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Die stille Kunst des Friedens
Ein Plädoyer gegen die Inszenierung sinnloser Kriege
Von Hans-Jörg Müllenmeister
Der Mensch – ein Wesen mit erstaunlicher Kurzsichtigkeit. Sein Blick schweift selten über den Horizont der nächsten Schlagzeile hinaus. Die großen Katastrophen unserer Zeit schleichen sich nicht mit Getöse heran, sondern mit dem leisen Raunen einer Welt, die ihre Stimme verliert: Ein Wald stirbt, ohne zu klagen. Ein Gletscher zieht sich zurück wie ein verwundetes Tier. Und ein Krieg beginnt nicht mit Vernunft, sondern mit der irrationalen Gier nach Macht – einer bittersüßen Leckerei, serviert auf dem Tablett der Selbsttäuschung.
Auch die monetäre Inflation – die stumme Entourage des Krieges – wirkt wie eine Schleichkatze mit exponentiellem Charakter. Sie streift durch die Gesellschaft, kaum bemerkt, bis sie in den letzten zehn Prozent ihrer Prozessdauer panikartig zuschlägt. Wir leben in einer Ära, in der das Brüllen des Krieges die feinen Töne des Friedens übertönt, als wäre Lärm das neue Maß der Bedeutung.
Frieden ist kein Spektakel, kein Feuerwerk der Politik. Er ist ein zartes Pflänzchen, das in der stillen Erde der Demut wurzelt. Doch wer lauscht heute noch dem Flüstern der Vernunft, wenn die Welt in allen Ecken rumort? In Familien, in Gesellschaften, in Staaten, die sich zivil nennen, aber ihre Konflikte wie archaische Stammesrituale zelebrieren – mit Trommeln aus Rhetorik und Irrwich-Tänzen der Provokation.
Warum ist Frieden so schwer zu finden?
Die Suche nach Frieden ist kein Spaziergang durch diplomatische Ziergärten, sondern ein mühsamer Aufstieg über das Geröll menschlicher Abgründe. Psychologische Mauern – Misstrauen, Angst vor dem Fremden – versperren den Weg. Die Sehnsucht nach Sicherheit verwandelt sich in präventive Aggression, die wiederum als Bedrohung empfunden wird. So beginnt ein Teufelskreis, in dem jede Schutzmaßnahme zur Provokation wird – ein Spiegelkabinett der Ängste.
Politische Machtspiele treiben Nationen in eine Spirale der Rivalität. Aufrüstung wird zur Versicherung gegen Unsicherheit – und gleichzeitig zur Einladung für den nächsten Rüstungsdeal. Die Rüstungsindustrie, ein feilschender Gewinner, nährt sich von der Angst der Völker wie ein Parasit am Nervensystem der Weltgemeinschaft.
Ökonomische Ungleichheit gießt Öl ins Feuer: Ressourcen werden zu Zankäpfeln, soziale Spannungen zu Brandherden. Internationale Institutionen – oft zahnlose Tiger – scheitern an der Komplexität der Konflikte. Und tief vergrabene Traumata, ideologische Gräben und religiöse Dogmen wirken wie seismische Spannungen, die jederzeit neue Erschütterungen auslösen können.
Die Faszination der Gewalt
Wenn Konflikte ausbrechen, wird nicht der Frieden gefeiert – sondern das Drama der Zerstörung. Es ist bezeichnend, dass mehr über Krieg und seine hässlichen Abkömmlinge gesprochen wird als über die stille Kunst des Friedens. Medien blättern mit einer fast voyeuristischen Lust zurück in die Geschichte, um Kriege zu zeigen – als wären Explosionen und Panzer die neue Ikonografie unserer Zeit. Einschaltquoten steigen, Klickzahlen schnellen in die Höhe. Eine Webseite mit 10.000 Besuchern täglich kann damit zwischen 20 und über 500 US-Dollar verdienen. Gewalt verkauft sich – und das nicht nur in den Nachrichten, sondern auch in der Politik.
Unser Gehirn reagiert schneller auf Bedrohung als auf Harmonie. Jugendliche begeistern sich eher für „spannende“ Gewaltszenen als für Friedensbekundungen. Konfliktdarstellungen lösen starke Emotionen aus: Angst, Wut, Mitgefühl. Sensationelle Schlagzeilen füllen Online-Feeds, durch die man endlos scrollt – ein digitaler Strudel, gespeist von der Faszination des Schreckens. Werbekunden zahlen mehr für Beiträge mit hohen Zuschauerzahlen. Frieden aber bleibt ein stiller Statist – wahrgenommen als Status quo, nicht als spannungsgeladene Story.
Konflikte liefern, was Geschichten brauchen: Antagonisten, Wendepunkte, Höhepunkte. Explosionen, Uniformen, Helden und Schurken sind optisch einprägsam. Das Gedächtnis bewahrt sie eher als einen Schwarm Friedenstauben, der lautlos über die Bildschirme zieht.
Gibt es Hotspots des Friedens?
Ein Blick auf den Global Peace Index zeigt: Frieden entsteht dort, wo politische Stabilität, soziale Sicherheit und niedrige Militarisierung zusammentreffen – etwa in Island, Irland, Dänemark oder Neuseeland. In diesen Ländern arbeiten lokale Akteure und internationale Partner Hand in Hand, um Strukturen für Versöhnung und langfristigen Frieden zu errichten. Hier wird Frieden nicht verwaltet, sondern gestaltet.
Negative versus Positive Frieden
„Negativer Frieden“ – die bloße Abwesenheit von Krieg – lässt sich oft kurzfristig durch Waffenstillstand erreichen. Doch „positiver Frieden“, der strukturelle Gewalt abbaut und soziale Gerechtigkeit schafft, erfordert Vertrauen und langwierige Reformen. Solange eine Seite an den Sieg glaubt, wird weitergekämpft. Erst wenn die Aussicht auf Triumph schwindet, öffnen sich Verhandlungsfenster. Erst dann beginnt echte Friedensarbeit. Feindbilder sind rasch geschürt, Vertrauen dagegen wächst langsam – wie ein Baum, der täglicher Pflege bedarf.
Kriege entstehen leichter als Frieden
Kriege beginnen oft schneller und einfacher als Friedensprozesse – trotz ihrer verheerenden Folgen. Warum? Weil Staaten oder Gruppen sich bewusst für bewaffnete Auseinandersetzungen entscheiden, um Machtansprüche durchzusetzen, statt den mühsamen Weg des Dialogs zu wählen.
Stationen auf dem Gewaltmarsch in den Krieg
Die Welt steht an einem geopolitischen Wendepunkt. Die Spannungen zwischen dem globalen Süden – angeführt von den BRICS-Staaten – und dem Westen nehmen zu. Amerika hat sich durch seine Zollpolitik selbst ins wirtschaftliche Abseits manövriert. Mehr noch: Der globale Gesundheitsmarkt droht zu kollabieren. Tausende Medikamente sind nicht mehr lieferbar. Die WHO und die EU starten eine Entkopplung vom US-Gesundheitssystem – ein Schritt, der die pharmazeutische Weltordnung für immer verändern könnte.
Amerikas Hightech-Unternehmen werden entkernt, der technologische Führungsanspruch schwindet. Europa ordnet sich neu – ohne den „Ziehvater“ Onkel Tom. Planungssicherheit ist gefragt, nicht Zölle. Vertrauen statt Ideologie. Unternehmen melden Totalausfälle, Jobs verschwinden, ganze Regionen fallen zurück ins digitale Niemandsland.
Auch in Deutschland muss sich grundlegend etwas ändern – politisch, gesellschaftlich, wirtschaftlich. Ein Alarmzeichen: Die Elite wandert ab. Seit dem Jahr 2000 sind allein rund 450.000 Deutsche in die Schweiz ausgewandert – auf der Suche nach besseren Lebensbedingungen, nach Stabilität, nach Zukunft.
Warum Kriegstreiber Kriege anfachen
Kriege entstehen nicht aus Vernunft, sondern aus einer toxischen Mischung von Machtgier, wirtschaftlichen Interessen, ideologischer Verblendung und psychologischen Triebkräften. Kriegstreiber – ob Staatenlenker, Lobbyisten oder ideologische Fanatiker – entfachen Konflikte, obwohl deren Sinnlosigkeit offensichtlich ist. Militärische Aktionen dienen der Machtdemonstration: Eine dominante Präsenz soll Rivalen abschrecken und das eigene Prestige auf der Weltbühne steigern.
Ganz klar, Kriege sind ein lukratives Geschäft. Rüstungsunternehmen erhalten milliardenschwere Aufträge, während die Kriegsfinanzierung Wachstum in ausgewählten Wirtschaftssektoren generiert. Der Wiederaufbau nach dem Konflikt bereichert die politisch-ökonomische Elite zusätzlich – ein makabrer Kreislauf aus Zerstörung und Profit.
Strategien, den „Dauerbrenner Krieg“ nachhaltig zu stoppen
Es gibt kein Allheilmittel gegen den Krieg, doch eine kluge Kombination aus rechtlichen, ökonomischen, politischen und kulturellen Maßnahmen kann ihn langfristig eindämmen. Friedensförderung beginnt nicht in Konferenzsälen, sondern im Alltag – in Familien, Nachbarschaften, Kulturen. Frieden ist kein Traum, sondern eine Praxis. Er wird gestiftet, nicht verordnet.
Frieden: Der sanfte Widersacher
Frieden ist kein passiver Zustand, sondern ein aktiver Widerstand durch Menschlichkeit. Er ist die Grundlage für soziale und wirtschaftliche Entwicklung. Ohne Frieden leiden Gesellschaften unter Gewalt, Instabilität und dem Verlust von Menschenleben und Ressourcen. Frieden bedeutet Leben, Unversehrtheit und Wohlstand – das Gegenteil von Krieg, der Tod, Leid, Vertreibung und Verelendung bringt.
Er schafft die Basis für ein gerechtes, sicheres und gedeihliches Miteinander. Nur im Frieden können Menschenrechte respektiert, Entwicklung ermöglicht und Angst vor Gewalt überwunden werden. Konflikte gehören zum Zusammenleben – sie sind Motor der Veränderung. Doch es geht darum, sie gewaltfrei und gerecht zu lösen, im Sinne eines Interessenausgleichs, der alle einbezieht.
Wahrer Frieden bedeutet, mit sich selbst, mit den Mitmenschen und mit Gott im Reinen zu sein. Er ist kein Zustand – er ist aktive eine Lebensform.
Ausgesuchte Stimmen des Friedens
„Der Friede ist das Meisterstück der Vernunft.“ – Immanuel Kant
„Friede nur so lange währt, als dein Nachbar ihn begehrt.“ – Volkes Stimme
„Nicht Krieg also, sondern Friede ist der Naturzustand des unbedrängten menschlichen Geschlechts.“ – Johann Gottfried von Herder
„Fünf große Feinde des Friedens wohnen in uns: Habgier, Ehrgeiz, Neid, Wut und Stolz. Wenn diese Feinde vertrieben werden könnten, würden wir zweifellos ewigen Frieden genießen.“ – Francesco Petrarca.
Geldpolitische Phänomene – Vorboten des Krieges
Geldentwertungen sind die stummen Vorboten geopolitischer Erschütterungen. Historisch betrachtet gingen sie Revolutionen und Kriegen oft voraus. Heute befinden wir uns möglicherweise bereits im Finale eines Inflationszyklus: Die USA benötigen aktuell nur 100 Tage, um eine zusätzliche Billion US-Dollar Staatsverschuldung anzuhäufen – während die erste Billion ganze 200 Jahre brauchte.
Sollte sich diese Entwicklung in den späten 2020er Jahren fortsetzen, droht eine außer Kontrolle geratene Inflation. Rohstoff-, Produzenten- und Konsumentenpreise könnten explodieren. Der Schriftsteller Ernest Hemingway brachte es einst auf den Punkt:
„Inflation ist das erste Wundermittel schlecht geführter Staaten. Das zweite Wundermittel ist der Krieg. Beide führen zu zeitweiligem Wohlstand – und beide zum völligen Zusammenbruch.“
Das Wunder der Verständigung: Der Westfälische Frieden von 1648
Im Geschichtsunterricht prägte sich uns der Merksatz ein: „333, bei Issos Keilerei“. Doch friedlich war’s in Münster. Unser neuer Merkspruch sollte lauten: „1,6,4 – hab’ acht, Frieden ist erwacht.“
Wie ein fernes Echo aus blutgetränkter Zeit erhebt sich Conrad Ferdinand Meyers beachtenswerte Ballade „Die Füße im Feuer“. Ihr Schauplatz: das zerrissene Frankreich der Hugenottenkriege (1562 bis 1598). Glaube wurde zur Waffe, Menschlichkeit verblutete auf dem Altar der Macht. Meyers mahnende Verse lehren uns: Der Zwist der Religionen ist alt, doch die Sehnsucht nach Frieden bleibt ewig jung – ein Thema, das sich wie ein roter Faden durch die Geschichte zieht.
Paradebeispiel dafür ist der Westfälische Frieden, der zu den bedeutendsten Friedensschlüssen der Weltgeschichte zählt. Er beendete den Dreißigjährigen Krieg – einen konfessionell aufgeladenen, europäischen Flächenbrand – und legte den Grundstein für das moderne Völkerrecht sowie die Idee souveräner Staaten.
Dieser Frieden wurde nicht erkämpft, sondern erarbeitet – mit Geduld, mit Würde, mit der Kraft des Dialogs. Er war kein Triumph, sondern eine Kapitulation vor der Sinnlosigkeit des Krieges. Nach dreißig Jahren religiösen Blutvergießens, geopolitischem Ringen und menschlicher Verwüstung versammelten sich die Mächte Europas in Münster und Osnabrück – nicht um zu siegen, sondern um zu verhandeln.
Fünf Jahre lang wurde gerungen – nicht mit Waffen, sondern mit Worten. Die Verhandlungsorte wurden zuvor entmilitarisiert, Gesandte erhielten freies Geleit – wohl ein symbolischer Akt der Entwaffnung des Misstrauens. Am Ende stand ein Vertrag, der nicht nur den Krieg beendete, sondern ein neues Denken einleitete: das Prinzip der souveränen Gleichheit der Staaten, unabhängig von Größe oder Macht.
Ein leiser Anfang – geschrieben mit der Feder der Vernunft
Der Westfälische Frieden war eine kulturelle Zäsur. Er zeigte, dass Frieden nicht durch Unterwerfung entsteht, sondern durch Anerkennung. Konfessionen wurden gleichgestellt, territoriale Ansprüche neu geordnet. Als Teil der Reichsverfassung beeinflusste dieser Frieden später sogar die Französische Revolution. Es war ein diplomatischer Neubeginn – ein leiser Anfang, geschrieben mit der Feder der Vernunft und auf dem Papier der Geduld.
Die Gegenwart: Drohnen statt Tauben
Heute, inmitten einer schroffen Gegenwart, in der Drohnen statt Tauben kreisen, scheint ein solcher Frieden fast unmöglich. Und doch – gerade jetzt, da die Ukraine unter dem Gewicht geopolitischer Interessen ächzt, da Ressourcen zu Kriegsgründen werden und Menschen zu Spielmarken im Machtroulett, wächst die Sehnsucht nach einer neuen Ordnung. Nicht nach einem Waffenstillstand – sondern nach einem echten Frieden.
Während 1648 in Münster und Osnabrück verhandelt wurde, um Europa neu zu ordnen, jongliert man heute mit Ultimaten, Sanktionen und Waffenlieferungen. Die „US-Kragenechse“ Donald hat sich zum taktierenden Dealmaker aufgeplustert. Er setzt Putin Fristen, droht mit Zöllen gegen dessen Handelspartner und bietet sogar Teile der Ukraine zur Verhandlung an. Wie anmaßend ist das denn?
Und Putin, das Multitalent im Tarnanzug lässt nicht nur Bomben regnen, er erleichtert die geologische Schatztruhe Ukraine um ihre mineralische Mitgift: Lithium, Titan, Uran, Seltene Erden. Mit dem Charme imperialer Treffsicherheit, befreit er das geopolitische Sparschwein von der Last seiner Bodenschätze – eine Goldgräberstimmung mit Panzerbegleitung und Raketenschweif. Der Krieg wird zur Rohstofftreibjagd, die Ukraine zum Ressourcen-Opfer.
Wie sähe er aus – der neue Westfälische Frieden?
Fast vier Jahrhunderte nach dem historischen Lehrstück von 1648 scheint die Welt unfähig, daraus zu lernen. Die Ukraine-Krise ist kein Krieg der Religionen, sondern ein geopolitisches Schachspiel – doch die Figuren bestehen aus Menschen, und die Züge aus purem Leid.
Russland und die Ukraine, so verschieden sie auch sein mögen, müssten sich als gleichwertige Gesprächspartner begegnen – mit Würde, mit Stimme. Denn kein Frieden entsteht, wenn einer spricht und der andere schweigt.
Ein neuer Frieden bräuchte einen Ort – nicht irgendeinen, sondern einen mit Geschichte und Seele. Wie einst Münster und Osnabrück, heute vielleicht Istanbul oder Genf. Nicht als Kulisse, sondern als Resonanzraum der Verständigung.
Er würde Zeit brauchen. Vielleicht Jahre. Denn Frieden ist kein Artikel mit hoher Umschlagshäufigkeit, sondern ein zäher, lebendiger Prozess. Wie damals, als fünf Jahre lang verhandelt wurde – mit Unterbrechungen, mit Rückschlägen, aber mit dem festen Willen, das Brüllen des Krieges verstummen zu lassen.
Ein Chor der Friedensstimmen
Ein solcher Frieden bräuchte viele Stimmen – nicht nur die der Generäle und Präsidenten, sondern auch die der Völker. Denn ein Frieden, der nur auf Papier existiert, ist ein „Friedenszombie“. Er muss in den Herzen wohnen, in den Schulen gelehrt, in den Liedern verehrt werden.
Er würde Schutzgarantien brauchen: entmilitarisierte Zonen, internationale Beobachter, wirtschaftliche Kooperation statt Isolation. Und er müsste Minderheiten schützen – wie einst die Konfessionen. Denn wo Vielfalt unterdrückt wird, wächst der nächste Konflikt bereits im Schatten der Nacht.
Frieden als Heilung, nicht als Strafe
Ein echter Frieden würde Reparationen brauchen – nicht als Strafe, sondern als Heilung. Die korrumpierte Ukraine müsste geläutert wieder aufstehen können, nicht als Vasall, sondern als souveräne Stimme im Konzert der Nationen. Die Profiteure des Krieges – politisch wie wirtschaftlich – müssten sich beteiligen. Nicht aus Schuld, sondern aus Verantwortung.
Die kreisenden Ressourcen-Aasgeier USA und Russland müssten aus Einsicht zurückkehren zu ihrem Horst – nicht mit Krallen, sondern mit offenen Händen.
Ein Denkmal der Menschlichkeit
Ein solcher Frieden wäre mehr als ein Dokument – er wäre ein Denkmal. Kein Ende des Krieges, sondern ein Neubeginn. Er würde zeigen, dass Geschichte nicht nur Mahnung ist, sondern Vorbild. Dass selbst im Zeitalter der Algorithmen und Autokraten-Schwemme ein leiser, menschlicher Dialog möglich bleibt.
Vielleicht ist es Zeit, den Westfälischen Frieden neu zu beleben. Nicht mit Feder und Siegel, sondern mit Mut und Mitgefühl. Vielleicht gelingt es unserer Weltgemeinschaft, Licht in die düsteren Winkel der Gegenwart zu werfen – ein Scherflein Hoffnung zu nähren. Vielleicht braucht es wieder die Demut, Macht zu teilen, statt sie zu mehren. Vielleicht braucht es den Mut, dem Flüstern des Friedens zu lauschen – auch wenn es leiser ist als die Brüllaffen der unsäglichen Kriege.
Friedensarbeit – wohl ein mehrdimensionales Puzzle
Friedensarbeit muss auf mehreren Ebenen gleichzeitig wirken:
Als lokale Versöhnung, nationale Politikreformen und globale Sicherheitsarchitekturen.
Vertrauen entsteht nicht durch Worte allein – sondern durch Machtabkommen, die Sicherheit und Würde garantieren.
P.S. Die Länge dieses Berichts möge man verzeihen – gemessen an Lew Tolstoj grandiosem Epos „Krieg und Frieden“ mit über 2.000 Seiten mit 587.287 Wörtern, Lesezeit ca. 42 Stunden – ist dieser Beitrag geradezu ein Kurzgedicht, hoffentlich ein einprägsames.
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Erscheint es möglich, mit dem aktuellen Finanzsystem zum Frieden zu finden? Mit dem System, das Gier und Macht fördert, das erst die irrsinnigen Kapitalmengen schafft, die für Krieg benötigt werden? Ich denke, dass das unmöglich ist. Wir brauchen folglich ein neues Finanzsystem, das all die schrecklichen Fehler des jetzigen ausschließt. Ein naiver Traum? Urteilen Sie selbst, ob unser Systemvorschlag den Weg zum Weg zum Frieden ebnen könnte: „Die Humane Marktwirtschaft“. Wir sind überzeugt, dass dem so ist. Vielleicht kommen Sie zum selben Ergebnis, wenn Sie „Die Humane Marktwirtschaft“ gelesen haben. Bestellen Sie Ihr Exemplar direkt beim Verlag hier oder erwerben Sie es in Ihrem Buchhandel.