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Nawalny, Belarus, MH 17, Nordstream 2 – die Transatlantiker wollen den Krieg

Von Peter Haisenko 

Oftmals muss man mehrere Ereignisse verknüpfen, um den größeren Plan dahinter sehen zu können. Dazu gehört die Erkenntnis, dass mit der Wahl Trumps unübersehbar geworden ist, dass die Transatlantiker gar keine sind, sondern Vasallen des Militärisch-Industriellen-Komplex (MIK). Der kann ohne Krieg nicht leben.

Seit nunmehr sechs Jahren laufen die Sanktionen gegen Russland und am meisten leidet die deutsche Industrie darunter. Diese Sanktionen sind nicht von der UN abgesegnet, sondern von der Obama-Regierung selbstherrlich befohlen und von Merkel höchstwillig befördert. Als Anlass diente die Lüge, MH 17 wäre von einer russischen BUK-Rakete abgeschossen worden. Seit einem halben Jahr läuft nun ein Prozess dazu in Holland und der läuft völlig aus dem Ruder.

Der vorsitzende Richter hat sich offensichtlich einen Rest an Integrität erhalten und stellt so freche Forderungen wie die, dass die USA ihre angeblichen Satellitenbeweise dem Gericht vorlegen sollen. Er will auch Zeugen hören, die vor Ort waren, was das bisherige Ermittlungskonsortium JIT vehement abgelehnt hat. So, wie es bislang aussieht, wird das Gericht in Holland zu ganz anderen Ergebnissen kommen, als es vom MIK und seinen Vasallen gewünscht wird. Das dürfte auch der Grund sein, warum in den großen Medien nicht über diesen überaus wichtigen Prozess berichtet wird. Man stelle sich die politischen Folgen vor, wenn die Wahrheit nicht mehr wegzulügen ist, nämlich dass die MH 17 von einem ukrainischen Kampfflugzeug abgeschossen worden ist. Ein größeres Politbeben ist kaum vorstellbar. Warum ein Abschuss durch eine BUK völlig unmöglich ist, weise ich hier anhand des JIT-Reports nach:
https://www.anderweltonline.com/wissenschaft-und-technik/luftfahrt-2019/mh-17-auf-der-suche-nach-der-wahrheit-in-kuala-lumpur/

Wenn es gegen Russland geht, sind Beweise offensichtlich überflüssig

So sehen sich der MIK und Merkel mit einem aufkommenden Problem konfrontiert, das sie nicht mehr beherrschen können. Da müssen rechtzeitig neue Vorwürfe gegen Russland konstruiert werden, die aber wie üblich mit keinerlei Beweisen unterlegt werden. Betrachtet man dazu das Verhalten der westlichen Regierungen und der System-Journaille, sind Beweise offensichtlich überflüssig, wenn es gegen Russland geht. Der Beispiele dazu sind so viele, dass ich sie hier nicht aufzähle. Um jetzt der absoluten Katastrophe vorzubauen, die durch einen unerwünschten Prozessausgang in Holland entstehen wird, kann nur noch ein Krieg gegen Russland helfen. Dabei ist es unwesentlich, ob es ein Krieg der Worte oder Sanktionen ist, oder mit realen Waffen.

Nordstream 2 ist dem MIK ein Dorn im Auge. Das ist verständlich, denn es ist natürlich wahr, dass sich nicht nur Deutschland mit diesem Projekt noch abhängiger von Russland macht, was die Energieversorgung betrifft. Allerdings darf man da nicht vergessen, dass russische Gaslieferungen seit Jahrzehnten einen unverzichtbaren Anteil am deutschen Energiemix haben und Moskau selbst während des Kalten Kriegs nicht einmal ansatzweise gedroht hat, die Lieferverträge nicht einzuhalten.

Kanzlerin Merkel zeigte sich immer als treue Verfechterin des Nordstream 2 Projekts. Ich halte das nicht für ehrlich. Es ist vielmehr so, dass sie genau weiß, dass alle Pläne für die „Energiewende“ von dieser neuen Gasleitung abhängig sind. Sie weiß auch, dass sie ernsthafter Widerstand aus der Industrie erwartet, wenn die Energiesicherheit nach Abschaltung der CO2-neutralen Atomenergie nicht mehr gewährleistet werden kann. Merkel hasst Putin, aber als ML-geschulte weiß sie das geschickt zu verbergen. Sichtbar wird es immer dann, wenn es darum geht, Sanktionen gegen Russland aus den absurdesten Gründen voranzutreiben. Da zögert sie nicht.

In Russland ist Nawalny ein unbedeutender Mann

Schon der Umgang mit Chodorchowski, dessen Verurteilung in Russland auch vom Europäischen Gerichtshof als rechtmäßig bestätigt worden ist, belegt, dass Merkel und Co. jeden Strohhalm ergreifen, um Russland zu diskreditieren. Er wurde nach seiner Begnadigung wie ein Staatsgast in Berlin empfangen. Nachdem mit Chodorchowski keine Politik mehr zu machen ist, hat man sich Nawalny ausgesucht. Es gab immer große Berichte, wenn der in Russland unbedeutende Mann bei einer nicht genehmigten Demonstration verhaftet worden ist. Wie unbedeutend Nawalny ist, zeigt sich, weil zu seinen Demos kaum mehr als hundert Teilnehmer kamen. Daraus ist dann hier immer ein weltbewegender Rummel gemacht worden.

Nawalny selbst ist ein Rassist und Rechtsradikaler. In diesem Sinn hat er sich mit wirklich hässlichen Kommentaren zu Kaukasiern hervorgetan. Seine Wende zum „Korruptionsbekämpfer“ begann 2011. Im Jahr zuvor war er auf Empfehlung führender russischer Oppositioneller mit einem viermonatigen Stipendium des Programms „Yale World Leaders“ versehen und an die gleichnamige US-Eliteuniversität geholt worden. Als er für das Amt des Moskauer Bürgermeisters kandidierte, notierte der vom Bundeskanzleramt finanzierte Auslandssender "Deutsche Welle" offen, Nawalny sei „der erste russische Oppositionspolitiker, der teilweise in den USA ausgebildet worden“ sei.

Ein anderer Absolvent dieses Programms ist Sergey Lagodinsky, der es zum Abgeordneten von Bündnis 90/Die Grünen im Europaparlament gebracht hat. Er spielte gegenüber der DW Nawalnys Rechtslastigkeit herunter. Den Leiter des Stipendienprogramms in Yale, Michael Cappello, zitierte der Beitrag mit der „Hoffnung, dass er in Yale zum Nachdenken über einige seiner kontroversen Positionen gebracht“ worden sei. Womöglich war es also sein Aufenthalt in den USA, der Nawalny seine „Wende“ zum „Korruptionsbekämpfer“ nahelegte. Auffällig ist, dass er selbst bei seiner Bewerbung um das Moskauer Bürgermeisteramt 2011 dieses Stipendium gar nicht erwähnte. Als Mann der USA zu gelten, ist in Russland nicht unbedingt eine Empfehlung. In Berlin schon. Lesen Sie dazu die ausführlichere Beschreibung seines Werdegangs in der „Junge Welt“:
https://www.jungewelt.de/artikel/385091.nawalnys-rechte-vergangenheit-sauberes-früchtchen.html?utm_referrer=https%3A%2F%2Fzen.yandex.com&utm_campaign=dbr&fbclid=IwAR2w4_tvZ0Y2AqoCM-dDW7bHeRcLIyB3oVg8DWNQIJpACbTQ--J-Zz_OakM

Immer wieder die Frage: Wem nutzt es?

Mit Nawalny ist es wie mit den offen Rechtsradikalen in der Ukraine. Wenn es gegen Russland geht, spielt das keine Rolle. Doch nun zum aktuellen Geschehen. Es ist ein offener Affront gegen Moskau, wenn ein russischer Bürger aus einem russischen Krankenhaus ins Ausland verlegt werden soll, weil man angeblich um sein Leben fürchtet. Es spricht für die Langmut der Moskauer Führung, dass sie dieser Verlegung einfach zugestimmt hat. Wer für diesen teuren Transport die Kosten getragen hat, wird verheimlicht. Wer die Kosten für den Aufenthalt in der Charité trägt, ebenfalls. So viel zur Transparenz auf der westlichen Seite.

Das Verfahren als solches ist zu beanstanden. Obwohl sehr schnell der Vergiftungsvorwurf in den Raum gestellt worden ist, hat es dann gute zehn Tage nach dem angeblichen Anschlag gebraucht, bis der angeblich „zweifelsfreie Beweis“ vorgestellt wurde. Nach dieser Zeit sind alle Rückstände eines möglichen Gifts nicht mehr im Körper nachzuweisen. Es wurde folglich abgewartet, bis man behaupten kann, dass eine neuerliche Untersuchung direkt am „Opfer“ keine Ergebnisse mehr bringen kann. Das russische Ärzteteam hatte Nawalnys Blut bereits auf alle möglichen Gifte untersucht, mit modernsten amerikanischen Geräten, und festgestellt, dass es kein Gift gegeben hat. Man kann davon ausgehen, dass es dort Rückstellproben gibt, aber welches neutrale Institut soll das nachweisen, wo wir doch wissen, dass selbst das OPCW Ergebnisse gefälscht hat, als sie in Syrien tätig waren.

Merkel fordert jetzt eine Erklärung Russlands zu diesem Fall. Die hat sie bekommen: Wir haben nichts damit zu tun! Das war die „falsche“ Antwort. Wie in allen ähnlich gelagerten Fällen wird auch dieses Mal nur eine Antwort akzeptiert, die ein vollständiges Schuldgeständnis bringt. Natürlich wird hier nicht darüber berichtet, dass Moskau ein Amtshilfeersuchen an Berlin gestellt hat, diesen Fall aufzuklären. Für Merkel und den MIK steht das Ergebnis sowieso fest: Putin persönlich hat den Auftrag zum Giftmord gegeben! Dabei wird die wichtigste Frage wieder einmal ausgeklammert: Wem nutzt es? Das gilt natürlich auch für MH 17. Erinnern wir uns in diesem Zusammenhang daran, dass sowohl die CIA als auch der MI6 eine lange Tradition aufweisen, subversive Aktionen und Morde in allen Ländern durchgeführt zu haben. Nicht einmal gewählte Staatschefs blieben davon verschont. (Ecuador und Panama - “Economic Hitmen“)

Freundschaft zwischen Deutschland und Russland soll verhindert werden

Betrachtet man dazu die Stimmen der Transatlantiker, wird die Zielrichtung schnell klar. In erster Reihe wieder der unsägliche Röttgen. Nordstream 2 muss sofort beendet werden! Dass man damit die Energieversorgung Deutschlands endgültig in eine prekäre Lage bringt, darf man langsam als Ziel annehmen. Deutschland wird von Lieferungen aus den Nachbarländern (und den USA) abhängig sein und damit endgültig unter totale Kontrolle gebracht. Dass das nicht das Ziel von Russland sein kann, ist offensichtlich. Damit wird aber das Ziel Englands erreicht, das sie seit 150 Jahren verfolgen und selbst mit zwei orchestrierten Weltkriegen nicht erreichen konnten. Vergessen wir nicht Herrn Friedman von Stratfor in Chicago, der klar sagte, dass es auch für die USA seit hundert Jahren das vorrangige Ziel ist, Freundschaft zwischen Deutschland und Russland zu verhindern.

Betrachten wir dazu noch die Vorgänge in Weißrussland. In selten direkter Art hat Putin gesagt, dass Russland weitere Einmischungen dort nicht zulassen wird. Damit ist ein Stoppschild gesetzt, auch Weißrussland nach dem Muster Ukraine zur Beute für das westliche Kapital zu machen und Russland weiter einzukreisen. Die Transatlantiker wissen, dass es Putin diesmal ernst meint. Moskau kann nicht zulassen, dass ein weiterer Bruderstaat destabilisiert und für den NATO-Aufmarsch vorbereitet wird. Folglich müssen jetzt mit den üblichen Mitteln Gründe für weitere Sanktionen gegen Russland konstruiert werden.

Sanktionen gegen Russland schaden vor allem Deutschland

Sanktionen sind Krieg mit anderen Mitteln, besonders wenn sie nicht von der UN abgesegnet sind. Das korrespondiert mit der alten britischen Auffassung, dass Handel Krieg mit anderen Mitteln ist. So befinden wir uns seit MH 17 im (Handels-)Krieg mit Russland. Die Transatlantiker haben aber lernen müssen, dass diese Sanktionen gegen Russland nicht die erwünschte Wirkung haben, im Gegenteil speziell Deutschland mehr schaden. Ob das nicht auch zu den erwünschten Auswirkungen zählt, lasse ich dahingestellt. Aber weil die bisherigen Sanktionen nicht zu einem Umsturz in Russland geführt haben, wird kontinuierlich daran gearbeitet, immer neue Gründe zu konstruieren, Russland mit erweiterten Sanktionen doch noch dem Westen hörig zu machen.

Hillary Clinton, die klar dem MIK und damit dem „Deep State“ zuzuordnen ist, hat im Wahlkampf angekündigt, Krieg gegen Russland und den Iran führen zu wollen. Der Wahlsieg Trumps hat uns davor und damit uns vor unserem Untergang bewahrt. Aber es wären nicht diese Kriegstreiber, wenn sie so einfach aufgeben wollten. Und es wäre nicht Merkel, wenn sie ihren Hass auf Putin nicht befriedigt sehen wollte. Mit dem Vorgehen im Fall Nawalny wird die Agenda gegen Russland auf die Spitze getrieben.

Die Situation ist brandgefährlich, insbesondere wenn man die Vorgänge in Weißrussland einbezieht. Die Lügen um MH 17 werden beim Prozess in Holland auseinander fliegen. Bevor das geschieht, hilft nur noch ein richtiger Krieg mit Russland, denn dann ist die Wahrheit belanglos. Unsere Transatlantiker, die Vasallen des MIK, stehen mit dem Rücken zur Wand. Sie agieren im Panikmodus, weil sie ihre Macht und ihre Agenda mehr und mehr verlieren und auch Donald Trump ihre finsteren Machenschaften Stück für Stück aufdeckt. Die Panik ist umso größer, weil ihnen schon langsam dämmert, dass einige von ihnen den Rest ihres Lebens hinter Gittern verbringen werden. Wenn das kein Motiv ist, mit allen Mitteln einen Entlastungskrieg zu orchestrieren? Da ist man sich dann nicht zu schade, einen rechtsradikalen Rassisten wie das kleine Licht Nawalny zu instrumentalisieren.

Wie gefährlich orchestriert die aktuelle Lage um Russland ist wird ersichtlich, wenn man die Jahre vor dem Ersten Weltkrieg betrachtet. Mit Lügen, List und Tücke haben die Herren in London Zwietracht in Europa gesät. So haben sie es erreicht, dass sich die großen Monarchien Deutsches Reich, Österreich-Ungarn und das russische Zarenreich gegenseitig massakriert haben und als Konkurrenten für das British Empire ausgeschaltet worden sind. Lesen Sie dazu die akribischen Recherchen von Reinhard Leube in seinem Werk „Londoner Außenpolitik & Adolf Hitler – Gibt es einen Blinden Fleck?“. Es erzeugt eine Gänsehaut zu sehen, wie die aktuelle Agenda geradezu eine Blaupause des damaligen Vorgehens ist, mit denselben Zielen wie damals. Sie können Ihr Exemplar im Buchhandel erwerben oder direkt vom Verlag hier bestellen. 

Hier können Sie eine Rezension zum ersten Band der Geschichtswerke von Reinhard Leube einsehen: 
https://www.anderweltonline.com/kultur/kultur-2018/gott-kann-die-vergangenheit-nicht-mehr-aendern-aber-historiker-koennen-es/  

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