöpft der Schöpfer aus einem Universalkraftfeld, das Information, Energie und Emotion vereint. Dieses wärmende Geflecht der göttlichen Liebe durchdringt die gesamte Schöpfung. Ohne diese Liebe könnte kein Leben entstehen. Sie ist die Matrix, die das Lebendige formt und fortträgt. Mensch und Mikrobe, Grashalm und Galaxie – alle zeugen vom unüberwindbaren Machtfeld der Liebe Gottes. Selbst wenn wir alle Zutaten für einen einzigen Grashalm besäßen, könnten wir daraus keinen lebendigen Grashalm gewinnen. 

Schlüssel der Gottesexistenz: unsere DNA

Unsere DNA gleicht einem winzigen Universum aus spiralförmigen Buchstaben, in dem jede unserer Zellen ein Kapitel des großen Schöpfungsromans trägt. Und schon ein paar Milligramm eines Orchideensamen bergen die gesamte Palette ihrer Farbenpracht und Formenvielfalt – ein Beweis dafür, wie enorm verdichtet diese biologische Gebrauchsanweisung ist. Dieser Mikrocode steuert Wachstum, Heilung und Fortpflanzung mit einer Präzision, die jeder irdischen Technologie überlegen ist. Doch die DNA deutet auf ein  noch tieferes Geheimnis. 

Information: immaterielles Genie

Information selbst ist keine Materie, keine Energie – sie ist eine reine geistige Größe, schwerelos und abstrakt. Erst wenn sie eine molekulare Bühne betritt, entfaltet sie ihre magische Wirkung und löst Handlungen aus, die Leben gestalten. Ohne diesen unsichtbaren Logikrahmen bliebe jede physikalische Struktur stumm und wirkungslos. Leben kann nur aus bereits vorhandenem Leben entstehen, denn Naturgesetze folgen keinem Zufall, sondern einer unfehlbaren Ordnung. 

Der allgegenwärtige Sender

Hinter allem steht ein Urheber, ein intelligenter Sender, der Information zielgerichtet in einem Codesystem verpackt und aussendet. Wie ein Dirigent, der sein Orchester beherrscht, legt dieser göttliche Wille die Symphonie der Naturgesetze fest – ohne je eine Note aus dem Takt geraten zu lassen. Auf der Empfängerseite muss der Code bekannt sein, damit jede Zelle die Botschaft erkennt und in Leben übersetzt. Diese unermessliche Koordination erfordert einen Schöpfer, der allwissend und ewig ist. 

Gott ist überall, wo Leben existiert

Gott thront nicht an einem entfernten Thron, sondern ist präsent in jedem wachsenden Keim, in jeder heilsamen Regeneration, in jeder Regung des Herzens. Dort, wo Leben „installiert“ und behütet wird, wirkt er stets – stets vor Ort, ob auf Erden oder vielleicht an fernen Lichtjahren entfernten Versuchsarenen für eine neue, friedvollere Menschheit. Sein Wirken kennt keine Grenze und keine Schlafpause; er ist immer da, wo die Flamme des Lebens flackert. 

Das göttliche Informationsnetz

Vor unserem geistigen Auge spannt sich ein schimmerndes Netz aus reinem Bewusstsein über den gesamten Kosmos. Diese filigranen Fäden erinnern an die galaktischen Filamente, in denen sich Sterne und Galaxien zu klusterhaften Mustern verweben. In der theoretischen Physik erscheinen die Urbausteine der Realität als vibrierende Strings, ausgedehnt in einer zehndimensionalen Raumzeit – ein Abglanz jenes masselosen, zeitlosen Gottesmodells. So erscheint Gottes Reich als unendliches, nicht-materielles Informationsmeer, dessen Tiefe wir nur erahnen können. 

Schlußgedanken

Wenn Gott als ein „Komprimat der Hochintelligenz und Informationsdichte“ gedacht wird – als ultimativer Informationskern oder Bewusstseinsquelle –, warum fällt es uns dann so schwer, mit diesem Überwesen in Resonanz zu treten? Übrigens meist in Fürbitten, wenn’s uns schlecht ergeht.

Wir denken in linearen, sprachlich geprägten Mustern – während ein göttliches Informationsfeld jenseits von Sprache, Zeit und Raum existiert. Das „Nicht-in-Kontakt-Kommen“ ist dann keine Schwäche Gottes, sondern vielmehr Ausdruck eines Schleiers in uns selbst, vernebelt durch Ego, Angst, Ablenkung und Lärm. Wir suchen nach Gott wie nach einem verlorenen Schlüssel – dabei ist er vielleicht eher wie das Licht, in dem wir überhaupt sehen können.

Vielleicht ist Gott nicht „da draußen“, sondern das Bewusstsein selbst. Wenn wir Gott als Hochintelligenz denken, könnten wir auch sagen: Gott ist das Bewusstsein, das sich selbst erkennt. Dann ist jedes bewusste Erleben bereits ein Funke dieser göttlichen Informationsdichte. 

Schlussakkord: Das vermeintliche Umfeld Gottes

Für einen Augenblick sei mir erlaubt, Gott menschliche Züge anzudichten – ein mildes Antlitz am Himmel, das uns mahnend anblickt und verirrten Seelen neuen Respekt einflößt. Doch weit tiefer noch als bloße Information pulsiert im Kosmos die göttliche Liebe – eine immaterielle Kraft, die das feine Netz seines Wirkens durchwebt.

Diese universelle ‚Herzensfrequenz‘ formt Leben nicht nur, sie taucht es in Mitgefühl und Verbundenheit. Und doch fällt es uns oft schwer, mit diesem Überwesen in Resonanz zu treten – besonders dann, wenn wir in Fürbitten nach ihm rufen. Vielleicht liegt das nicht an einer Abwesenheit Gottes, sondern an einem inneren Schleier: vernebelt durch Ego, Angst, Ablenkung und Lärm. Wir denken in linearen, sprachlich geprägten Mustern, während ein göttliches Informationsfeld jenseits von Sprache, Zeit und Raum existiert.

Gott – als Komprimat der Hochintelligenz und ultimativer Bewusstseinskern gedacht – ist womöglich nicht „da draußen“, sondern das Bewusstsein selbst, das sich seiner selbst gewahr wird. Dann ist jedes bewusste Erleben bereits ein Funke dieser göttlichen Informationsdichte, ein leiser Widerhall seines Lichts – jenes Lichtes, in dem wir überhaupt erst sehen können.

Besitzt unsere laute, schnelllebige Spezies noch eine Empfangsantenne für diese zarte Schwingung? Haben wir sie unter Schichten aus Routine und Reizüberflutung vergraben? Ein Moment der Stille, ein bewusstes Lauschen auf die leise Melodie der Liebe könnte unsere Antenne neu ausrichten.

Vielleicht klingt unser persönlicher Schlussakkord im Einstimmen auf diese göttliche Frequenz: im Mitgefühl für den Nächsten, in dankbarer Achtsamkeit und im mutigen Öffnen des Herzens. So werden wir selbst zum Resonanzkörper seiner Güte – eingewoben in das wabernde Informationsmeer, das die Schöpfung durchdringt. 

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Und was macht der Mensch damit, daraus? Lesen Sie zu dieser Frage das Werk von Karl Pongracz „Todeskult“ und Sie werden erkennen, mit welcher Arroganz und Missachtung göttlicher Weisheit die Menschen in einen Transhumanismus getrieben werden. Bestellen Sie Ihr Exemplar „Todeskult“ direkt beim Verlag hier oder erwerben Sie es in Ihrem Buchhandel. Es ist einfach ein wunderbares Weihnachtsgeschenk. 

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