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Der Komet verblasst
Von Peter Haisenko
Die Realität schreibt die besten Politkrimis. Wie mit Kometen, die auftauchen und verschwinden, ist es auch mit manchen Politikern. So war es auch mit Willy Brandt. Freiwillig ist er aber nicht verschwunden. Sein Aufstieg und Fall ist einer, der von den meisten nicht als Politkrimi erkannt worden ist. Deswegen will ich mich damit befassen.
Die älteren unter uns werden sich noch daran erinnern, wie euphorisch Brandt von seinen Anhängern gefeiert worden ist. Man kann sagen, nicht zu unrecht. Allerdings passte Brandt nicht in die politische Nachkriegswelt. Er selbst wusste das nicht. Er gehörte nicht zu den eingeweihten, die wussten, wie wichtig die deutsche Teilung für die deutsche Nachkriegspolitik war. Er war der einzige Kanzler bis Helmut Kohl, der das nicht wusste. So musste er von Anfang an, ja noch bevor er Kanzler wurde, vorausschauend eingehegt werden. Seine Ostpolitik war eine Gefahr für die Fortführung des Kalten Kriegs, der beide Teile Deutschlands zu Frontstaaten gemacht hat. So war dafür gesorgt, dass Ost und West ihre jeweiligen Teile der Beute pfleglich behandelten und wieder stark gemacht haben. Als vorderste Front zwischen der „freien Welt“ und dem Kommunismus.
Da habe ich Ihnen jetzt einiges hingehauen, was nicht zum allgemeinen Wissen gezählt werden kann. Aber genau darum geht es, wenn Politik gemacht wird, von der die betroffenen nichts wissen, nichts wissen dürfen. Auch nicht in späteren Zeiten, denn dann könnten sich einige die Augen reiben und sagen: Ach so, darum ging es damals. Wir wurden hinters Licht geführt. Und dann könnten nachdenkliche weiter denken und fragen, wie es in diesem Sinn mit der aktuellen Politik bestellt ist. Warum können wir einiges so schwer oder gar nicht verstehen, was da gerade abläuft. Nun, hinterher ist es einfacher wenigstens herauszufinden, worum es damals ging. Reinhard Leube hat sich da große Verdienste erworben, mit seinen akribischen Recherchen zur politischen Geschichte Deutschlands, die er mittlerweile in elf Bänden im AnderweltVerlag publiziert hat. Heute geht es um den jüngsten, den elften, und damit um Willy Brandt, der eigentlich als Herbert Frahm zur Welt kam. Aber das ist nicht das Thema.
Warum haben Deutsche den Kalten Krieg hergestellt?
Damit man wirklich verstehen kann, warum Willy Brandts Ostpolitik gebremst werden musste, sollte man diese zwei Bände von Reinhard Leube gelesen haben: „Nicht noch einen Friedensvertrag“ und „Entzaubert – Kohl und Genscher, diese beiden“. Diese und auch der neue, „Der Komet verblasst“, sind mit jeweils mehr als 500 Quellen belegt. Ja, Willy Brandt war wie ein Komet, der jedoch die Menschen nicht lange erfreuen durfte. Ich versuche so kurz wie möglich aufzuzeigen, worum es da geht. 1943 haben Churchill und Roosevelt bei einem Treffen in Marokko beschlossen, von Deutschland nur eine bedingungslose Kapitulation zu akzeptieren. Wir wissen heute, wie das mit dem WK I und dem Versailler Diktat ausging. Die deutschen Offiziere und andere hochrangige Zivilisten im Widerstand gegen Hitler hatten erkannt, dass Deutschland diesen Krieg verlieren wird.
Sie haben einen Plan entwickelt der verhindern sollte, dass diesmal Deutschland komplett vernichtet wird. Mit einem verheerenden Friedensvertrag. Die Geheimdienstler Gehlen, Canaris & Co haben die USA mit Falschinformationen gefüttert über die Sowjetunion. Sie haben der UdSSR angedichtet, ganz Europa einnehmen zu wollen und so erreicht, dass die zwei Besatzungszonen als Frontstaaten gegeneinander aufgebaut und gepflegt wurden. Wie wir wissen, hat das gut funktioniert. Alle westdeutschen Nachkriegskanzler waren eingeweiht, nur eben Willy Brandt nicht. So hat er in gewisser Weise naiv seine Ostpolitik aufgebaut. Und wurde von Anfang an dabei behindert. Frühzeitig, noch bevor es nicht mehr verhindert werden konnte, dass er Kanzler wird, hat man eine „Notbremse“ in seiner Umgebung platziert. Günter Guillaume.
Die größte Verschwörung aller Zeiten?
Diese ganze Geschichte ist ein Politkrimi höchster Brisanz. Ein Krimi, von dem man zwar weiß, wie er ausgegangen ist, aber nicht, was sich wirklich abgespielt hat. Offen und hinter den Kulissen. Welche Rolle hat Moskau gespielt, was wusste man im Kreml und wie ist man dort mit Brandt umgegangen? Welche Mediengrößen waren eingeweiht und wie weit ging das? Was wusste Ost-Berlin und was hat sich dort abgespielt? Gehörte sogar Herbert Wehner zu den Eingeweihten? Und nicht zu vergessen: Die Rolle von Helmut Schmidt, der auch zu den Eingeweihten zählte. Sie sehen schon, dass es sich um eine der größten Verschwörungen gehandelt haben muss, die bis heute praktisch nicht aufgedeckt worden ist. Von der weder in Washington, noch in Moskau oder Ost-Berlin jemand etwas wusste. Und ja, auch in der jungen BRD wussten 99,99 Prozent nichts davon und das ist bis heute so geblieben. Auch Willy Brandt ist Opfer seines Nichtwissens geworden.
Letztlich sind wir alle Opfer unseres Nichtwissens geworden. Wir haben gewählt und nicht wissen dürfen, dass unsere Wahl nichts ändern wird bezüglich der „Wiedervereinigung“. Alle Parteien haben ihre Position zur Wiedervereinigung gewechselt wie die Unterhosen. Je nachdem, welche Klientel sie gerade ansprechen wollten. So war es nicht nur eine Verschwörung gegen die Siegerstaaten, sondern auch gegen das eigene Volk. Das sollen wir bis heute nicht wissen. Das geht so weit, dass mir YouTube schon vor einigen Jahren mein Video gelöscht hat, in dem ich über dieses Thema berichte. Das neue Werk von Reinhard Leube kann nicht gelöscht werden. So, wie auch alle anderen Werke von Leube im AnderweltVerlag, die das Geschichtsbild der Deutschen gerade rücken. Aber seien Sie vorsichtig. Wenn Sie „Ein Komet verblasst“ gelesen haben, könnten Sie auf dumme Gedanken kommen. Werden wir auch heute so hinters Licht geführt, wie es zu Zeiten von Willy Brandt war? Verabschieden Sie sich von der Masse der Unwissenden und beginnen Sie zu verstehen, dass Politik ein großes Theater ist, bei dem wir nur Zuschauer sind. „Unsere Demokratie“ hin oder her.
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Für diejenigen, die sich gleich den gesamten Überblick über das Wiedervereinigungstheater verschaffen wollen, haben wir ein Paket geschnürt. Die drei Bände „Nicht noch einen Friedensvertrag“, „Entzaubert – Kohl und Genscher, diese beiden“ und „Der Komet verblasst“ können Sie als Paket zum Sonderpreis von 60,- € direkt beim AnderweltVerlag bestellen. Im Buchhandel gibt es dieses Paket nicht.







