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Der inverse Kolonialismus

Von Hans-Jürgen Geese 

Im Verlaufe des Dritten Kreuzzuges traf im Jahre 1192 Heinrich II. von Champagne, der bald darauf König von Jerusalem werden sollte, auf den legendären Anführer einer ismailitischen schiitischen Sekte, Rashid ad-Din Sinan, vor dessen Bergfestung Masyaf. Der hochmütige Herr Graf wies darauf hin, dass seine Streitmacht mehr als zehnmal stärker sei als die von Sinan.

Sinan sagte selbstbewusst, dass dieser, sein zusammengewürfelter Haufen, da die mächtigste Armee im gesamten weiten Lande darstelle. Zum Beweis befahl er einen der Männer zu sich, gab ihm ein paar Instruktionen, woraufhin der Mann auf den höchsten Turm der Festung kletterte und sich von dort in den Tod stürzte.

Rashid ad-Din Sinan war bekannt als der „Alte Mann des Berges“. Unter seinen Anhängern hatte er fast gottähnlichen Status. Sinan war ein Meister der Manipulation und der Ausführung des politischen Mordes. Er verstand die hohe Kunst der psychologischen Kriegsführung. Die Angst vor ihm und seinen Attentätern verfolgte die Herrscher nah und fern. Die von Sinan eingesetzten Attentäter blieben am Tatort und ließen sich ohne Widerstand verhaften. Unter der Folter beschuldigten sie Dritte als Auftraggeber. Selbst der große Sultan Saladin einigte sich schließlich mit Sinan. Er wusste, dass Sinan in der Lage war, ihn zu töten.

Nein, der Anschein der Armee ist nicht immer die Widerspiegelung der Macht des Heeresführers. Wie uns die Geschichte lehrt mussten schließlich die mächtigen Ritter aus Europa wieder abziehen und Jerusalem und den Nahen Osten sich selbst überlassen. Sinan hatte den König von Jerusalem, Konrad von Montferrat, ermorden lassen. Er wusste, dass die anschließenden Streitigkeiten unter den Kreuzrittern den Verfall ihrer Einheit zur Folge haben würden. Genau so kam es.

Das letzte Kolonialprojekt der Geschichte

Palästina wurde dann später Teil des Osmanischen Reiches. Nach Ende des Ersten Weltkrieges übernahm Großbritannien die Herrschaft und versprach den Zionisten in Europa einen Staat Israel, der 1948 gegründet wurde. Gegen den Widerstand der Palästinenser. Seit 1948 ist Palästina wieder eine Kriegszone.

Der Widerstand der Hamas und anderer Widerstandsgruppen heute scheint sinnlos zu sein, denn Israel, von den U.S.A. mit modernster Waffentechnologie ausgerüstet, ist den Fakten zufolge übermächtig und kann nicht besiegt werden.

Aber stimmt das wirklich? Wir im Westen denken immer, dass unsere Weltanschauung und unsere angeblich bezwingende Art von Logik überall auf Erden gelten. Dabei sehen viele Kulturen die Welt und das Leben auf ihr ganz anders.

Hamas lockte die israelische Armee nach Gaza. Und dort in Gaza begeht die israelische Armee, vor den Augen der Welt, seit über zwei Jahren Massenmord. Erst schaute die Welt mehr oder weniger teilnahmslos zu. Aber inzwischen ist Israel zum Paria der Welt geworden. Über 150 Staaten haben sich von Israel abgewandt. Über eine Million Israeliten haben das Land verlassen. Die Wirtschaft hat Mühe, sich über Wasser zu halten. Ohne die Hilfe Amerikas wäre das Land längst am Ende. Wenn die Umfragen stimmen, dann sind selbst in Amerika heute etwa 50 % der Juden gegen Israel eingestellt oder kritisieren das Verhalten dort.

Frage: Was wird die Zukunft von Israel sein? Die Kreuzritter schafften es nicht, die Einheimischen zu unterwerfen. Das wird auch dem Staat Israel nicht gelingen. Egal, wie viele hunderttausende von Palästinensern die Israelis noch morden werden. Ihre Waffen werden diesen Konflikt nicht entscheiden.

Der Weiße Mann und sein Kolonialismus

Der Selbsthass des Weißen Mannes ist heute im Westen weit verbreitet. Die Universitäten haben Lehrstühle zum Thema Kolonialismus des Weißen Mannes eingerichtet und damit sichergestellt, dass die Selbstgeißelung weitergeht.

Dabei sind wir Weißen mittlerweile solch eine kleine Gruppe auf Erden, etwa 12 % der Weltbevölkerung, dass wir eigentlich unter Naturschutz gestellt werden sollten. Was haben wir der Welt angetan, dass wir die Beschimpfung und Verfemung der anderen Rassen verdienen?

Historisch betrachtet sind Kolonien immer in Verbindung mit Imperien zu sehen. Ein Imperium ist ein Staatengebilde, das verschiedene Volksgruppen enthält, wobei eine von ihnen dominiert.

Vor über viertausend Jahren hatten die Assyrer ein Imperium im Mittleren Osten. Die Ägypter, die Babylonier, die Perser, Athen, Rom, die Muslimischen Araber, die Ottomanen, die Mughals in Indien, die Inkas in Südamerika und viele andere mehr hatten Imperien und damit verbunde Kolonien. Das ist keine europäische Erfindung. Wir sind nur diejenigen, die Kolonialismus während der letzten 500 Jahre praktiziert haben. Dieses, historisch betrachtet, völlig normale menschliche Verhalten wird jetzt als Waffe gegen uns eingesetzt.

Dabei sind doch mittlerweile alle Kolonien von den Europäern an ihre ursprünglichen Besitzer zurückgegeben worden, oder etwa nicht? Nur noch eine einzige Kolonie wurde über die letzten einhundert Jahre neu gegründet. Das ist Israel. Israel ist ein Kolonialprojekt vor allem der osteuropäischen Zionisten. Kein Wunder also, dass da zwei total verschiedene Zivilisationen aufeinanderprallten, die eigentlich wohl unvereinbar sind: Osteuropa traf auf den Mittleren Osten.

Wie ein Immigrant aus Polen es 1928 in einem Brief ausdrückte: „Manchmal gerätst Du in eines dieser arabischen Dörfer... Sie leben wie Schweine... Wenn Du gesehen hättest wie und was sie essen und wo sie schlafen... Dich würde der Ekel überkommen, sie überhaupt zu berühren.“

Sind verschiedene Kulturen kompatibel?

Wie Sie wissen haben wir inzwischen Künstliche Intelligenz (KI), und bei Google ist KI immer ganz vorne mit dabei. Lassen Sie mich daher zitieren, was KI an Weisheit bietet: „Die Geschichte der Erde zeigt, dass Kompatibilität zwischen Zivilisationen kein automatischer Prozess ist. Sie erfordert eine bewusste Anstrengung zur Zusammenarbeit, zum kulturellen Austausch und zur Konfliktlösung. Wenn Menschen lernen, über kulturelle und ideologische Grenzen hinweg zusammenzuarbeiten, ist eine nachhaltige und kompatible Koexistenz möglich.“

Wirklich? Frage: Wo hat das je funktioniert? Befragen wir die Experten zu dem Thema. Das müssen zwangsläufig die Briten sein, die als die führende Kolonialmacht ausreichende Erfahrungen sammeln durften. Die Paradebeispiele sind Indien und Ägypten. Die Briten fanden heraus, was der gesunde Menschenverstand erwartet hätte: Relativ kleine Gruppen von Briten waren leicht in Indien oder Ägypten zu integrieren und störten die Harmonie in der lokalen Bevölkerung nicht. Daher waren die Briten stets bemüht, nur wenige ihrer eigenen Landsleute in die Kolonien zu schicken. Die Inder und die Ägypter selbst übernahmen die meisten Aufgaben in der Verwaltung und auch im Militär.

Sobald viele Briten kamen bildeten sie eine Kolonie in der Kolonie, wurden zum Fremdkörper im Lande und es kam zu Schwierigkeiten. Übrigens fanden die Briten ebenfalls heraus, dass die Missionare vor allem Störenfriede waren.

Das Beispiel Amerika

Im Jahre 1619 wurden die ersten Afrikaner als Sklaven nach Amerika gebracht. Heute leben etwa 43 Millionen Farbige in den U.SA. Fast 13 % der Bevölkerung.

Man müsste doch wohl erwarten, dass nach über 400 Jahren die Farbigen in der Bevölkerung Amerikas integriert sind. Nun, das trifft auf einen Teil der Farbigen sicherlich zu. Aber eben nur auf einen Teil.

Als ich in den U.S.A. studierte und nebenbei nachts Jobs ausfüllen musste, um finanziell zurechtzukommen, arbeitete ich häufig mit Farbigen zusammen. Es war immer dasselbe: Mein Lohn am nächsten Morgen war höher als der Lohn der Farbigen, die genau die gleiche Tätigkeit ausgeführt hatten.

Frage: Sind die Farbigen anders als die Weißen? Darüber braucht man nicht mal zu diskutieren. Das kann man erleben. Natürlich sind die anders. Sonst gäbe es doch in Amerika niemals, nach 400 Jahren, noch immer diese Rassenprobleme.

Die Vereinigten Staaten von Amerika sind der Beweis dafür, dass man „Außenseiter“ nur in kleiner Anzahl in die Gesellschaft integrieren kann. Es hat viele Beispiele von amerikanischen Farbigen gegeben, die bei ihren Reisen in Europa keinerlei Diskriminierungen erlebten. Jesse Owens bei den olympischen Spielen in Berlin 1936 ist ein berühmtes Beispiel. Aber auch in Großbritannien hatten farbige Menschenrechtler aus Amerika bei Besuchen keinerlei Probleme.

Die Invasion Europas

Ich breite hier keine Geheimnisse aus. Der Mensch ist seit Millionen von Jahren auf dem Planeten herumgerannt, hat sich festgesetzt, hat Gemeinschaften gebildet, hat erobert, wurde erobert, hat kolonisiert, wurde kolonisiert und hat aus all den Erfahrungen gelernt. Man darf doch wohl erwarten, dass ein Mensch, der sich Politiker nennt, mit den Grundlagen des Lebens auf Erden vertraut ist.

Weit gefehlt. Denn was momentan in Europa abläuft, von Politikern bewusst verursacht, ist eine gigantische Katastrophe. Die Einheimischen fliehen vor dem Untergang. Die Bundesrepublik allein verlor im ersten Halbjahr etwa 100.000 hoch qualifizierte Menschen, die in ihrer Heimat keine Zukunftsaussichten mehr sehen. Diese desillusionierten Menschen werden ersetzt durch Millionen von sogenannten Migranten, die aus sozialen Gründen, aus aller Welt, in ein Land kommen, in dem sie aber auch wirklich nichts verloren haben.

Diese Migranten werden als Waffe eingesetzt, um Europa weiter zu zerstören. Sie kommen vor allem aus Ländern, die die Amerikaner mit Krieg überzogen, um diese Menschenmengen nach Europa in Bewegung zu setzen.

Von Integration kann natürlich keine Rede sein. Das wissen die Briten aus eigener Erfahrung (siehe oben). Das zwingende Resultat: Die Einheimischen verlieren ihre Heimat. Die Migranten werden in ihrer Mehrzahl als Kolonialisten in den Ländern Europas dahinvegetieren. Das ganze finanziert von den verbliebenen Einheimischen und durch Schulden. Logik? Welche Logik?

Der Sinn und Zweck einer Kolonie ist deren Ausbeutung. Es geht nicht um eine Bereicherung des Landes, sondern um dessen Verarmung. Wir brauchen heute keine Propheten mehr, um das Ende der europäischen Kulturen vorherzusehen.

Die Bundesrepublik ist eine Kolonie

Es kann gar nicht anders sein. Kein Mensch, der über einen gesunden Verstand verfügt, würde doch solchen Schaden über das eigene Volk bringen. Daher wurde die Bevölkerung natürlich erst gar nicht gefragt. Weil die deutsche Bevölkerung diesen Wahnsinn niemals zugelassen hätte.

Beim Thema Migration wird sofort offensichtlich, dass diese Sache mit der sogenannten Demokratie nichts weiter ist als ein widerlicher Trick, um die Menschen im Lande ruhig zu stellen. Wir lernen ferner: Politiker in Demokratien sind Idioten. Wenn Sie die Wahl hätten zwischen Merz und Putin, wurden Sie Merz wählen? Putin mag nicht nett sein, aber er würde niemals sein eigenes Volk verraten.

Das Märchen von der Demokratie ist eine Geschichte, die die Bürgerinnen und Bürger einfach gerne glauben wollen. Sie haben sich in diese Fiktion verliebt.

Die Politiker, mit Krawatte und frisch gebügeltem Hemd fein herausgeputzt und mit der Gabe der Mobilisierung vieler Worte verflucht, geben dem ganzen Theater einen Schein von Glaubwürdigkeit. So funktioniert der Laden. Ein Betrug von geschichtlicher Dimension. Es geht nicht mehr um die Schöpfung von etwas. Es geht nur noch um Zerstörung. Verbrämt mit einer schwachsinnigen Ideologie.

Die Zukunft des inversen Kolonialismus

Die gute Nachricht ist, dass eines Tages Missionare aus Indien oder China oder Russland oder Afrika nach Westeuropa kommen werden, um das Wort Christi zu predigen und um die Menschen zum christlichen Glauben zu bekehren.

Die gute Nachricht ist, dass Menschen aus aller Welt nach Westeuropa kommen werden, um sich anzuschauen, was all die Jahrhunderte überlebt hat und Zeugnis ablegt von einer einstigen großen Zivilisation. Die Bilder vom Eiffelturm und vom Brandenburger Tor und vom Palast des Königs in England werden immer noch gefragt sein. Der Tourismus wird boomen.

Ansonsten wird es düster aussehen. Man kann keine Industrienation ohne billige Energie betreiben. Das ist so simpel, aber doch so überwältigend korrekt, dass man diese Aussage jeden Tag in der Bundesrepublik ins Land posaunen müsste.

Und diese billige Energie kann nur aus Russland kommen. Nur aus Russland, aus dem Land, gegen das diese Politikerdilettanten Krieg führen wollen. Daran erkennen Sie, dass der inverse Kolonialismus nicht nur die Plage der Migranten ins Land gebracht hat, sondern als Voraussetzung die Plage von Pseudopolitikern brauchte, von Politikern, die keine sind. Wie sonst könnte man erklären, dass sie wie versessen darauf aus sind, ihre eigene Heimat zu zerstören?

Mit ein wenig Phantasie kann man heuer alles zu einer Waffe machen. Alles und Jeden. Das mit dem Geld als Waffe ist eine alte Geschichte. Das mit dem Recht als Waffe ist eine jüngere Geschichte. Dann die Innovation: Die Deutschen müssen heute unbedingt erkennen, dass die Migranten eine Waffe sind, die aber ganz harmlos daherkommt. Es wird den Menschen eingeredet, dass es da irgendeinen Zwang gibt, dass man tun muss was man tun muss, Gutes, und das alles herrlich enden werde, wenn Sie nur Ihren Beitrag leisten. Es ist eine gigantische Lüge.

Man kann nicht widersinnig zerstören und dann dumm und dreist behaupten, wir bauen hier eine bessere Zukunft auf. Das behaupten aber diese Politiker. Obwohl sie sich bereits selbst widerlegt haben. Man kann es nur immer wiederholen: Es ist alles eine gigantische Lüge. Es ist alles ein gigantischer Betrug.

Die Lösung? Ich sehe nur eine: Teile Deutschlands müssen ihre Unabhängigkeit erklären. Es werden Oasen sein, in denen Deutsche überleben können.

Die Bundesrepublik ist am Ende. Sie hat sich selbst abgeschafft. In dem Sinne hat Thilo Sarrazin Unrecht. Deutschland kann sich nicht abschaffen. Die Bundesrepublik schafft sich ab. Deutschland kann noch überleben. Vielleicht in Sachsen. Oder in Thüringen. Oder in Brandenburg. Aber nicht in der Bundesrepublik. Die Bundesrepublik ist eine Kolonie. Sie ist so gut wie tot. Sie war nie Deutschland. 

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Hat Ihnen dieser Artikel gefallen? Ist es nicht beeindruckend, wie Hans-Jürgen Geese vom anderen Ende der Welt die Lage auch in Deutschland treffend analysiert? Da können wir Ihnen nur empfehlen, das Werk desselben Autors zu genießen. Mit dem Titel „Ausverkauf vom Traum Neuseeland“ spannt Geese den Bogen von Neuseeland zu Deutschland. Seine messerscharfen Analysen zeigen auf, wie die Bürger weltweit von den immer gleichen Akteuren mit den immer gleichen Methoden unterdrückt und ausgebeutet, ja zu Sklaven gemacht werden. Täuschen Sie sich nicht. Was Geese in Neuseeland wie unter dem Brennglas aufzeigt, findet auch in Deutschland statt. Es ist nur nicht so leicht zu erkennen. „Ausverkauf vom Traum Neuseeland“ ist erhältlich im Buchhandel oder bestellen Sie Ihr Exemplar direkt beim Verlag hier. 

Hier können Sie eine Rezension zu diesem Werk ansehen: 
https://www.anderweltonline.com/kultur/kultur-2020/ausverkauf-vom-traum-neuseeland-wie-ein-bluehendes-land-verramscht-wurde/ 

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