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Dringend gesucht: Politikdarsteller, Teil II
Von Hans-Jürgen Geese
Unsere kapitalistische Gesellschaft ist in Bevölkerung, politische Klasse und herrschende Elite eingeteilt. Die herrschende Elite kontrolliert über ihre hoch dotierte, treu ergebene Dienerschaft das Finanzwesen, die Universitäten, die Denkfabriken, die Parteien, die Kirchen, die Geheimdienste und die Medien.
Die politische Klasse hat zwei Aufgaben: Sie dient der Elite und kontrolliert für die Elite die Bevölkerung. Die Aufgabe der Bevölkerung ist ausschließlich ökonomischer Natur: Sie sorgt durch ihre Arbeit dafür, dass die Elite immer reicher und mächtiger wird. Weder die Elite noch die Politiker haben irgendein Interesse am Wohl der Bevölkerung. Ihr Verhalten ist geleitet vom Egoismus ihrer Klasse.
Beweis? Sie brauchen nichts weiter zu tun als die wirtschaftliche Entwicklung der kapitalistischen Länder der letzten 45 Jahre zu verfolgen. Der Reichtum der Gesellschaften insgesamt nahm zu, aber der Anteil der Bevölkerung an diesem Reichtum verringerte sich. Die Kaufkraft der Bevölkerung ging zurück, stagnierte oder stieg nur minimal. Obwohl die Produktivität in dem Zeitraum um mindestens 40 % zunahm. Die Reichen werden reicher, der Rest wird zumeist ärmer.
Ein Beispiel: In den U.S.A. beträgt der Mindestlohn momentan US Dollar 7,25 pro Stunde. Dieser Mindestlohn wurde am 24. Juli 2009 festgelegt. Seitdem gab es keine Erhöhung. In dem gleichen Zeitraum stieg die Inflation in den U.S.A. um etwa 35 %. Millionen von Amerikaner knabbern am Hungertuch, sorgen und mühen sich jeden Tag, um durchs Leben zu kommen. Im reichsten Land der Welt.
Wie ist so etwas überhaupt möglich? Man kann das nur dadurch erklären, dass die Bevölkerung, die Politiker und die Elite in unterschiedlichen Welten, in unterschiedlichen Realitäten leben. Politiker haben kein Interesse daran, das Schicksal der Bevölkerung zu verbessern. Sonst wäre das längst geschehen. Sie sind daher keine wirklichen Politiker mehr, so wie einst, sondern nur noch Politikdarsteller. Die tun so als seien sie Politiker. Sie sind Betrüger.
Der 1974 ermordete neuseeländische Premierminister Norman Kirk pflegte zu sagen: „Die Menschen erwarten nicht viel. Sie wollen nur jemanden, den sie lieben und der sie liebt, einen guten Arbeitsplatz und ein wenig Hoffnung.“ So einfach ist das Leben. Was ist der Sinn von Zivilisation, wenn die Gemeinschaft heute nicht einmal die Grundbedürfnisse des Menschen befriedigen kann? Im Jahre 1974 war es die Regel, dass eine Familie hier ihr eigenes Haus hatte. Heute ist das für die jungen Menschen fast unerschwinglich. Was hat sich geändert?
Nun, im Jahre 1984 wurde der Sozialvertrag zwischen Bevölkerung und Politikern von den Politikern aufgekündigt. Die Umstellung weg vom Interesse der Allgemeinheit, hin zu dem Interesse des Kapitals. Von einer sozialistischen Partei. Seitdem wird auch in Neuseeland eine kleine Elite immer reicher und der Rest der Bevölkerung wird immer ärmer. Das Land wurde dem internationalen Markt als Beute angeboten. Keine der Parteien ist am Wohl und Wehe der Bevölkerung interessiert. Sie können wählen wen und was Sie wollen. Es ändert sich nichts.
Phantasie und Wirklichkeit
Wenn die Wirklichkeit für die Bevölkerung nicht akzeptabel ist, eine Revolution aber nicht gewünscht wird, dann bleibt eigentlich nur noch, diese Wirklichkeit in eine Phantasiewelt zu verwandeln, die mit der Wirklichkeit immer weniger zu tun hat. Mit diesem Trick wird die Bevölkerung manipuliert/kontrolliert.
Wenn ein Politiker wie Norman Kirk im Jahre 1974 noch ganz genau wusste, worum es im Leben geht, denn er stammte aus sehr armen Verhältnissen; und sich um genau die wichtigen Probleme kümmerte, die Einfluss auf das wirkliche Leben nehmen, so haben wir heute Politiker, Berufspolitiker, die sich ihre eigene Welt schaffen. Sie sehen ihre wichtigste Aufgabe darin, der Elite zu dienen und die Bevölkerung mit Pseudoproblemen abzulenken. Nehmen wir den Fall BRD.
Frage: Was hat die Bundesrepublik mit der Ukraine zu schaffen? Warum in Gottes Namen würde jemand auch nur auf die Idee kommen, sich in einen Konflikt einzumischen, der uns aber nun auch wirklich gar nichts angeht? Und damit das Schicksal des gesamten Landes in Gefahr bringen? Wie ignorant, leichtsinnig, unreif, ja, kriminell muss man sein, sich auf solch ein Hasardeurspiel überhaupt einzulassen? Haben Sie gehört, was der Herr Merz da im Weißen Haus von sich gab? Der Mann lebt in einer Phantasiewelt. Ein Realitätsverweigerer. Der Mann laberte puren Unsinn. Merz, Macron, Starmer, von der Leyen und Konsorten sind allesamt Politikdarsteller, also keine richtigen Politiker. Die unterhalten das Volk nur noch, sprich, sie halten das Volk unten.
Die Medien sind dankbar. Die Medien haben dadurch großartige Themen, an denen sie sich abarbeiten können, Themen, mit denen die Bevölkerung grandios professionell unterhalten und abgelenkt werden kann. Ja, man muss das leider so sagen. Millionen Menschen leiden und sterben für nichts und wieder nichts, um den Interessen der Elite zu dienen. Und gleichzeitig wird der Krieg noch als Unterhaltungsspektakel vermarktet. Die Emotionen laufen auf Hochtouren. Der Verstand wagt sich nicht nach vorn.
Die Welt der Emotionen ist die moderne Welt
Hier ist der berühmte Dreiklang aller Politikdarsteller. Schritt 1: Der Politiker schafft ein Problem. Nehmen wir den Ukrainekrieg als Beispiel. Schritt 2: Das Problem muss einen Namen haben, der das Problem verkörpert und als Feind ausgemacht wurde. In diesem Fall ist das Wladimir Putin. Schritt 3: „Wir, die Politiker, haben die Lösung des Problems. Wir sind die Helden, die Guten, die Edlen, die das Böse, die den Putin besiegen werden.“ Es geht bei dem gesamten Ablauf nur um Emotionen, um die Dämonisierung von angeblichen Feinden.
Nein, es ist Ihnen nicht erlaubt, mit Argumenten und Fakten aufzutauchen, um die Emotionen zu hinterfragen. Wenn Sie das tun, dann bekommen Sie Ärger. Es gibt eine offizielle Vorgabe, wie Sie den Ukrainekonflikt zu bewerten haben und welches Verhalten von Ihnen erwartet wird. Putin ist schließlich der neue Hitler.
Die gesamte Macht der öffentlichen Meinung stürmt auf Sie ein. Die Politiker belehren Sie entsprechend. Es werden nur Ereignisse in den Medien gezeigt, die die offizielle Sicht der Dinge verstärken. Sie sind gefangen in einer Welt, die mit Demokratie und Meinungsfreiheit und ähnlichen Phantasieforderungen in unserer Zeit so gut wie nichts mehr zu tun hat. Es ist eine Art von Faschismus, der Verkoppelung von Politik und Wirtschaft, die der Bevölkerung Vorgaben präsentieren, an die diese Bevölkerung sich gefälligst zu halten habe.
Angst ist der stärkste Motivator. Daher ist es wichtig, die Bevölkerung stets in einem Zustand von Angst zu halten. Angst vor Putin. Angst vor dem Klimawandel. Angst vor Covid. Angst vor der AfD. Angst, Angst, Angst.
Die Ratio des Menschen
Sie werden immer manipuliert. Immer. Bei geschichtlichen Ereignissen wird Ihnen nur noch „verkürzte Geschichte“ angeboten. Für die Medien begann der Ukrainekrieg im Jahre 2022. Aber das stimmt nicht. Von 2014 bis 2022 wurden etwa 14.000 Russen von den Ukrainern getötet. Und dann gab es da einen Coup in Kiew. Und dann gab es nach dem Ende des Kalten Krieges eine Vereinbarung, dass die NATO nie auch nur in die Nähe der Ukraine hätte kommen dürfen.
Auf einmal stellt sich dieser Krieg ganz anders dar. Sie fragen: Wer hatte da überhaupt ein Interesse an diesem Konflikt? Bestimmt nicht die Ukrainer. Wer steckt hinter diesem Krieg und lenkt den Ablauf? Wer verdient daran?
Es ist eben ein Unterschied ob Sie die Präsentation der Ereignisse als Fertigprodukt von den Medien konsumieren oder ob Sie sich selbst der Mühe unterziehen, zu recherchieren, um die Wahrheit zu finden. Die Mehrheit der Menschen wird nicht recherchieren. Die Mehrheit frisst was ihr da vorgesetzt wird. Eine Demokratie kann aber nur mit aufgeklärten Demokraten existieren. Diese aufgeklärten Demokraten sind in unserer Gesellschaft heute in der Minderheit. Und werden auch noch verfolgt.
Ihnen wird also „verkürzte Geschichte“ als Vergangenheit verkauft. Und die Zukunft? Wie sieht es mit der Zukunft aus? Was wird passieren? Langfristig. Was werden die Konsequenzen unserer Handlungen sein? Was werden die Konsequenzen sein, wenn Bundeskanzler Merz die Taurus Raketen an die Ukraine liefert und diese Raketen dann in Russland massiven Schaden anrichten? Könnte das Krieg mit Russland bedeuten? Und dann? Und dann? Und überhaupt: Warum würde ein Bundeskanzler solch ein Risiko eingehen? Was sind unsere Interessen? Was kann die BRD daraus gewinnen?
Um Sie nicht auf solch dumme Gedanken zu bringen werden Sie mit Emotionen zugeschüttet. Vor allem mit Drohungen. Vor allem mit Angst. Und der Warnung, Ihr Gehirn gefälligst nicht einzuschalten, sondern zu gehorchen.
Alles ist ein Geschäftsmodell
Die Menschen, die diese Welt beherrschen, sind kranke Menschen, geisteskranke Menschen, sie sind böse Menschen, sie sind gierige Menschen. Sonst wäre diese Welt längst ein Paradies. Denn das Leben ist wahrlich sehr einfach.
Sogar Donald Trump hatte das einst erkannt und daher versprochen, den Ukrainekonflikt innerhalb eines Tages zu einem Ende zu bringen. Und das hätte er auch tun können. Aber dann tat er es doch nicht. Auf Anweisung. Donald Trump ist jetzt auch nur ein sogenannter Politiker, ein exzellenter Politikdarsteller, ein Star, eingespannt in ein gigantisches Interessengewebe, in dem es eben nicht um das Wohl der Bevölkerung geht. Sollte Trump je ein Idealist gewesen sein, dann ist er das heute bestimmt nicht mehr. Er muss jetzt gehorchen, so wie alle Politiker gehorchen müssen. Das Ergebnis: Der großmäulige, edle Kämpfer für alle Amerikaner wird mehr und mehr zum Politclown.
Wenn die herrschende Elite nach Reichtum und Macht giert, dann muss notwendigerweise alles unter diesen Aspekten bewertet werden. Krieg ist also ein Geschäft. Die Wirtschaft ist ein Instrument der Ausbeutung.
Seien Sie also bitte nachsichtig mit Ihren Politikern. Die tun lediglich ihren Job. Sie wurden von der Elite angestellt. Von der Elite, nicht von Ihnen. Wenn Sie immer noch meinen, die sollten Ihre Interessen vertreten, dann handelt es sich hier um ein Missverständnis Ihrerseits. Politik ist in unserer Zeit ein völlig abgekartetes Spiel. Bei dem Sie der Verlierer sind. Sein sollen. Sein müssen. Immer.
Es war einmal
Am 2. Juni d. J. verfolgte ich ein Interview auf der Internetplattform „Tichys Einblick“, zwischen Roland Tichy und seinem Gast, dem Meinungsforscher Hermann Binkert von INSA. Hermann Binkert brachte vor kurzem sein Buch „Wie Deutschland tickt“ heraus. Roland Tichy fragte, warum der Titel nicht „Wie die Deutschen ticken“ lautet, denn ein Land kann ja wohl nicht ticken. Die Antwort von Hermann Binkert: Heutzutage sei es problematisch, von Deutschen zu sprechen. So sagte er. Das müssen Sie sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Ich lernte, dass es anscheinend sogar den Begriff „Biodeutscher“ gibt. Wirklich?
Unter den Kommentaren zu diesem hoch interessanten Beitrag fand ich folgenden Text von @klausltalein55, den ich hier wörtlich wiedergebe: „Deutschland war einmal schön. Eine wahre Demokratie. Ein friedliches, wohlhabendes Land, in dem sich Arbeit und Leistung noch lohnte und die Menschen dadurch zu einem gewissen Wohlstand kamen. Ein Land, in dem man offen seine Meinung ohne Repressalien sagen konnte. Ein Land, in dem man noch bezahlbare Energie bekam. Ein Land, im dem Intelligenz vor Ideologie herrschte. Ein Land, in dem die Bevölkerung der Souverän war und die Politiker dessen Angestellte. Ein Land, in dem man seine Zukunft noch planen konnte. Ein Land, in dem es noch eine 4. Gewalt gab. Ein Land, in dem man gut und gerne lebte. Ein Land, in dem man noch ohne Angst auf die Strasse gehen konnte. Das ist leider schon lange vorbei. Und solange, wie sich der politische Kurs nicht ändert, werden wir von diesen Zeiten auch in Zukunft von der Vergangenheitsform reden.“
Weise Worte. Noch einmal: Die Strategie der Politikdarsteller ist heute, den Bürgern Angst einzujagen, sie einzuschüchtern, sie mit Emotionen zu fluten, sie in den Gehorsam zu zwingen. Mit Hilfe von Medien, die jede Moral längst abgelegt haben. Dabei ist es völlig belanglos, welche Partei momentan in welchem Land im Westen herrscht. Das ist alles eine Suppe.
Donald Trump war die letzte Hoffnung
Sie werden die harsche Kritik gehört haben, die der U.S. Vizepräsident J.D. Vance vor kurzem auf der Münchener Sicherheitskonferenz hinsichtlich des europäischen Demokratieverständnisses äußerte. Die Welt horchte für einen kurzen Augenblick auf. Und machte dann unverändert weiter. J.D. Vance und Donald Trump sind vielleicht nicht Teil des Tiefen Staates, der für die Elite die Regierungsgeschäfte betreibt, aber sie können dessen Klauen nicht entkommen.
Hinzu kommt, dass die amerikanische Wirtschaft sich in einer äußerst kritischen Situation befindet. Trump wollte die Schulden abbauen, macht aber noch mehr Schulden. Trump wollte Frieden bringen, macht aber weiter Krieg, rüstet sogar noch mehr auf, obwohl sich Amerika das auch nicht leisten kann. Warum?
„Wenn sie nicht mehr weiterwissen, dann machen sie Krieg“, pflegt der U.S. Kritiker Gerald Celente zu sagen. Dann muss wieder ein neuer Hitler her. Nun ist Putin allerdings kein Hitler. Und Russland ist nicht Deutschland. Russland hat als Verbündete mindestens China, Indien, Nordkorea und den Iran auf seiner Seite. Und der Westen? Der Westen ist ein Trümmerhaufen. Moralisch, geistig und wirtschaftlich bankrott, geführt von drittklassigen Figuren, die sich gegen ihr eigenes Volk verschworen haben. Was meinen Sie, wie das wohl ausgehen wird?
Wie Wladimir Putin einst sagte: Ich habe viele westliche Politiker über die Jahre getroffen. Sie sind alle gleich. Nach ein paar Jahren kommen dann wieder neue. Und auch die sind wie ihre Vorgänger. So ist es. Die sind alle austauschbar. Die sind alle vorprogrammiert. Sie sind Verräter an ihrem eigenen Volk und Verräter an der Menschheit. Sie haben kein Gewissen und werden daher tun, was ihnen vorgegeben wurde. Und Donald Trump ist genauso wie all die anderen. Es mag sich eines Tages als großer Irrtum herausstellen, aber momentan liegt meine Hoffnung bei Russland und China. Nicht wegen der Demokratie. Es hat nie in Russland und China Demokratie gegeben. Und wird es nie geben. Warum nicht?
Die Botschaft von Emmanuel Todd
Der französische Historiker und Anthropologe Emmanuel Todd, meiner Meinung nach der bedeutendste Historiker unserer Zeit, hat nach vielen Jahren der Forschung sein Lebenswerk vorgelegt. Einige seiner Bücher sind auch auf Deutsch erschienen.
Seine These: Die Familienstrukturen in einer Gesellschaft sind entscheidend für den Charakter dieser Gesellschaft. Diese Strukturen sind wie eine DNA in die Geschlechter eines Volkes eingebettet. Es sei daher kein Wunder, dass die Revolution für Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit in Frankreich stattfand. Denn in solch einem Geiste wuchsen die Geschlechter schon immer auf in dem Land.
Die angelsächsischen Länder ihrerseits schätzen den Individualismus. Die Kinder lernen früh, allein zurechtzukommen. Sie schwimmen oder sie gehen unter. Der amerikanische Traum und Variationen davon treiben sie an. Ungleichheit und gigantische Unterschiede im Einkommen werden akzeptiert.
Wenn wir uns nun nach Osten bewegen, dann erhalten wir traditionelle Familienstrukturen wie in Deutschland oder auch in Japan, wo Hierarchien in der Großfamilie die Mitglieder einst früh prägten. Ehrerbietung gegenüber Autoritäten wird gelehrt. Die Gemeinschaft steht über dem Individuum. Diese Tendenz ist in Ländern wie Russland oder China noch stärker ausgeprägt, und es ist daher kein Wunder, dass dort der Kommunismus fruchtbaren Boden fand.
Emmanuel Todd ist kein Ideologe. Er lebt in der Welt der Fakten. Seine Schlussfolgerungen werden den Ideologen und Politikern und Eliten nicht gefallen. Denn er zeigt auf, dass Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg gezwungen wurde, in einer Welt zu leben, die nicht der DNA ihrer Familien und Gesellschaft entsprach. Daher: Die Bundesrepublik heute ist zwangsläufig eine kranke Gesellschaft.
Russland hingegen hat sich selbst wiedergefunden. Auch China hat sich selbst wiedergefunden. Wir im Westen prahlen noch immer mit dem Gütesiegel von Demokratie, obwohl inzwischen offensichtlich geworden ist, dass es selbst im Westen keine Demokratie gibt. Hinzu kommt noch, dass die Ausbeutung der Bevölkerung im Westen sich jetzt so dramatisch entwickelt, dass das ganze Kartenhaus demnächst zusammenfallen muss. Ja, so wird, so muss es kommen. Langfristig kann man nicht sein, was man nicht ist. Langfristig kann man Menschen nur bis zu einem gewissen Punkt ausbeuten. Bevor sie aufgeben, bevor sie sich zum Sterben niederlegen, werden sie sich noch ein letztes Mal erheben und kämpfen. Und siegen. Das ist zumindest meine Hoffnung.
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Kann diese zerstörerische Macht gebrochen werden? Ja, es ist möglich, aber nur mit einem komplett neuen Finanz- und Wirtschaftssystem. Einem System, das Gier nicht mehr fördert und nicht mehr zulässt, dass sich ansonsten unnütze Geldmengen ansammeln, mit denen ganze Staaten erpresst werden können und immer genug Geld vorhanden ist, um Kriege zu führen. Stellen Sie sich vor, Sie könnten mit Ihrem Konsumverhalten darüber bestimmen, ob ein Staat über ausreichend Geld verfügen kann, um Krieg zu führen. Genau das wäre der Zustand, wenn „Die Humane Marktwirtschaft“ das Paradies für gierige Kapitalisten ersetzte. Machen Sie das zu Ihrem Ziel, nachdem Sie „Die Humane Marktwirtschaft“ gelesen haben. Besseres Leben für alle ist möglich, man muss es nur wollen. Bestellen Sie Ihr persönliches Exemplar „Die Humane Marktwirtschaft“ direkt beim Verlag hier oder erwerben Sie es in Ihrem Buchhandel.
Wenn Sie mehr über Norman Kirk oder Jacinda Ardern erfahren wollen, dann lesen Sie hier weiter:
Hat Ihnen dieser Artikel gefallen? Ist es nicht beeindruckend, wie Hans-Jürgen Geese vom anderen Ende der Welt die Lage auch in Deutschland treffend analysiert? Da können wir Ihnen nur empfehlen, das Werk desselben Autors zu genießen. Mit dem Titel „Ausverkauf vom Traum Neuseeland“ spannt Geese den Bogen von Neuseeland zu Deutschland. Seine messerscharfen Analysen zeigen auf, wie die Bürger weltweit von den immer gleichen Akteuren mit den immer gleichen Methoden unterdrückt und ausgebeutet, ja zu Sklaven gemacht werden. Täuschen Sie sich nicht. Was Geese in Neuseeland wie unter dem Brennglas aufzeigt, findet auch in Deutschland statt. Es ist nur nicht so leicht zu erkennen. „Ausverkauf vom Traum Neuseeland“ ist erhältlich im Buchhandel oder bestellen Sie Ihr Exemplar direkt beim Verlag hier.
Hier können Sie eine Rezension zu diesem Werk ansehen:
https://www.anderweltonline.com/kultur/kultur-2020/ausverkauf-vom-traum-neuseeland-wie-ein-bluehendes-land-verramscht-wurde/