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Ist die Anzahl der täglichen „Corona-Toten“ eine Propagandalüge?

Von Peter Haisenko

Seit einigen Wochen werden uns tägliche Zahlen serviert, wie viele Menschen an Corona verstorben sein sollen. Diese Zahlen sind nichts wert, denn es fehlt der Vergleichswert, wie viele Menschen insgesamt an diesem Tag verstorben sind.

Ich habe intensiv nach Zahlen gesucht, wie viele Menschen insgesamt während der letzten Tage in Deutschland verstorben sind. Der Internetauftritt des Statistischen Bundesamts nennt diese Zahlen nicht. Dann habe ich direkt mit diesem Amt telefoniert. Ein freundlicher Mitarbeiter teilte mir mit, dass diese Zahlen erst mit monatelanger Verzögerung zur Verfügung stehen. Er sagte auch, dass das RKI seine Corona-Toten täglich an die Medien gibt. Allerdings nicht an das Amt für Statistik, wie auf deren Seite zu erfahren ist. Dort steht zu lesen:

„Die vorläufigen Sterbefallzahlen beziehen sich auf den Sterbetag, nicht auf das Meldedatum. Da die gemeldeten COVID-19-Todesfälle vom RKI nach Sterbetag ebenfalls mit einem Verzug von vier Wochen veröffentlicht werden, ist ein zeitlicher Vergleich mit den vorläufigen Gesamt-Sterbefallzahlen möglich.“ Allerdings erst Monate später, nämlich dann, wenn auch das Bundesamt die Zahlen hat. Der nächste Satz des Bundesamts belegt das: „Für eine abschließende Einordnung der Sterblichkeitsentwicklung eines Jahres werden die Sterbefälle unter anderem ins Verhältnis zur Bevölkerung gesetzt, um beispielsweise auch den Alterungsprozess der Bevölkerung adäquat einzubeziehen. Die dafür erforderlichen endgültigen Ergebnisse werden erst Mitte des Jahres 2021 vorliegen.“ So werden die aufklärenden Vergleichszahlen erst zu einer Zeit verfügbar, wenn der Schaden schon unveränderlich angerichtet ist und kein aktuelles Interesse mehr wecken können.

Eine genaue Analyse der Zahlen ergibt viele Fragezeichen

Im Text des Statistischen Bundesamts werden Ungereimtheiten sichtbar. An das Statistische Bundesamt werden die „Corona-Zahlen“ nach einem Monat gemeldet, während dessen die Öffentlichkeit täglich damit geflutet wird. Im Gegensatz dazu stehen die täglichen Gesamtsterbezahlen erst nach Monaten zur Verfügung. So ist es dem Bürger und Journalisten unmöglich, zeitnah eine Referenzzahl zu den angeblichen Corona-Toten zu erhalten. Der Punkt ist: Wenn angeblich 1.000 Menschen an einem Tag an Corona verstorben sind, dann müsste die Anzahl der durchschnittlich an diesem Tag während der letzten Jahre Verstorbenen um eben diese 1.000 übertroffen werden. Ist das nicht der Fall, sind nur statistisch ganz normale Sterbefälle auf Corona umetikettiert worden.

Nun durften wir 2020 schon das Grippewunder erleben. Es gibt sie fast nicht mehr. Da geht es damit los, dass die 20.000 und mehr Grippetoten der letzten Jahre reine Schätzwerte sind. Man beobachtet einfach die normale erhöhte Sterblichkeit im Winter und ordnet einen Anteil davon der Grippe zu. Die Frage ist nun, ob man sich während der letzten Jahre dramatisch verschätzt hat, oder im letzten Jahr (2020), als die Zahl der Grippetoten auf weniger als 500 für das ganze Jahr geschätzt wurde. Oder mussten die Grippetoten einfach verschwinden, weil sonst für Corona nichts mehr übrig geblieben wäre?

Die Suche nach der Gesamtzahl an „Corona-Toten“ im Jahr 2020 endet ebenfalls im Nirwana. Das RKI gibt nur die Zahl für das aktuelle Datum. Hier der 7. Januar 2021 mit 38.662. So kann ich nur schätzen, dass es etwa 35.000 gewesen sein müssen. Mit dieser Zahl gibt es dasselbe Problem wie mit den täglichen Zahlen. Es fehlt der Vergleich und der zeigt das Problem auf. Im Jahr 2020 sind keineswegs 35.000 Menschen mehr gestorben, als im Vergleich zu den letzten Jahren. Die Gesamtsterblichkeit für 2020 liegt leicht unter diesem Durchschnitt. Wenn also nicht eine Gesundungswelle stattgefunden hat, neben Corona, wie kann es dann zu 35.000 Corona-Toten kommen? Ich sehe nur eine Erklärung: Ganz normale Todesfälle wurden umetikettiert auf Corona und Grippe gibt es nicht mehr.

In zehn bis 20 Jahren ist mit deutlich erhöhten Sterbefallzahlen zu rechnen

Nun sollte man im Zusammenhang mit Sterbezahlen die Bevölkerungspyramide in Deutschland betrachten. Das Durchschnittsalter ist während der letzten 30 Jahre um fünf Jahre angestiegen, auf heute 45. Bei knapp 60 hat die „Pyramide“ einen fetten Bauch. Das sind die „Babyboomer“, die um 1960 geboren wurden. Insgesamt hat sich der Anteil an Alten kontinuierlich erhöht, weil unten zu wenige nachkommen. Das bedeutet, dass wir in der nächsten Zeit, spätestens nach zehn bis 20 Jahren, mit einem kontinuierlichen Anstieg der Sterbezahlen rechnen müssen. Ganz natürlich. Sobald der „Bauch“ seine natürliche Lebenserwartung überschreitet, wird die Gesamtzahl der deutschen Bevölkerung stark abnehmen – analog zu deutlich erhöhten Sterbefallzahlen. Das wird sich auswirken auf die Wohnraumsituation und damit auf Mieten und Immobilienpreise. Allerdings bietet diese Entwicklung auch die Möglichkeit, mit den natürlich erhöhten Sterbefallzahlen andauernd „Übersterblichkeit“ und „Pandemie“ auszurufen. 

Im Jahr 2020 gab es keine Übersterblichkeit im Vergleich der letzten Jahre, trotz des voranschreitenden Anteils an alten Menschen. Bereinigt man die Sterbezahlen noch mit dem Altersfaktor, wie es das Statistische Bundesamt tut, – siehe oben – dann kommen wir für das Jahr 2020 auf eine Untersterblichkeit. Haben wir davon schon etwas gehört in den andauernden Corona-Propagandasendungen? Genauso wenig wie wir mit den sogenannten Corona-Toten die Gesamtzahl der an diesem Tag Verstorbenen erfahren dürfen. Wäre diese analog höher, fiele also um die Anzahl der Corona-Toten nach oben aus der statistischen Erwartung, wäre das ein auch mich überzeugender Umstand, der beweisen würde, wie tödlich das Virus ist. Genau diese Information, diesen Umstand, gibt es aber nicht, denn wenn dem so wäre, würde man uns diese in voller Breite servieren.

Fortsetzung des Programms, Panik zu erzeugen

Die täglichen Meldungen über angebliche Corona-Tote sind als isolierte Zahl nichts wert. Genauso wenig wie die Zahlen für das ganze Jahr. Erst wenn sie einhergehen mit Zahlen der Übersterblichkeit, sind sie beweiskräftig, aber die gibt es nicht. So kann ich nur zu dem Schluss kommen, dass die in letzter Zeit plakativ präsentierten Zahlen über Corona-Tote nichts anderes sind, als eine Fortsetzung des Programms, Panik zu erzeugen, das ja bereits im Februar von der Merkelbande aufgelegt worden ist. Es mag jeder selbst beurteilen, inwieweit er dieses Verfahren als fahrlässig einstufen will oder als brutale Angstpropaganda oder gar eine glatte Lüge durch Verschweigen von Referenzzahlen. So, wie sie uns serviert werden, haben sie keinerlei Beweiskraft, hängen in der Luft und können nur dazu dienen, die Bürger zur Akzeptanz der immer unsinnigeren Einschränkungen zu „erziehen“ und natürlich „impfwillig“ machen.

Kleiner Nachsatz: Der freundliche Mitarbeiter des Statistischen Bundesamts war für mein Anliegen sehr aufgeschlossen und hat meine ihm gegenüber geäußerte Kritik an der Unvollständigkeit der veröffentlichten Zahlen keineswegs abgeschmettert. Sehr vorsichtig hat er eher Zustimmung signalisiert. Fazit? Diejenigen, die die Daten haben, wissen um den Missbrauch der unvollständigen Daten. Also muss es die Merkelbande auch wissen.

Die Grafik unten belegt, dass die Spitze der wöchentlichen Todeszahlen im Frühjahr 2018 im Jahr 2020 niemals übertroffen wurde. Inwieweit der Anstieg zum Jahresende herbeigeführt wurde durch die Corona-Maßnahmen selbst lasse ich dahingestellt. Sind es Selbstmorde oder einfach Aufgabe des Lebenswillens wegen erzwungener Vereinsamung oder vielleicht gar doch "Grippetote", wie in den letzten Jahren? Eine alarmierende Tendenz kann ich gegenüber den letzten Jahren nicht erkennen. 

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