------------------------------------

---------------------------------------

-------------------------------------

-------------------------------------

Helft Australien! China ante portas!

Von Hans-Jürgen Geese

Am 24. April im Jahre 2008 erreichte die olympische Fackel auf dem Wege zur Eröffnungsfeier der Sommerspiele in Peking die australische Hauptstadt Canberra. Vor dem Parlamentsgebäude hatten sich ein paar hundert Menschen versammelt, um gegen die Besetzung von Tibet durch China zu protestieren. Diese kleine Gruppe wurde beim Eintreffen des Fackelzuges aggressiv von Zehntausenden Chinesen eingeschüchtert, die – wohl organisiert – die Szene beherrschten.

Selbst die weißen Australier wurden drangsaliert, weggeschoben. Erschrocken stellten sie fest, dass, wohl zum ersten Mal in ihrer Geschichte, sie selbst vor dem Symbol ihrer Demokratie nicht mehr das Sagen hatten. Es war wie eine chinesische Invasion.

Der australische Professor Clive Hamilton erzählt diese Geschichte in seinem Buch “Silent Invasion”, das 2018 endlich herauskam, nachdem sich lange Zeit kein Verleger in Australien an dieses Projekt heranwagen wollte. Auch das ein Zeichen dafür, wie der Einfluss Chinas geradezu gefürchtet wird. Das Buch erschien 2020 in Deutschland unter dem Titel “Die lautlose Eroberung: Wie China westliche Demokratien unterwandert und die Welt neu ordnet”.

Das strategische Denken der Chinesen unterscheidet sich von dem globalen Vorgehen der USA heutzutage, obwohl auch die USA dereinst mit ihrer Monroe-Doktrin sich auf die Länder in ihrer “unmittelbaren” Umgebung als Einflusszone beschränken wollten. Die Chinesen sind traditionell zwar nicht bestrebt, Nachbarländer zu besetzen, aber kontrollieren wollen sie diese Länder allemal. Im Jahre 2004 beschloss das Zentralkomitee der kommunistischen Partei, dass Australien in diese Einflussperipherie Chinas miteinbezogen werden sollte, obwohl eine Entfernung von etwa 7.000 Kilometern zwischen den Ländern liegt. An dem Tage hätten die Alarmglocken in Australien quer über den Kontinent schrillen müssen. Aber die meisten Australier gingen bis vor kurzem davon aus, dass China keine bösen Absichten hegt: “Die würden doch nicht...”

Dabei hat die Invasion längst begonnen. Über 1,2 Millionen Chinesen leben in Australien. Die Einwohnerzahl insgesamt beträgt aktuell etwa 25 Millionen. Die Chinesen bilden die größte Immigrantengruppe jedes Jahr. Es ist eine der entscheidenden Fragen, ob diese Immigranten nun Chinesen oder Australier sind. In den Augen Pekings gilt die Aussage “einmal Chinese, immer Chinese” nach wie vor. Dementsprechend wird von China Einfluss auf diese Menschen ausgeübt. Und dann: Im Jahre 2019 kamen über 1,3 Millionen Besucher aus China. Die Chinesen bilden die größte Touristengruppe. Und dann: Im Jahre 2019 studierten 160.000 Chinesen in Australien. Kein Land schickt mehr Studenten nach Australien als China. Und dann: China ist bei weitem der wichtigste Handelspartner für Australien. Momentan werden die Australier dadurch daran erinnert, dass die Chinesen Handelsboycotts für Kohle, Rindfleisch, Wein und andere Produkte aussprachen, weil die Australier es tatsächlich wagten, Kritik an der Politik Pekings vorzubringen. Dabei sollen die sich doch gefälligst unterwerfen, nicht aufmucken. Diese Schikanen geschehen trotz des viel gepriesenen Freihandelsabkommens zwischen Australien und China von 2015. Aber von wegen Freihandel. Peking diktiert. Es ist daher nicht verwunderlich, dass jetzt die Menschen in Australien ein wenig Zweifel plagt: “Können wir China trauen?”

Eine unerschütterliche Weisheit aus der Antike

Als das Volk der Melier sich während des Peloponnesischen Krieges im Jahre 416 v.Chr. nicht den übermächtigen Athenern unterwerfen wollte, erhielt es folgende Belehrung aus Athen: “Das Recht kommt in den menschlichen Beziehungen nur bei Gleichheit der Kräfte zur Geltung. Ansonsten aber wird der Überlegene das Mögliche für sich durchsetzen und der Schwächere muss sich dem fügen.”

Man sollte diesen Satz in großen Lettern schreiben, in Gold einrahmen und vor dem Parlamentsgebäude in Canberra aufhängen. Wie konnten die Australier nur so einen Vertrag unterzeichnen? Die Chinesen haben fast alle Vorteile auf ihrer Seite, wie wir noch sehen werden. Als die Australier dieses angebliche Freihandelsabkommen unterzeichneten, unterzeichneten sie ihr eigenes Todesurteil.

Wie funktioniert Macht in China?

Drei Dinge müssen Sie wissen, um zu verstehen, wie Macht in China funktioniert:

  1. China ist kein kommunistisches Land.

  2. Die kommunistische Partei regiert China, von ganz unten bis ganz oben.

  3. Korruption ist erwünscht und wird bei Bedarf gnadenlos bekämpft.

Nein, das sind keine Widersprüche. Darin steckt eine teuflische Logik. Die Chinesen haben schon immer in einer sehr starren, sehr disziplinierten Hierarchie gelebt. Ob man das himmlische Ordnung nennt oder eingefleischten Pragmatismus ist völlig egal. Heute nennt sich eben die wohlwollend daherkommende, dominierende Hierarchie kommunistische Partei. Zur Tarnung. Mit Kommunismus hat das alles nur noch ganz wenig zu tun, obwohl nach wie vor die entsprechende Ideologie den Chinesen in regelmäßigen Dosen verpasst wird. Der Schein muss aufrechterhalten werden. Denn dass Geld, Reichtum, mit Korruption als Schmiermittel, die gigantische Maschinerie am Laufen hält, das kann man doch nicht zugeben. Falls Sie je mit Chinesen in China geschäftlich zu tun hatten, dann wissen Sie, dass sich ohne gewisse Geschenke nichts tut. Dieses Verhalten wird toleriert, solange alle Teilnehmer an dem Spiel die ungenannten Regeln beachten.

Sollte nämlich jemand in der Hierarchie über Ihnen feststellen, dass Sie irgendwie versagt haben, dann wird nachgeforscht und natürlich gefunden, was nun wahrlich nicht schwer zu finden ist. Sie müssen davon ausgehen, dass jeder an diesem System teilnimmt und daher jeder zu erpressen ist. Gerade dieser unangenehme Zustand ist unbedingt erwünscht.

Was tun, wenn Sie aus irgendeinem Grunde erwischt werden? Nun, eine Lösung ist, zum Auslandschinesen zu werden. In Australien und anderen Ländern leben sehr reiche Chinesen, die China verlassen mussten, wollten sie denn nicht im Gefängnis verschwinden. Jetzt, im Ausland, haben diese Leute ihre zweite Chance. Sollten sie zum Beispiel in Australien erfolgreich ein Geschäft aufbauen und Einfluss gewinnen, dann ist die chinesische Regierung versöhnlich und bereit, den verlorenen Sohn, die verlorene Tochter wieder in die Familie aufzunehmen.

Diese ganzen Verstrickungen sind für die Australier nur sehr, sehr schwer herauszufinden. Erkennen können Sie die Machtposition einer Person allerdings leicht, wenn diese sich mit höhergestellten Chinesen trifft. An der Nähe zu Autorität und an der Sitzordnung wird die Position, wird der Einfluss sichtbar. Es gibt natürlich Chinesen im Westen, die sich von China getrennt haben und ihre Loyalität der neuen Heimat geben. Trotz des Drucks, der auf sie ausgeübt wird. Aber ich würde sicherheitshalber dem Mantra folgen: Einmal Chinese, immer Chinese.

Die pekuniären Hebel der Macht

Mittlerweile sitzen natürlich einige Chinesen im australischen Parlament. Auch sonst mehrt sich die Einflussnahme. Die höchsten Spendenbeträge für die Parteien kommen nämlich von Chinesen. Die Australier lernen: Die chinesische Methode, Politik zu betreiben, ist eine Kombination von persönlichen Beziehungen, Bestechungen und Drohungen. Natürlich sind so gut wie alle chinesischen Medien unter der Kontrolle Pekings. Und die englischsprachigen Medien werden (wie wir das ja auch von Bill Gates kennen) mit Spenden, Anzeigenbuchungen, Einladungen nach China und anderen Anreizen zu Wohlverhalten motiviert.

Selbst bei dem Starprojekt “Neue Seidenstrasse” geht es letztendlich vor allem um Investitionsmöglichkeiten der Chinesen. Es geht um Einfluss und um Macht. Das Projekt ist ein trojanisches Pferd. Geld als Waffe. Irgendwas müssen die Chinesen ja schließlich mit all den Billionen machen, die sie über die Jahre verdient haben. Dabei drängt sich die Frage auf, was denn eigentlich mit all den Billionen von Exportüberschüssen geschehen ist, die wir Deutschen über die Jahre seit dem Zweiten Weltkrieg erwirtschaftet haben? Das Geld, wo ist es geblieben? Ich denke, wir sollten da mal in Washington recherchieren. Die Ausbeutung der Deutschen nach dem Zweiten Weltkrieg ist der größte Raub in der Geschichte der Menschheit. Und keiner in deutschen Landen regt sich auf. Erstaunlich! 
Anmerkung der Redaktion: Hier erfahren Sie mehr zu diesem Thema: 
https://www.anderweltonline.com/wirtschaft/wirtschaft-2013/wie-sind-die-deutschen-goldreserven-entstanden-und-warum-haben-wir-heute-so-wenig-davon/ 

Die militärische Lage I

Infolge der Strategie Chinas, Taiwan heim ins Reich zu holen (was wohl nur mit Gewalt erreicht werden kann) und im südchinesischen Meer stets weitere Militärbasen zu schaffen, kommt die chinesische Armee langsam bedrohlich nahe an Australien heran. Links und rechts, oben und unten, in der ganzen Region ändert sich der Status quo, denn der traditionell stärkste Verbündete der Inselstaaten im Pazifik, Australien, wird zusehends durch China ersetzt. Länder wie Fiji bekommen plötzlich Tiefseehäfen von China gebaut, die sogar Flugzeugträger aufnehmen können, obwohl Fiji angeblich nicht die Absicht hat, sich demnächst eine Flotte von Flugzeugträgern anzuschaffen. Kurzum, den Australiern wird langsam aber stetig mulmig zumute. Denn mit bestenfalls 80.000 Soldaten wird man den Chinesen (zwischen zwei und drei Millionen) vielleicht gerademal einen Tag Widerstand leisten können. Und wie sieht es mit Verstärkung aus? Schlecht, wirklich schlecht. Es ist zwar edel von den Deutschen, dass sie eine Fregatte schicken, aber es ist zweifelhaft ob das zur Abschreckung der Chinesen reichen wird. Selbst der britische Flugzeugträger “HMS Queen Elizabeth”, der sich zur Zeit mit Begleitschiffen auf dem Weg gen Osten bewegt, wird die Chinesen kaum beeindrucken. Nun, manchmal werden Militäreinheiten lediglich als Bauernopfer eingesetzt. So wäre es der Nato unlängst wahrscheinlich gar nicht so unlieb gewesen, hätten die Russen das britische Kriegsschiff im Schwarzen Meer versenkt.

Australien ist ein attraktiver Preis

Australien ist nicht nur der größte Lieferant für Eisenerz und Kohle auf Erden, sondern verfügt auch noch über riesige Lagerstätten von Uran, Gold, Lithium, seltene Erden und viele andere Rohstoffe. Nebst landwirtschaftlichen Produkten wie Rinder und Schafe. Es gab eine Rekordernte der Weinlese. Und selbst bei Getreide produziert man weit über Bedarf. All die apokalyptischen Vorhersagen hinsichtlich Klimawandel sind bisher nicht eingetreten. Es ist ein großes Rätsel.

Allerdings ist die technische Produktionsstärke mittlerweile recht bescheiden. Die Industrieproduktion beträgt nur noch etwa 8 % vom Bruttosozialprodukt. Die Automobilindustrie wurde vor kurzem vollkommen eingestellt. Das Land ist realistisch betrachtet zum Rohstofflieferanten verkommen und der größte Kunde ist China. Ohne die Lieferungen aus China würden in Australien die Lichter ausgehen. Und ohne die Rohstofflieferungen aus Australien hätte China Probleme. 60 % der Weltstahlproduktion kommt aus China. Wenn die Chinesen eine Wunschliste hätten, stünde Australien ganz oben auf der Liste.

Ein schwieriges Verhältnis

China verhält sich nun mal nicht wie die USA. China trumpft nicht aggressiv militärisch auf, sondern lässt erst einmal seine Kaufleute nach vorne, um zu schauen, was man geschäftlich regeln kann. So auch in Australien. Direkte oder indirekte Investitionen von chinesischen Firmen, die alle irgendwie mit dem Staat verbandelt sind, waren und sind seit vielen Jahren ein Zeichen der engen Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern. Daran hat sich bisher nichts wirklich geändert. Man hat in Australien erlaubt, dass 50 % des Hafens von Newcastle, einem der größten Außenhandelshäfen, den Chinesen gehört, und der Hafen von Darwin wurde in einem Pachtvertrag für 99 Jahre China zugesprochen. Aber die Übernahme von zwei der größten Bergbauunternehmen der Welt, Rio Tinto und BHP, hat man bisher abgebogen. China wird nicht locker lassen. Die Chinesen verfügen über Geduld, Zeit und viel, viel Geld.

Dennoch: Australier haben einen bockigen Charakter, der sich nicht so leicht einschüchtern lässt. Die trotzigen Australier sind nicht bereit, sich so einfach unterbuttern zu lassen. Keck haben sie daher die Respektierung von Menschenrechten in China angemahnt und zu Corona Fragen gestellt. Dadurch handelten sie sich einige Warenboykotts ein, zum Beispiel bei Wein und Rindfleisch. Die Gangart ist rauer geworden. Die Chinesen fordern immer stärker und immer offener Unterwerfung. Bei nüchterner Betrachtung sieht es um die Überlebenschancen der australischen Freiheit wahrlich nicht gut aus. Denn der nächste Verbündete, so er denn überhaupt auftauchen wird, ist weit entfernt. Langsam wird den Menschen im Lande klar, dass es sehr bald sehr ernst werden könnte.

China hat Hong Kong mehr oder weniger vereinnahmt, trotz der Abmachungen. Die Übernahme von Taiwan ist ihr nächstes Ziel. Die chinesischen Kampfflugzeuge nähern sich regelmäßig dem Hoheitsgebiet von Taiwan, um die Kampfbereitschaft der Taiwanesen zu testen, um die Taiwanesen einzuschüchtern und um ihnen klarzumachen, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis man zuschlagen wird. Daran besteht wohl kein Zweifel. Nach Taiwan wird dann Australien dran sein.

Die militärische Lage II

Die australischen Streitkräfte bestehen aus Berufssoldaten. 60.000 Männer und Frauen werden kaum die Chinesen aufhalten können. Bestenfall könnte man wohl 80,000 Soldaten aufbieten. Australien hat ein Militärpakt mit Neuseeland, der weit zurückgeht in der Geschichte. Aber Neuseeland wird nicht viel aufbieten können. Die Luftwaffe wurde vor etwa 20 Jahren verkauft. Die paar Schiffchen werden keinen großen Schaden anrichten. Die alles entscheidende Frage ist natürlich ob die USA bereit sein werden, für Australien zu kämpfen. Das könnte gut sein, denn zum einen ist Australien weit weg von Amerika und zum anderen wird es dann ohnehin nur eine Frage der Zeit sein, bis es zum großen Entscheidungskampf kommen wird. Da das Verhältnis der Streitkräfte sich zusehens zum Nachteil der USA entwickelt, könnten die Militärs dort zu der Entscheidung kommen, sich dem Kampf zu stellen und Australien nicht an China preiszugeben.

Die Stimmung in Australien

Etwa 25 Millionen Menschen leben in Australien. Über eine Million von ihnen sind chinesischer Abstammung. Wie bereits erwähnt, ist die Loyalität von Chinesen ihrem Mutterland gegenüber in vielen Ländern eine strittige Angelegenheit.

Davon abgesehen ist die Bevölkerung ganz konkret, praktisch, überhaupt nicht auf einen Konflikt mit China vorbereitet. Eine riesige Mobilisierung der Bevölkerung wäre notwenig, um überhaupt eine realistische Verteidigungschance zu haben. Und die notwendigen Verteidigungsentscheidungen müssen jetzt getroffen werden. Die große Frage ist, ob die Bevölkerung überhaupt bereit sein wird, sich darauf einzulassen. Die täglichen Berichte in den Medien mögen dazu beitragen, ein wenig Realismus unter den Menschen zu verbreiten und den Verteidigungswillen zu stärken. Letztendlich ist wohl allen klar, was es bedeuten würde, wenn sie unter chinesischer Hoheit als gehorsame Sklaven leben müssen.

Logistik einer Kolonie

Australien und Neuseeland haben über die letzten 50 Jahre die gleichen Fehler begangen. Sie haben sich immer weiter zum Rohstofflieferanten entwickelt und allmählich die Produktionsinfrastruktur abgebaut, da man die einst selbst hergestellten Produkte wesentlich billiger importieren konnte. Eine Kurzsichtigkeit, für die man jetzt einen hohen Preis wird zahlen müssen. Australien hat einen Vorrat an Öl, der gerade mal den Bedarf für etwa drei Monate deckt. Nur noch circa 15 % der Industrieprodukte stellt man im Lande selbst her. Es ist also leicht einzusehen, dass bei einer Seeblockade die Lage sehr schnell sehr kritisch werden wird. Ohne dass ein einziger Schuss fallen muss.

Und selbst wenn es zum Schießkrieg kommen sollte, wären die Bestände an Munition schnell aufgebraucht. Die logistischen Herausforderungen sind also gewaltig und sie allein werden eine gigantische finanzielle Belastung für den Staatshaushalt darstellen. Ein Aufbau von Produktionsstätten wird nur über viele Jahre möglich sein, da Industrien oftmals im Verbund arbeiten und eine weit verzweigte Infrastruktur benötigen. Es ist die alte Geschichte von: Es ist leicht zu zerstören, aber etwas aufzubauen, ist wesentlich komplizierter und dauert auf jeden Fall länger. Jetzt zeigt sich die Dummheit von 50 Jahren.

Der neue stellvertretende Premierminister

Letzte Woche fand ein wichtiger Wechsel in der australischen Regierungsspitze statt. Der famose Barnaby Joyce wurde stellvertretender Premierminister, eine wahrliche Rarität unter der Spezies der Politiker. Ein Mann, der kein Blatt vor den Mund nimmt und der weiß, wie Worte in Taten umgesetzt werden. Seiner Aussage zufolge ist die größte Herausforderung, mit der Australien konfrontiert ist, nicht dieses Virus oder der Klimawechsel oder andere Kinkerlitzchen, sondern die größte Herausforderung der Freiheit und Existenzberechtigung von Australien ist China. Sie können sich vorstellen, wie beliebt der Mann in China ist.

“Commeth the hour, commeth the man”, sagt man im Englischen, was bedeutet, dass in der Stunde der Not der rechte Mann zur Rettung erscheinen wird. Auf Barnaby Joyce mag diese Weisheit zutreffen. Der Mann wird tun, was zu tun sein wird, um Australien die bestmögliche Überlebenschance zu ermöglichen.

China im Pazifik

China investiert im großen Rahmen in vielen Inselstaaten im Pazifik. Vor allem Neuseeland ist neben Australien tief in Geschäfte mit China “verstrickt”. Trotz vorübergehendem Investitionsverbot von Ausländern bei Landkäufen sind die Chinesen in der Lage, über das Freihandelsabkommen zwischen Neuseeland und Singapur weiterhin Land, Rohstoffquellen und Firmen aufzukaufen. Spendenskandale im Parlament mit Neuseeländern chinesischer Abstammung machten letztes Jahr die Runde. Obwohl die Medien sich sehr mit Kritik zurückhalten, ist dennoch eine Abwehrhaltung in der Bevölkerung gegenüber China inzwischen spürbar. Vor allem, nachdem die Chinesen die besten Brunnen für Trinkwasser aufkauften und das Wasser nach China bringen. Die Dummheit und das kurzfristige Denken der Politiker ist ähnlich wie in Australien, und die Abhängigkeiten sind mittlerweile so stark, dass nur noch wenig Spielraum für Alternativen besteht. Die Chinesen sind sehr clever bei diesem Spiel der indirekten Unterwerfung, ohne dass irgendeine Art von physischer Gewalt angewandt wird.

Die Stunde der Wahrheit ist unausweichlich

Die Chinesen sind pragmatische Menschen. Die werden tun, was sie tun müssen, um ihr Land mit den Rohstoffen zu versorgen, die sie brauchen. Australien als wesentliche Quelle der Rohstoffe bietet ihnen riesiges Entwicklungspotential. China will die Nummer eins auf Erden werden. So wird es geschehen. China will die Weltherrschaft übernehmen. Und auch das wird geschehen. Dies ist ein völlig logischer Prozess, der auf den wirklich kritischen Säulen der Macht aufbaut. Vor allem die Bildung der Bevölkerung wird den Chinesen einen uneinholbaren Vorsprung verschaffen. Darüber hinaus verfügt ihre Gesellschaft über ein Verständnis von Disziplin und Ordnung, das der westlichen Welt bei weitem überlegen ist.

Während wir uns mit dem Schwachsinn von sexuellen Orientierungen, irgendwelchen Rassenchimären und Klimamärchen abgeben, werden die Chinesen unbeirrt ihren langfristigen Plan verfolgen. Die Menschen im Westen verblöden zusehends in ihrer noch immer zelebrierten Arroganz und werden abgelenkt von emotional aufgeladenen Scheinthemen, die mit dem wahren Leben aber auch wirklich gar nichts zu tun haben. Und während wir von irgendwelchen neuen Schwellenwerten faseln, die die Welt vor dem Untergang retten sollen, baut China ungerührt über 100 neue Kohlekraftwerke. Klimaerwärmung oder Klimawechsel ist kein Thema in China. Die Chinesen leben in der richtigen Welt.

Australien ist lediglich ein Symptom für eine Malaise, die letzten Endes uns alle im Westen einholen wird. Nachdem uns China mit diesem Virus an der Nase herumgeführt hat und wir inzwischen unsere Kinder psychisch und physisch terrorisieren und in menschliche Wracks verwandeln, die demnächst zu Dauerkunden bei Psychiatern werden, wird nicht einmal mehr der Wille zur Verteidigung bei der nächsten Generation vorhanden sein. Die Chinesen haben uns im Westen ausgetrickst. Das muss man einfach anerkennen.

Wenn wir uns brav verhalten, werden wir uns mit den Chinesen arrangieren können. Sollten wir bockig werden und irgendwelche Forderungen stellen, werden die Chinesen keine Gnade zeigen. Die haben vor uns Schwächlingen keinen Respekt. Und sie wollen Rache nehmen für all die Schmähungen, die wir ihnen angetan haben. Wer wollte es ihnen verdenken.

Australien als die entscheidende Auseinandersetzung

Selbst wenn Sie sich jetzt die Augen reiben und meinen ich spinne, so lege ich dennoch den Europäern ans Herz, Australien zur Hilfe zu kommen und so den Chinesen klarzumachen, dass Australien Australien bleiben wird, komme was wolle. Wir werden jeden Preis zahlen. Und natürlich sollte man versuchen, Russland auf unsere Seite zu ziehen. Aber das zu verlangen ist ja heutzutage geradezu utopisch. Obwohl dies der naheliegendste Schachzug wäre. Daran allein erkennen Sie schon wie verblödet unsere Politiker sind. Mit den Heulern ist wahrlich kein Krieg zu gewinnen. Und auch nicht zu verhindern. Australien liegt am anderen Ende der Welt. Aber Australien wird unser Schicksal entscheiden. Für Neuseeland kommt jede Hilfe zu spät.

Der Zerfall des Westens wird durch nichts eindrucksvoller symbolisiert als durch das Paar Biden/Harris in dem weißen Irrenhaus in Washington. Wenn Sie an die Theorie von den Zeichen der Zeit glauben, dann wird Ihnen jetzt bestimmt recht mulmig werden. Die Zeichen sind wahrlich beeindruckend. Ich frage Sie, wie konnte es jemals dazu kommen, dass ein alter, klappriger, kognitiv beschädigter Mann, der ins Altenheim gehört und dass eine intellektuell drittklassige, moralisch total verkommene Frau, die psychische Behandlung braucht, wie konnte es dazu kommen, dass so ein Duo Infernale von Pseudopolitikern die Weltmacht USA anführt? Man muss an die Endphase des römischen Imperiums denken. Damals ernannte die Prätorianergarde die Kaiser, heute der US-Geheimdienst. Gute Nacht, Amerika. Gute Nacht, Australien. Gute Nacht Demokratie und Freiheit im Westen. Ave China. 

Nochmals zur Erinnerung der Link über das deutsche Gold:
https://www.anderweltonline.com/wirtschaft/wirtschaft-2013/wie-sind-die-deutschen-goldreserven-entstanden-und-warum-haben-wir-heute-so-wenig-davon/  

 

Hans-Jürgen Geese kennt die Welt, hat zum Beispiel auch in China gelebt und gearbeitet. Er hat sich Neuseeland als neue Heimat erwählt. Wie Sie der vorangegangenen Analyse entnehmen können, ist er ein Meister der Beobachtung und zieht die richtigen Schlüsse daraus. Wenn Sie daran interessiert sind, wie er im Vergleich mit Neuseeland die Entwicklungen in Deutschland trefflich darstellt, können wir Ihnen nur die Lektüre seines Werks „Ausverkauf vom Traum Neuseeland“ empfehlen. Mit seinem messerscharfen Verstand zeigt er auf, was wir im Vergleich mit Neuseeland über unsere Zukunft lernen können, ja müssen, um nicht noch tiefer ins Verderben zu schlittern. Bestellen Sie Ihr Exemplar direkt beim Verlag hier oder erwerben Sie es in Ihrer Buchhandlung. 

Nach oben