------------------------------------

---------------------------------------

-------------------------------------

-------------------------------------

Der Corona-Wahnsinn ruiniert die gesamte Luftfahrtindustrie für viele Jahre

Von Peter Haisenko 

Wer in den Himmel blickt, kann es sehen: Es gibt kaum noch Kondensstreifen. Die Flughäfen sind weniger als 20 Prozent ausgelastet. Airbus und Zulieferer entlassen Tausende Mitarbeiter. In den nächsten zehn Jahren wird wahrscheinlich kein einziges neues Flugzeug verkauft werden. Die gesamte Branche steht still.

In der Luftfahrtindustrie ist manches anders. Es gibt eine Fülle zwingender Regularien. Für die meisten Tätigkeiten braucht man eine Lizenz, die immer wieder erneuert werden muss, damit sie gültig bleibt. Manche Airline hat ganze Flotten stillgelegt, auf unbestimmte Zeit. Wie aber sollen Lizenzen erhalten werden, wenn nicht geflogen wird? Warum sollten überhaupt noch neue Flugzeuge gebaut werden, wenn es auf absehbare Zeit keine Nachfrage geben wird? Die Probleme durch den Corona-Wahnsinn für die Luftfahrtindustrie sind enorm und leider auch besonders nachhaltig.

Die gesamte industrielle Produktion ist größer als der Bedarf

Grundsätzlich ist festzustellen, dass die gesamte industrielle Produktion seit geraumer Zeit größer ist als der Bedarf. Für viele Produkte werden deswegen aufwändige Werbekampagnen gefahren, um an sich Überflüssiges nach wie vor verkaufen zu können. Hunderttausende Neuwagen stehen auf Halde. Trotz massiver Produktionseinbrüche gibt es kaum einen Bereich mit Mangelerscheinungen. Einzig die Luftfahrtbranche und der Tourismus konnten wegen guter Nachfrage und Auslastung weiter wachsen. Aber auch hier war das Ende des Wachstums absehbar. Der Markt näherte sich der Sättigung. Dennoch ist es pervers, wenn ausgerechnet die letzte Branche, die noch eine Wachstumsberechtigung hatte, komplett zerstört wird.

Die seit Jahrzehnten falsch ausgebildeten Ökonomen, Manager und Kaufleute haben nie gelernt, Überkapazitäten vernünftig abzubauen. Beispielhaft dazu ist die Aussage eines Vorstands bei BMW, die er schon vor mehr als 20 Jahren getätigt hat: „Es gibt zu viele Autos auf den Straßen, aber zu wenige BMWs.“ Alle wollen in ihrer unheiligen Gier Weltmarktführer sein und das führt zu den Auswüchsen, die jetzt nicht mehr zu übersehen sind. So gesehen kann der Corona-Wahnsinn tatsächlich zu einem Umdenken führen. Es sollte aber auch klar sein, dass es ohne eine große Katastrophe nie zu den notwendigen Veränderungen kommen kann. Ist es da nicht sogar wahrscheinlich, dass die Corona-Pandemie extra zu diesem Zweck erfunden worden ist? Die Luftfahrtindustrie muss da wohl als Kollateralschaden angesehen werden. Allerdings mit Folgen, die andere Industriezweige weit übertreffen.

Über lange Jahre wird es keine Nachfrage für neue Flugzeuge geben

Die meisten Produktionsanlagen können einfach stillgelegt und dann nach fast beliebiger Zeit wieder in Betrieb genommen werden. Das gilt nicht für die Luftfahrtbranche. Jedenfalls nicht für die europäische. Wenn Lufthansa die gesamte Flotte A 380 stilllegt, dann wird die LH nach einem Jahr keine Piloten mehr haben mit gültiger Lizenz für diesen Typ. Dasselbe gilt für British Airlines, die ihre komplette B 747 Flotte stillgelegt haben ebenso wie für die australische Qantas. Der Erhalt von Pilotenlizenzen ist gebunden an eine bestimmte Anzahl an Flugstunden und Checkflüge, auch im Simulator. Man sieht aber auch sofort das Problem, was mit den Piloten geschehen soll, die diese stillgelegten Typen bislang geflogen haben. Umschulen auf einen anderen Typ? Eher nicht, denn Schulungen und Lizenzerhalt sind teuer und es gibt keinen Bedarf, wenn sowieso nur etwa 20 Prozent der Flüge durchgeführt werden (können). Auch Kurzarbeit kann hier nicht wirklich helfen, denn für diese Gehaltsklassen ist sie gedeckelt.

Das Problem für Flugzeughersteller und ihre Zulieferer ist noch gewaltiger. Wie gesagt, wird es Jahre, wenn nicht Jahrzehnte dauern, bis es wieder eine Nachfrage für neue Flugzeuge geben wird. Flugzeuge sind langlebige Güter und wenn sie kaum geflogen werden, halten sie noch länger – wenn sie gut „eingemottet“ sind. Ich selbst habe Ende der 1990-er Jahre das Modell DC 10 für Condor geflogen und drei dieser Maschinen waren vorher für einige Jahre in der Wüste von Arizona geparkt gewesen, bevor sie wieder nach wenigen Tagen in Bestform in Betrieb genommen worden sind. Diese Flugzeuge hatten mehr als 100.000 Flugstunden auf der Uhr. Es ist also nicht selten, dass moderne Jets drei oder vier Jahrzehnte in Betrieb sind. Jetzt aber stehen mehr als die Hälfte aller Passagierflugzeuge geparkt auf Flughäfen oder auch schon in der Wüste.

Dazu kommt, dass allein bei Boeing mehrere hundert B 737-MAX stehen, die noch gar nicht ausgeliefert sind, aus bekannten Gründen. Man sieht folglich, dass es sehr lange dauern wird, bis irgendjemand ein neues Flugzeug beim Hersteller bestellen wird. Optionen sind schon massenweise zurückgegeben worden. Es geht für die Hersteller also für lange Zeit nur darum, die Ersatzteilversorgung sicher zu stellen und auch das nur in sehr reduziertem Maß. Die Flugzeughersteller und ihre Zulieferer müssen ihre Hallen schlicht schließen und einmotten. Die Angestellten müssen massenweise entlassen werden mit allen negativen Folgen für die gesamte Wirtschaft. Licht am Horizont gibt es nicht, selbst wenn der ganze Wahnsinn sofort beendet würde. Was soll geschehen, mit den vielen hochqualifizierten Ingenieuren und Facharbeitern? Und wie sollen die ihre Familien ernähren?

Wenn alle zuhause bleiben, kann die Wirtschaft nicht funktionieren

Natürlich gibt es auch in der Luftfahrtbranche Gewinner. Wurden die Frachtflieger schon immer eher als Piloten zweiter Klasse gesehen, was grundfalsch ist, so sind sie jetzt die einzigen, die reichlich zu tun haben. Aber verglichen mit dem Passagierverkehr, sind sie nur wenige. Aber immerhin sind sie es jetzt, die die Flugsicherung vor der Arbeitslosigkeit retten. Die ist ja auch betroffen, aber nicht so direkt. An dieser Stelle erinnere ich auch an die Angestellten der Flughäfen, die Kreuzfahrtindustrie und die Werften, die die Schiffe dafür bauen.

Ein Blick auf die gesamte Tourismusindustrie zeigt ein ähnliches Bild. Wie viele Hotels werden einfach schließen müssen? Wie viele Restaurants? Wer soll die dann wieder eröffnen und mit welchem Kapital? Wird es so kommen, dass dann die Finanzoligarchen alles zu Schleuderpreisen aufkaufen und auch diese Branche restlos beherrschen? So, wie schon abzusehen ist, dass es in Innenstädten nur noch Systemgastronomie und Kettenläden geben wird? Ist das der Plan, der hinter dem Corona-Wahnsinn steckt? Oder gar die grünen Klimahysteriker, denen das alles sehr zu pass kommt? Oder Puritaner, die es begrüßen, dass Frohsinn und Alkohol flächendeckend verboten werden? Die Prohibition lässt grüßen und wir wissen, welche Folgen die hatte.

Mit dem Corona-Wahnsinn hat man es geschafft, ganze Industriezweige innerhalb weniger Monate vollständig zu ruinieren. Mit allen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen und ohne Aussicht auf Besserung in absehbarer Zeit. Bleibt zuhause, greint die Kanzlerin flehentlich. Wenn aber alle zuhause bleiben, kann die verflochtene Wirtschaft nicht mehr funktionieren. Ich denke, das weiß auch Frau Dr. Merkel. Wenn sie das nicht weiß, ist das nicht der erste Grund, sie sofort aus dem Amt zu jagen. Ja, zu jagen, denn was soll das für ein Leben sein, wenn sich alle in ihren Löchern verkriechen müssen? Luftfahrt und Tourismus sind ein Wirtschaftsfaktor, der europaweit mehr als 1.000 Milliarden pro Jahr umsetzt. Wer das zerstört, zerstört die gesamte Wirtschaftsordnung. Und nein, „der Schutz des Lebens“ darf nicht „oberste Priorität“ haben, denn ohne funktionsfähige Wirtschaft werden nicht Millionen sterben, sondern Milliarden jämmerlich verhungern, verrecken. Aber vielleicht ist gerade das das Zwischenziel.

Nach oben