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Dürfen wieder Judenwitze gemacht werden?

Von Peter Haisenko 

Seit geraumer Zeit nervt mich ein Portal mit Emails, die den Witz des Tages ankündigen. Allerdings war ich sehr erstaunt, als im Anreißer für den nächsten Witz folgendes zu lesen war: „Ein alter Jude läuft schwerbepackt ...“ Nun, in jedem Witz steckt immer ein Körnchen Wahrheit und so habe ich ihn angeklickt.
https://www.lustige-witze.net/ein-alter-jude-laeuft-schwerbepackt/

Ich erspare Ihnen die Reklame auf diesem Link und zitiere den Witz:
Ein alter Jude läuft schwerbepackt über einen Bahnhof in einer Kleinstadt und fragt nach längerem Zögern einen seiner Mitreisenden: „Was halten Sie eigentlich von Juden?“
Darauf erwidert der Mann: „Ich bin ein großer Bewunderer des jüdischen Volkes.“
Der alte Jude geht weiter und fragt den nächsten die selbe Frage.
Dieser erwidert: „Ich bin fasziniert von den Leistungen jüdischer Mitmenschen in der Kultur und der Wissenschaft.“
Der Jude bedankt sich für diese Antwort und geht zu einem weiteren Mann.
Dieser erwidert auf die Frage: „Ich mag Juden nicht besonders und bin froh, wenn ich nichts mit ihnen zu tun habe.“
Darauf der alte Jude: “Sie sind ein ehrlicher Mann, könnten Sie bitte mal auf mein Gepäck aufpassen, ich muss in die Toilette.“

Wie gesagt, in jedem Witz ist immer ein Körnchen Wahrheit. In diesem steckt mehr. Er beschreibt oder besser entlarvt den verlogenen Umgang, wenn es um Juden geht. Nicht nur in Deutschland. Kaum jemand wagt seine ehrliche Meinung zu sagen. Man könnte ja als Antisemit ins Abseits gestellt werden. Allerdings ist auch bei diesem „Witz“ die Frage falsch. Es gibt nicht „die Juden“. Wie in jeder anderen Ethnie gibt es unter Juden sehr feine Zeitgenossen, aber auch abgrundtief schlechte. Eine ehrliche Statistik darüber, ob in dieser oder jener Ethnie das eine oder andere vermehrt vorkommt, gibt es nicht. Allerdings gilt für die Deutschen auch da eine Ausnahme. Deutsche haben eine Erbschuld zu tragen und sind kollektiv Nachkommen von Verbrechern. Das jedenfalls wird in unzähligen „Dokus“ allabendlich im ÖRR vermittelt. Bis zum Überdruss.

Vom Nationalsozialismus direkt zum Nationalmasochismus

Es gibt kein zweites Land auf Erden, das seine Untaten mit Denkmälern und Gedenktagen derart feiert, wie die BRD. „Gegen das Vergessen“, wird angeführt. Vergessen sollen die Deutschen aber ihre großen Denker und Dichter, ihre Wissenschaftler, die so großartiges für die Menschheit geleistet haben. Nein, man darf nicht stolz sein, ein Deutscher zu sein. Man darf aber stellvertretende Präsidentin des Bundestags werden, wenn man hinter einem Plakat zu sehen war auf dem stand: „Deutschland, du mieses Stück Scheiße“ oder ähnliche Hetzparolen gegen Deutschland. Man darf sogar Minister werden, nach der Bekundung, man hätte noch nie etwas mit Deutschland anfangen können. In der BRD gab es einen nahtlosen Übergang vom Nationalsozialismus zum Nationalmasochismus. Gegenüber Juden sind Deutsche Bürger zweiter Klasse im eigenen Land. Seit Merkels Grenzöffnung gilt das auch gegenüber illegalen Migranten. Wurden da einige ermordet, werden jährlich Gedenktage abgehalten. Die Mordfahrt am Breitscheidplatz in Berlin hingegen wurde schnellt dem Vergessen überantwortet.

Meine Reisen um die Welt haben mir in mehreren Jahrzehnten den Eindruck vermittelt, dass Juden nahezu nirgendwo einen guten Ruf genießen oder gar besonders geschätzt werden. Als ich 1975 ein Jahr in den USA lebte, kursierte dort dieser Witz: „Sitzt ein Neger in New York in der Metro und liest den Talmud. Sein Gegenüber spricht ihn an: Sagen sie mal, Neger allein reicht ihnen wohl nicht?“ Damit komme ich zurück zu dem Witz oben. Sind das nun Judenhasser oder einfach ehrliche Leute? Wo ist der Unterschied zu sagen, man verabscheut Frau Merkel oder andere Spitzenpolitiker der BRD oder einen prominenten Juden? Gar einen wie Gil Ofarim, der mit seinem Judentum lügend profitieren wollte. Schon über diesen Vorgang zu berichten, verlangte höchstes Fingerspitzengefühl, respektive Zurückhaltung. Selbst nach Ofarims Eingeständnis seiner Lügengeschichte hat sich das nur wenig geändert.

Wehe man kritisiert Juden

Der Zentralrat der Juden in Deutschland darf sich als oberste moralische Instanz aufführen. Und wehe, ein Politiker sagt etwas gegen Israel oder auch nur einen Juden. Das wars dann mit der Karriere. Keine Partei, kein Politiker in der BRD wagt es, den Völkermord in Gasa einen abscheulichen Völkermord zu nennen. Und natürlich darf der Angriffskrieg Israels gegen den Iran nicht Angriffskrieg gennant werden, denn es ist ja nur die Ausübung des Rechts auf Selbstverteidigung. Da könnte man an eine ältere Erkenntnis denken: Frage, wen du nicht kritisieren darfst und du weißt, wer dich beherrscht. All das gilt auch in den USA. Unter diesem Aspekt sollte auch ein Blick auf die Ukraine geworfen werden. Alle Oligarchen dort sind Juden und die letzten beiden Präsidenten auch, inklusive vieler hochrangiger Adlaten. Kann das auch ein Faktor sein, warum westliche Politiker ihnen derart devot huldigen?

Doch zurück zum Judenwitz am Anfang. Ich habe versucht, den Betreiber der Plattform zu ermitteln, die diesen Witz veröffentlicht hat. Obwohl es eine „.de“-Endung hat, konnte ich kein Impressum finden. Erst nach etlichen Links und Umleitungen landet man dann bei Ströer Social Publishing GmbH. Soviel zu eigentlich vorgeschriebener Transparenz.

Wenn ein Witz die Realität beschreibt

Wie sehr dieser Witz aber die Realität darstellt, habe ich schon vor etlichen Jahren erlebt. Da sagte ein Gewerkschaftschef in München – ganz privat natürlich - über eine prominente alte Jüdin: Man muss sie immer zu allem möglichen einladen und es kann passieren, dass sie tatsächlich auch kommt. Nein, ein gerngesehener Gast ist sie nicht, aber immer wieder wird sie in den Medien zitiert mit Kommentaren zu Themen, die um jüdisches Leben in Deutschland gehen. Dieses Erlebnis mit dem Gewerkschaftsboss bestätigt den in dem Witz angeführten unehrlichen Umgang mit Juden in Deutschland. Auf der anderen Seite gibt es aber in der BRD im ÖRR jüdische Moderatoren und Quizmaster, die vom deutschen Publikum geliebt und verehrt werden. Die gehen aber nicht mit ihrem Judentum hausieren.

Man kann daran erkennen, dass es einen durchgängigen Judenhass in Deutschland nicht gibt. Es sind einige wenige, die sich durch ihr Verhalten unbeliebt machen und damit ist es mit Juden in Deutschland nicht anders als mit Deutschen, die durch ihre „Leistungen“ Zorn auf sich ziehen. Die darf man offen kritisieren ohne Gefahr zu laufen, Antisemit geschimpft zu werden. Der Umgang mit Juden ist in Deutschland stigmatisiert und gerade das trägt nicht dazu bei, jüdisches Leben in Deutschland zur normalsten Sache zu machen, was es sein sollte. In diesem Sinn halte ich es für ein gutes Zeichen, wenn es wieder erlaubt wäre, auch über Juden Witze zu machen. Interessant ist es dabei, dass vor einigen Tagen auf 3sat ein Beitrag über jüdischen Humor kam. Siehe Bild oben. Erinnern Sie sich noch an Ephraim Kishon und den „Blaumilchkanal“? Ich frage mich, ob diese Satire heutzutage noch gesellschaftsfähig wäre, denn sie könnte auch wie eine Sammlung von Judenwitzen gesehen werden.

Der übertriebene Minderheitenschutz ist kontraproduktiv

Kann die Verbreitung eines Judenwitzes über ein Internetportal und die Sendung auf 3sat ein Zeichen sein, den Umgang mit Juden in Deutschland zu entkrampfen? Es wäre dringend notwendig, denn gerade der Umgang Israels mit Palästinensern in Gasa und auf der Westbank beschert den Beobachtern eine schlimme kognitive Dissonanz. Die Doppelmoral wird unübersehbar in der vorgetragenen Einstufung zwischen Selbstverteidigung, die alle Grausamkeiten entschuldigt und „brutalen Angriffskriegen“, die so benannt werden, wenn es sich nicht um Israel oder die USA als Aggressoren handelt.

Ich und meine jüdischen Freunde würden es sehr begrüßen, wenn der Umgang mit Juden in Deutschland entkrampft und auf dieselbe Ebene gestellt würde, die für alle anderen Ethnien selbstverständlich ist. Da ist es sicherlich hilfreich, wenn Witze mit und über Juden gemacht werden können, ohne Gefahr zu laufen, als Antisemit in eine unangebrachte Ecke gestellt zu werden. Analog dazu sollte auch der Umgang mit Menschen auf ein Normalmaß zurückgeführt werden, die schwul oder sonstwas sind. Auch die Mehrheit von denen wäre glücklich, wenn man sie einfach in Ruhe ließe. Eben so, wie die Mehrheit der Juden in Deutschland einfach unauffällig ihr Leben hier führen möchte. Hört endlich auf, Minderheiten in Aufmerksamkeitsniveaus zu zwingen, die für den sozialen Frieden alles andere als förderlich sind. 

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Wussten Sie, dass die „Care-Pakete“, die nach dem Krieg viele Deutsche vor dem Verhungern retteten, von einer jüdischen Organisation in den USA organisiert worden sind? Dass auch in England jüdische Organisationen ihre Stimme erhoben gegen die Behandlung von Deutschen während und nach dem Krieg? Wollen Sie erfahren, wie Juden "schon immer" vorgeschoben wurden für die Verantwortung für alle möglichen Schandtaten? Dass es bis 1933 kein Land auf Erden gab, in dem Juden besser integriert waren und vollständige Bürgerrechte hatten als im Deutschen Reich? Das wussten Sie nicht? Dann lesen Sie mein Werk „England, die Deutschen, die Juden und das 20. Jahrhundert“. Bestellen Sie Ihr Exemplar direkt beim Verlag hier oder erwerben Sie es in Ihrem Buchhandel.

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