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Jetzt ist es amtlich: Russlands Regierung soll gestürzt werden

Von Peter Haisenko 

Der 44-jährige Österreicher Gabriel Felbermayr ist ein mit Lorbeeren überhäufter Tausendsassa und seit dem 1. März 2019 Präsident des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW). Jetzt hat er in einem Interview mit dem Deutschlandfunk das „große Ziel“ des Wertewestens beschrieben: Den „Regimewandel“ in Russland, also den Sturz der demokratisch gewählten Regierung.

Felbermayr fordert unumwunden, die Sanktionen gegen Russland auszuweiten mit noch härteren Maßnahmen auf anderen Gebieten gegen das Land. Er begründet das so: "Die Ziele, die wir gegenüber Russland haben, sind ja sehr große. Wir wollen ja nicht weniger als einen Regimewandel in Russland, das ist sehr schwer zu erreichen mit wirtschaftlichem Druck."

Unumwunden formuliert er, dass Russland „in die Knie gezwungen“ werden soll: "Wenn man Russland wirklich wirtschaftlich in die Knie zwingen will, dann bräuchte man dazu eine große Koalition von Ländern, da kann Europa allein nicht so viel ausrichten, wie notwendig wäre. Da bräuchte es zumindest auch China an Bord und am besten noch Indien und weitere Handelspartner Russlands. Dass in der Vergangenheit die Sanktionen so schlecht gewirkt haben, hat ja damit zu tun, dass sie unterlaufen werden von anderen Ländern, das ist ein Kernproblem." Welchen Geschmack bekommt da Merkels Anbiederung an die Führung in Peking?

Parallelen an den Ersten Weltkrieg drängen sich auf

Diese Offenbarung Felbermayrs sollte nicht verwundern. Seit Jahren weise ich darauf hin, dass alle Sanktionen immer zum Ziel haben, eine verhasste Regierung zu stürzen. Dass sie gerade jetzt kommt, hängt mit dem Sturz von Präsident Trump zusammen, dem der gesamte Wertewesten applaudiert hat. Der Neue im Amt, Biden, handelt ja bereits gänzlich ungeniert. Er kündigt „hartes Vorgehen“ gegen Russland an und verlegt Bomber an die russischen Grenzen. Die EU selbst, mit Merkel voran, treibt die Provokationen gegen Russland auf die Spitze, nicht nur im Umgang mit Nawalny und dessen Phantasievideo. (siehe hier. www.youtube.com/watch) Merkel selbst bricht in der EU alle Widerstände gegen die Fortführung aller Sanktionen gegen Russland seit Beginn derselben vor sieben Jahren. Wer die (wahre) Geschichte kennt, fühlt sich in fataler Weise erinnert an die Monate vor Beginn des Ersten Weltkriegs. Oder an die US-Sanktionen gegen Japan, die Tokio zum Krieg gegen die USA gezwungen haben.

Der Verfechter des Globalismus, Felbermayr, weist darauf hin, dass die bisherigen Sanktionen gegen Russland nicht zielführend waren, sondern vielmehr speziell Deutschland schwere wirtschaftliche Schäden zugefügt haben. Konsequent fordert er deswegen: "Da müsste man sicher auch an Ausgleichsmechanismen innerhalb Europas oder innerhalb der westlichen Welt denken, damit der gemeinsame Kampf gegen die Verletzung von Menschenrechten zum Beispiel in Russland, dass der nicht nur von einigen wenigen Ländern wirtschaftlich bezahlt werden muss." Felbermayr fordert also nicht weniger, als dass sich der gesamte Westen, und nicht nur der, gegen Russland verbünden soll, am besten auch mit China und Indien. Wiederum drängen sich Parallelen an den Ersten Weltkrieg auf, als England eine perfide Allianz gegen das Deutsche Reich organisiert hatte. Das Deutsche Reich, Deutschland als souveränen Staat, gibt es seit 76 Jahren nicht mehr. Dieses Ziel ist bereits erreicht und so ist jetzt eben Russland dran.

Welche „Aggressionen“ Russlands müssen in Schach gehalten werden?

Wie vor dem Ersten Weltkrieg schwafeln die Kriegstreiberparteien von einen „Dialog“ mit Russland. Dass es sich, wie damals, da nur um Etikettenschwindel handelt, ist offensichtlich. Ein „Dialog“ mit Russland sieht nach Vorstellung des Westens so aus: Wir akzeptieren nichts anderes, als eine vollständige Kapitulation, den Rücktritt von Putin und am besten dessen „Bestrafung“ und sofortige Übergabe der Kontrolle an den großartigen „Oppositionsführer“ Nawalny. In etwa so, wie man mit dem schwachen Venezuela verfahren ist, als man den „Übergangspräsident“ Guaido gegen alle völkerrechtlichen Gepflogenheiten als einzig legitimen Präsident hofiert hatte. Den allerdings hat man schon wieder fallen lassen. Er ist in der Versenkung verschwunden, wo er hingehört. Man wünscht sich für Russland einen zweiten Jelzin, der die russische Nationalökonomie gnadenlos ans westliche Kapital verschleudert und die russische Bevölkerung in Armut und Elend gestürzt hat. In USA wurde das so formuliert: Es kann nicht sein, dass Russland auf den größten Bodenschätzen sitzt und wir haben keine Kontrolle darüber.

Felbermayr ist nicht irgendjemand. Immerhin ist er Präsident des IfW, also einer international tätigen und einflussreichen Organisation des Wertewestens. Der Deutschlandfunk hat ihm ein Forum gegeben, ebenso, wie er in diversen Talkshows auftreten darf, seine Schritte hin zum Krieg gegen Russland zu verbreiten. Das kann er ungestraft, weil vor nicht langer Zeit in Deutschland die „Vorbereitung eines Krieges“ nicht mehr bestraft werden kann. Der Paragraph wurde ersatzlos gestrichen. Warum wohl? In England sagt man: Handel ist die Fortsetzung des Kriegs mit anderen Mitteln. Was Felbermayr also sagt, ist eine direkte Kriegserklärung an Russland, die es mit der Implementierung der Sanktionen eigentlich bislang schon war.

Alle Sanktionen sind das mit dem Unterschied, dass wehrlose Nationen wie Syrien dem hilflos ausgeliefert sind, was auf Russland nicht zutrifft. Aber vergessen wir nicht, wie die Sowjetunion im „Kalten Krieg“ mit Embargos und Sanktionen immer an der Grenze zum Staatsbankrott gehalten worden ist. Dass die nicht direkt angegriffen wurde, lag daran, dass sie eine Atommacht waren und die Sowjetunion immer als Argument für irrsinnige Aufrüstung gebraucht wurde. Diese Denkweise ist jetzt auf „Putins Russland“ übertragen worden, indem dem friedlichen Land das Adjektiv „aggressiv“ angeheftet worden ist. So hat der NATO-Kasper Stoltenberg nur Wochen nach der Machtergreifung Bidens gefordert, die „Verteidigungsausgaben“ zu erhöhen, um die „Aggressionen Russlands“ in Schach halten zu können. Mir ist nicht klar, welche Aggressionen dieser Amokläufer da meinen könnte.

Offensichtlich liegen Felbermayrs Forderungen auf Regierungslinie

Das Jahr 2021 soll ja das Jahr der Wahrheit werden, sagt man. Nun, Felbermayr hat da den Anfang gemacht, indem er unumwunden die wahren Ziele des Westens ausplaudert. Zur Wahrheit gehört auch, dass dieser ungeheuerlichen Aussage niemand regierungsamtlich widerspricht. Ein derartiges Interview im Deutschlandfunk muss auch im Kanzleramt bekannt sein und wenn es nicht den Zielen der Regierung entspricht, müsste es schärfstens kritisiert und dementiert werden. Das geschieht nicht und so muss angenommen werden, dass die Aussagen dieses Interviews genau auf Regierungslinie liegen. Betrachtet man die Haltung Merkels und Maas´ bezüglich der Ukraine, Syrien etc., ist das schon lange nicht zu übersehen. Jetzt aber ist es „regierungsamtlich“ geworden.

Interessanterweise will Felbermayr Nordstream 2 nicht verhindern. Seine Argumentation dazu ist allerdings vergiftet: "Es ist vielleicht sogar so, dass durch die Möglichkeit, dann auch eine solche Pipeline wieder stillzulegen oder zu sperren oder mit Auflagen zu versehen, dass da Deutschland sogar einen Hebel bekommt gegenüber Russland, den man sonst nicht hätte." Es geht ihm also auch in dieser Hinsicht darum, mehr Kontrolle über Russland zu bekommen. Und zwar ganz gleich, ob mit oder nach Putin. Zu dieser ganzen perfiden Agitation gegen Russland und die Rolle des Österreichers Felbermayr dabei bleibt mir nur noch die Frage: Wird es wieder ein Österreicher sein, der Deutschland in den Krieg mit Russland treiben wird? Auch vor 80 Jahren waren die Deutschen nicht Manns genug, einen irren Österreicher daran zu hindern. Wir aber wissen, wie das ausgegangen ist und zumindest ich will das nicht ausbaden müssen. Ob Merkel dann schon weit weg in Paraguay weilt?

 

Felbermayr ist seit März 2019 Präsident des Instituts für Weltwirtschaft. Gleichzeitig hat er eine Professur für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Wirtschaftspolitik, an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel inne. Seine Forschungs- und Beratungstätigkeit konzentriert sich auf Fragen der ökonomischen Global Governance, der europäischen Wirtschaftsintegration und der deutschen Wirtschaftspolitik.

 

Nur wer die Geschichte kennt, kann die Gegenwart verstehen und die Zukunft gestalten. So ist klar, dass man die Parallelen zur Zeit vor dem Ersten Weltkrieg nur erkennen kann,  wenn man die wahre Geschichte dieser Zeit kennt. Werfen wir dazu noch einen Blick auf die in Deutschland befohlene Geschichtsschreibung. Lange wurde jeder als „Geschichtsrevisionist“ oder „Verschwörungstheoretiker“ verurteilt, der infrage stellte, dass dem Deutschen Reich die Alleinschuld am Ersten Weltkrieg angelastet werden muss. Wie mittlerweile nicht mehr zu leugnen ist, wurde dieser Krieg, diese „Urkatastrophe“ des 20. Jahrhunderts, schon mehr als zehn Jahre vor seinem Beginn in England generalstabsmäßig geplant. Mittlerweile sind es viele Historiker, die mit ihren Forschungen nachweisen, dass der deutsche Kaiser Wilhelm II diesen Schicksalskrieg bis zur letzten Minute verhindern wollte. Die Briten ließen ihm keine Chance. Der beste dieser Historiker ist Reinhard Leube. Seine Werke lesen sich flüssig und spannend. Jetzt ist sein fünfter Band aus der Druckerei gekommen: „Katz und Maus Spiele“. Es beweist unter anderem eine alte „Verschwörungstheorie“, dass Hitler mit seinem Angriff Stalin nur um Tage zuvorgekommen ist.

Wir empfehlen allen, die an der wahren Geschichte des 20. Jahrhunderts interessiert sind, für den Überblick das Werk „England, die Deutschen, die Juden und das 20. Jahrhundert“ und danach alle fünf Werke von Reinhard Leube, der unter anderem auch belegt, dass es in Deutschland von Anfang an mehr Widerstand gegeben hat, als Stauffenberg, Elser und Scholl. Alle Werke sind erhältlich im Buchhandel oder besser gehen Sie einfach auf anderweltverlag.com und informieren sich dort.

 

 
 

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