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Das befreite Rakka. Hier können Sie einen Drohnenflug über die zerstörte Stadt ansehen: https://www.youtube.com/watch?time_continue=10&v=rWL5CBZxVNc  

Was haben Rakka, Mossul, Aleppo und Homs gemeinsam?

Von Peter Haisenko 

Alle vier Städte sind vom Terror befreit. Das war´s dann aber schon mit den Gemeinsamkeiten. Während in Homs und Aleppo das Leben wieder Einkehr hält, der Wiederaufbau im Gange ist, sogar Produktionsstätten ihre Arbeit wieder aufgenommen haben, sind Rakka und Mossul nur noch unbewohnbare Trümmerwüsten.

Um es zu retten, mussten wir das Dorf zerstören“, hat ein amerikanischer Offizier während des Vietnamkriegs gesagt. Betrachtet man die „Befreiungskriege“ der USA während der letzten 80 Jahre, so zieht sich diese menschenverachtende Vorgehensweise durch sämtliche Ergebnisse amerikanischer „Demokratisierungen“ und „Befreiungen“. Nicht nur Deutsche haben das zu spüren bekommen, sondern auch Frankreich. Dresden, Hamburg, Berlin, Würzburg oder Friedrichshafen sind nur einige Städte, die nach der Befreiung kaum noch existierten. Auch in Nordfrankreich hat die US-Air-Force Städte platt gemacht, mit der Begründung, dass dort Kollaborateure getroffen worden seien. Wo immer die USA Länder „befreit“ haben, ist nichts mehr übrig geblieben, was sich befreit fühlen könnte. Tokyo, Hiroshima, Nagasaki, Pjöngjang, Irak, Libyen.... Die Liste ist unendlich – und jetzt eben Rakka und Mossul.

Ein Wiederaufbau von Mossul und Rakka erscheint nahezu unmöglich

Was haben uns unsere Qualitätsmedien nicht zugeschüttet mit „Berichten“ über Aleppo, wo die bösen Russen andauernd Krankenhäuser und Schulen bombardiert und wahllos Zivilisten ermordet haben sollen. In Mossul oder Rakka gab es offensichtlich weder Schulen noch Krankenhäuser, denn über deren Zerstörung durch amerikanische Bombardements wurde kaum ein Wort verloren. Die Berichterstattung über Homs und Aleppo ist eingestellt worden und wir erfahren nicht, ob und wie es jetzt dort aussieht, wie das Leben wieder Einzug hält. Es wird verheimlicht, dass die Zerstörungen nicht so fatal sind, wie uns der Eindruck vermittelt werden soll. Vereinzelt gab es Berichte über Mossul und die umfassenden Zerstörungen, aber die Behauptung der US-Armee, sie könnten nur fünf tote Zivilisten bestätigen, wurde nicht als das gebrandmarkt, was sie ist: Eine grobe Lüge. Ach ja, es waren ja gute Bomben und die töten keine unschuldigen Zivilisten.

In Rakka und Mossul gibt es nach der Befreiung keine einzige intakte Fensterscheibe, kein einziges bewohnbares Gebäude. Dafür aber zehn Meter große Bombenkrater, die belegen, dass die Amerikaner nur „angemessene“ Bombenkaliber eingesetzt haben, wie sie verkünden. Mossul und Rakka können nicht wieder aufgebaut werden. Zu umfassend sind die Verwüstungen. Während Mossul zum Irak gehört, also eigentlich unter US-Kontrolle steht, gilt das für Rakka nicht. Die Stadt liegt auf syrischem Hoheitsgebiet und mithin war der gesamte Einsatz dort völkerrechtswidrig, denn die USA hatten kein Mandat aus Damaskus, hier gegen den IS vorzugehen. Hat man irgendetwas darüber gehört in unseren Qualitätsmedien, abgesehen vom allgemeinen Applaus über die US-Befreiungsaktion? Darüber, dass alle US-Angriffe auf syrische Infrastruktur etc. gegen das Völkerrecht verstoßen haben und weiterhin verstoßen? Nein, Assad muss ja weg und da rechtfertigt wohl der Zweck alle Mittel.

Nach der Zerstörung kann die Finanzwaffe wieder eingesetzt werden

Der Westen, die EU, hält die Sanktionen gegen Syrien aufrecht und weigert sich, Hilfe beim Wiederaufbau syrischer Städte zu leisten. Das spricht dem ewigen Mantra Hohn, man wolle Fluchtursachen bekämpfen. Interessanterweise ist das bei Rakka anders. Offensichtlich sind sich unsere Häuptlinge des Ausmaßes an Kriegsverbrechen, die in Rakka begangen wurden, bewusst. So nimmt man mit größter Verwunderung die Meldung zur Kenntnis, dass sogar aus Berlin Millionen Euro für den Wiederaufbau von Rakka bereit gestellt werden. Da sollen wohl schnellstmöglich alle Beweise für die Verbrechen der US-Koalition beseitigt werden. In Nebensätzen war zu erfahren, dass IS-Kämpfer aus Rakka unbehelligt abziehen durften, mit ihren Waffen, anstatt sie dingfest zu machen. Sie sollen wohl weiterhin ihr Unwesen in Syrien treiben können.

Betrachtet man die immer gleiche Vorgehensweise der US-Kriegs-Politik, drängt sich die Frage auf, was wirklich die Ziele sind. Gut, es geht um Macht und Öl, das ist offensichtlich. Aber wie ist es mit den nachhaltigen Zerstörungen? Sind sie „Kollateralschäden“ oder primäres Ziel? Ich denke, Letzteres ist die Wahrheit. Die Methode, Wohnraum und Infrastruktur zu zerstören, kennen wir schon aus Deutschland. Vergessen wir nicht, dass die London Times 1919 geschrieben hat: „Wenn Deutschland innerhalb der nächsten 50 Jahre wieder anfängt Handel zu treiben, dann haben wir diesen Krieg umsonst geführt.“ Wie Churchill gesagt hat, ging es auch im nächsten Krieg darum, einen wirtschaftlich übermächtigen Konkurrent auszuschalten. Mit Deutschland hat es nicht funktioniert, weil Deutschland Deutschland ist. Aber die anderen?

Benghazi/Libyen heute, das vor sechs Jahren zerbombt worden ist. Letzte Woche hat ein Untersuchungsausschuss des Britischen Parlaments befunden, dass der NATO-Krieg gegen Libyen auch auf Lügen aufgebaut war. Hier der Bericht dazu: https://www.contra-magazin.com/2017/10/der-nato-krieg-gegen-libyen-basierte-auf-luegen/

Irak, Libyen, Syrien und Jemen sind Staaten gewesen, die keine oder nur minimale Schulden hatten. Sie waren nicht mit der Finanzwaffe kontrollierbar. Zu allem Überdruss hatten Libyen, Irak und Syrien ein vorbildliches Bildungssystem aufgebaut, das den Aufstieg in die erste Liga erwarten ließ. Hier kam eine unkontrollierbare Konkurrenz hoch, nicht nur wirtschaftlich. Nach den massiven Zerstörungen ist diese Gefahr gebannt. Diese geschundenen Länder werden über Jahrzehnte damit beschäftigt sein, Wohnraum und Infrastruktur wiederherzustellen, wenn sie überhaupt jemals wieder zu Recht und Ordnung finden können. Zudem werden sie Kredite en Masse benötigen, was sie in die Schuldenfalle treiben muss. Sie werden fortan keine Konkurrenz mehr sein, dafür aber mit der Finanzwaffe kontrollierbar. Ist das neben der Kontrolle über das Öl das eigentliche Ziel? So, wie es auch für Deutschland vorgesehen war? Vergessen wir nicht den „Morgenthau-Plan“, der Deutschland zu einem Agrarstaat degradieren wollte. Und vergessen wir nicht, dass sowohl Russland als auch der Iran und Nordkorea nur minimal verschuldet sind und deswegen nicht mit der Finanzwaffe angegriffen werden können.

Wo die USA „hilfreich“ eingreifen, bleibt verbrannte Erde zurück

Die von den Syrern selbst mit Hilfe der Russen zurückeroberten Gebiete können als sicher bezeichnet werden, besonders Homs und Aleppo. Aus den Lagern kehren Flüchtlinge zu Hunderttausenden zurück, was bei Mossul und Rakka auf lange Sicht unmöglich sein wird. Und was macht Berlin? Wer rückkehrwillig nach Syrien ist, wird daran gehindert mit fadenscheinigen Argumenten, dass sie keine gültigen Papiere haben. Einreisen ohne Papiere: Gern! Ausreisen ohne: Geht gar nicht! Hat denn schon jemand mal denen in Berlin mitgeteilt, dass es auch Familienzusammenführung ist, wenn Syrer zurückkehren zu ihren Familien nach Syrien? Dass die jungen „Fachkräfte“ in Syrien dringend benötigt werden für den Wiederaufbau? Genau das soll aber nicht geschehen, solange die Regierung Assad an der Macht ist. Da bildet die Bundeswehr lieber Peschmerga in Kurdistan aus, die jetzt mit deutschen Waffen Bagdads Panzer abschießen.

Ohne die völkerrechtswidrige Zerstörung des Irak hätte es keinen IS gegeben. Ohne den IS wäre es schwierig gewesen, eine halbwegs akzeptable Begründung zu finden, großflächig Infrastruktur und Wohnraum in Syrien und Kurdistan zu vernichten. Ohne das Eingreifen Russlands wäre Syrien jetzt ein Trümmerhaufen wie Libyen oder der Irak. Wo Russland die Städte auf Wunsch von Damaskus befreit hat, sind die Schäden überschaubar. Dort ist bereits wieder Leben eingekehrt und der Wiederaufbau hat begonnen. Wo die USA „hilfreich“ eingegriffen haben, ist nur noch ein unbewohnbares Trümmerfeld übrig geblieben oder die Erde mit Uran verseucht, wie in Falludscha oder im Kosovo. Was wird aus dem Jemen werden, den Saudi-Arabien gerade mit Hilfe der USA in die Steinzeit zurück bombt? Es fällt schwer zu glauben, dass das alles nur Zufall sein soll und kein Plan dahinter steckt. Der große Plan nämlich, ganze Erdteile als möglichen Machfaktor oder wirtschaftlich unabhängige Region auszuschalten.

Es war das British Empire, das nach dem Ersten Weltkrieg den Nahen und Mittleren Osten so aufgeteilt hat, dass maximal mögliches Konfliktpotential entsteht und niemand dort auf einen grünen Zweig kommen kann. Die USA zerstören heute alles nachhaltig, was zum Wohle der Menschen dort auf einem guten Weg war. Mossul und Rakka gibt es nicht mehr, ebenso wenig wie Falludscha, das wegen des uranverseuchten Bodens auf Generationen eigentlich unbewohnbar ist. Genauso wie noch immer Tausende Tonnen von Blindgängern die Erde in Laos und Kambodscha zu höchst gefährlichem Terrain machen. Was haben also Rakka, Mossul, Aleppo und Homs gemein? Nur das eine: Sie sind vom Terror befreit. Für Rakka, Mossul, den gesamten Irak und Libyen gilt: Wer von einem „Freund“ wie den USA befreit wird, braucht keine Feinde mehr. Die Menschen in Dresden, Hamburg, Würzburg und Berlin sollten das eigentlich wissen.

Und so sah Dresden aus, nachdem es von den USA und England befreit worden ist

Mehr über die Lügen zu den Opferzahlen in Dresden hier: Die „Dresden Lüge“ – 225.000 Tote klagen an 

 

 

Der US-Präsident Trump und der Hass gegen ihn hat Vorgänge „hoffähig“ gemacht, die bislang als Tabubruch galten. Das Interesse an befohlenen Geschichtslügen, gerade was Deutschland und das 20. Jahrhundert anbelangt, ist gewachsen und immer mehr geben sich nicht mehr damit zufrieden, alles zu glauben, was bei uns befohlene Lehre ist. So zeigen immer mehr Leser Interesse an meiner Aufarbeitung der Geschichte des 20. Jahrhunderts. In meinem Werk „England, die Deutschen, die Juden und das 20. Jahrhundert“ zeige ich auf, wie perfide das Deutsche Reich in den Krieg gelockt worden ist, den es nicht wollte und im Gegensatz zum British Empire nicht brauchte. Es ist an der Zeit, die Wahrheit über den Ablauf und die Hintergründe der Geschichte des 20. Jahrhunderts zu enthüllen. Es ging schon immer um Macht und Geld und es war nicht das Deutsche Reich, das in dieser Hinsicht jemals Probleme hatte. Wie auch heutzutage hatte Deutschland immer eine positive Außenhandelsbilanz und so niemals die Notwendigkeit, einen Krieg anzuzetteln. „England, die Deutschen, die Juden und das 20. Jahrhundert“ klärt darüber auf und es ist erhältlich im Buchhandel oder direkt zu bestellen beim Verlag hier.

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