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Israels nobles Verhalten gegenüber den Menschen im Gasa-Streifen

Von Peter Haisenko 

Weltweit wächst die Kritik an Israels Vorgehen im Gasa-Streifen. Ist das gerechtfertigt? Müsste man nicht Lob aussprechen, weil Israel Warnungen ausspricht, bevor Wohnhäuser und Krankenhäuser dem Erdboden gleichgemacht werden? Weil Menschen zur Flucht aufgefordert werden, um ihr Leben zu schützen?

Im November 1944 hat England Flugblätter über Dresden abgeworfen, auf denen schön gereimt zu lesen war: „Wir werden Dresden schonen, denn wir werden dort wohnen.“ So fühlten sich die Bewohner Dresdens sicher vor dem Bombenterror, der schon so viele deutsche Städte in Schutt und Asche verwandelt hatte. Keine drei Monate später, am 13. Februar 1945, kam der Bombenhagel, der das „Elbflorenz“ ausgelöscht und mindestens 250.000 Menschen das Leben gekostet hat. Im Gegensatz dazu verhält sich Israel gegenüber den Menschen im Gasastreifen ehrlicher, geradezu nobel. Es wird angekündigt, bevor Bomben abgeworfen werden. 
https://www.anderweltonline.com/klartext/klartext-2015/die-dresden-luege-225000-tote-klagen-an/ 

Wird heutzutage über den Bombenhagel auf Dresden gesprochen, so wird gesagt, die Deutschen in Dresden sind selbst Schuld an ihrem Untergang, weil sie alle Nazis waren. Nun, zumindest für meine Mutter, die aus Dresden in der Bombennacht flüchten musste, trifft das nicht zu. Sie musste die Akademie verlassen, weil sie nicht „der Partei“ beitreten wollte. Wirft Israel Bomben auf Gasa ab, sind die Palästinenser schuld, weil sie ein paar kleine Raketen Richtung Norden abgefeuert hatten, die aber zumeist auf irgendwelchen Feldern eingeschlagen sind, ohne größere Schäden anzurichten. Da ist es doch mehr als berechtigt, pro Rakete ein paar Wohnhäuser in Gasa zu pulverisieren. Zu dem Vorgang gehört, dass Palästinenser genau wissen, dass jede von ihnen abgefeuerte Rakete den Verlust von Wohngebäuden nach sich zieht. Mit Verletzten und Toten. Ist es nicht fair, wenn von vorn herein Ursache und Wirkung klar abgesteckt sind?

Die Lage hat sich verändert

Mit dem siebten Oktober 2023 hat sich etwas verändert. Aus dem Gasa-Streifen abgefeuerte Raketen sind in Tel Aviv eingeschlagen, ohne Vorwarnung, und Palästinenser haben israelische Bürger als Geiseln genommen. Daraus hat sich Israel das Recht abgeleitet, die Bevölkerung der nördlichen Hälfte des Gasa-Streifens zu evakuieren in die südliche Hälfte. Sollten sich da die zu Vertreibenden nicht glücklich schätzen, wenn Israel Flugblätter abwirft, die ankündigen, dass ihre Häuser zerstört werden und sie ihr Leben durch Flucht retten können? Dass sie ein paar Stunden Zeit erhalten, ihre Habseligkeiten zusammen zu packen, bevor sie ihre Wohnstatt verlassen müssen? In dem Wissen, dass sie niemals in ihr Haus zurückkehren können, weil es das Haus nicht mehr geben wird. Israel gibt ihnen die noble Chance, wenigstens ihr nacktes Leben zu retten.

Im Gasa-Streifen lebten etwa zwei Millionen Menschen. Sowieso schon zusammengepfercht auf engstem Raum. Mit der Aufforderung, die nördliche Hälfte zu verlassen und in die südliche zu fliehen, wird der Raum für diese Menschen halbiert. Sie müssen sich jetzt den knappen Wohnraum im Süden teilen. Auf diese Weise schafft Israel neue Freundschaften zwischen Menschen, die einander vorab nicht kannten. Die sich jetzt eine Wohnung für eine Familie mit einer zweiten teilen müssen. Die neue Enge wird diese Menschen zu freundlichem Miteinander bringen, neue Lebensgemeinschaften gründen, die ohne das Wirken Israels kaum zu erwarten waren. Dieser positive Effekt hat sich aber noch nicht ausreichend manifestiert und so geht Israel den nächsten Schritt, Palästinenser noch näher zueinander zu bringen. Teile der Südhälfte werden jetzt auch aufgefordert, ihre Wohnstätten zu verlassen, weil sie zerstört werden sollen. Wiederum nach einer warnenden Ankündigung.

Ab nach Deutschland

Ist es da nicht besonders nobel, wenn manche israelitische Politiker einen Ausweg aus der prekären Lage anbieten? Indem sie erlauben wollen, dass alle Einwohner des Gasastreifens nach Deutschland auswandern? Und damit der grünen Sekte in Deutschland eine Freude machen? Den Menschen in Gasa den Weg in eine bessere Zukunft anbieten und gleichzeitig damit das Problem des Fachkräftemangels in Deutschland mindern? Wer wollte da noch Argumente anbringen, die über Gas- und Ölvorkommen vor Gasa sprechen? Gas und Öl, das zwar den Palästinensern gehört hat, das sie aber dann in Deutschland teuer einkaufen können. Um es in „Habeck-Sprech“ auszudrücken: Es wurde ihnen nicht weggenommen, sie müssen dann nur dafür bezahlen, wenn sie es verbrauchen wollen. Ja, man kann es nur als bewundernswert bezeichnen, dass man sich in Israel Gedanken darüber macht, wie Menschen weiter leben sollen, deren Wohnstätten dem Erdboden gleich gemacht worden sind. Menschen, die in Israel als Feinde definiert und als Untermenschen eingestuft sind.

Israel führt Krieg gegen die Menschen in Gasa. Ist es da nicht ein Zeichen von besonderer Menschlichkeit, wenn Israel dennoch gestattet, dass ab und zu Wasser, Treibstoff und Lebensmittel ins Feindesland gebracht werden darf? Bewundernswert ist auch, dass Israel nur Häuser, Krankenhäuser oder Schulen bombardiert, von denen sie sicher wissen, dass das Unterschlupfe von Hamas-Terroristen sind. Dass sie diese sogar in UN-Einrichtungen lokalisieren können. Mit derselben absoluten Sicherheit, die ihnen erst dann erlaubt, auch UN-Einrichtungen zu pulverisieren. Und die Kinder freuen sich, dass sie ab sofort sehr lange schulfrei haben und so die neuen Abenteuerspielplätze in den Ruinen ausgiebig genießen können. So, wie man sich an die Freude erinnern kann, die deutsche Kinder nach dem Krieg in den Ruinen der zerbombten Städten hatten.

Die Freude, fortan in Neubauten zu leben

So, wie sich Deutsche nach dem Krieg darüber freuen durften, nicht mehr in den alten Häusern leben zu müssen, sondern in schnell aufgestellten Bauten der 1950er Jahre, so können sich die Einwohner Gasas jetzt schon darauf freuen, ebenfalls in Neubauten einziehen zu können. Vorausgesetzt, Israel gestattet in seiner bekannten Großzügigkeit, dass überhaupt gebaut werden darf und eine Rückkehr in das alte Getto erlaubt. Mit seiner angekündigt zukünftigen strikten Kontrolle über Gasa wird Israel verhindern, dass sich Palästinenser an den Neubautätigkeiten unbillig bereichern. Wenn ein Rechtsstaat die Kontrolle darüber hat, ein Rechtsstaat wie Israel, dann kann es keine Korruption geben.

Mit mittlerweile mehr als 5.000 toten Kindern hilft Israel den Bewohnern Gasas ihr Problem des schnellen Bevölkerungswachstums etwas einzudämmen. Schließlich war abzusehen, dass bei anhaltendem Bevölkerungswachstum der Platz in dem sowieso schon zu dicht bevölkerten Gasa-Streifen nicht mehr ausreichen wird. Auch die Absenz von funktionsfähigen Krankenhäusern wird sich positiv auf die Bevölkerungszahl im Gasa-Streifen auswirken. Ebenso, wie knapp gehaltene Medikamente. Die Bevölkerung wird schrumpfen und damit auch die Probleme. Ach ja, auch einige Blindgänger, die dann noch herumliegen, werden die Anzahl der Problem-Palästinenser reduzieren.

Israel selbst bescheinigt sich, bei seinem Vorgehen in Gasa streng nach Völker- und Menschenrechten zu handeln. Wer wollte dem widersprechen, angesichts dessen, was ich hier ausgeführt habe? Wir sollten Israel dankbar sein, dass es endlich einen Weg beschritten hat, den ewigen Konflikt mit den Palästinensern ein für alle mal zu beenden. Und die Einwohner Gasas dürfen dankbar sein, dass ihnen Israel so viel Platz für schöne Neubauten geschaffen hat. Wie großzügig die Planung dafür sein kann, kann man auf dem „vorher-nachher-Bild“ unten erkennen. Ob da noch jemand Lust haben wird, nach Deutschland auszuwandern? Ach ja, eines steht fest: Israel verhält sich ehrlicher, als es England im Fall Dresden getan hat.

Zum Bild: In allen zerstörten Häusern hatten sich Hamas-Terroristen verschanzt – wer wollte das bezweifeln?

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