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Mossul und Aleppo – Propaganda vom Feinsten!

Von Peter Haisenko 

Wie euphorisch wurde über die bevorstehende Befreiung von Mossul berichtet. Die „Guten“ haben sich zusammen getan und werden jetzt endlich Mossul von Islamisten, dem IS, befreien. Der „embedded journalism“ feierte fröhliche Urständ und die Berichte überschlugen sich, dass alles noch schneller voran geht, als geplant. Dann brach die Berichterstattung ab, weil es doch nicht so lief, wie man es sich erträumt hatte. Ganz anders die „Berichterstattung“ aus Ost-Aleppo, das mittlerweile tatsächlich zu großen Teilen vom islamistischen Terror befreit worden ist.

Mit einem bedauernden Unterton berichtete das ZDF, dass die „Rebellen“ in Ost-Aleppo Territorium „verloren“ haben. Es wurde ein nicht identifiziertes, aber emotional anrührendes Video gezeigt, in dem ein junges Mädchen über die bösen Regierungstruppen „berichtet“, die den Menschen dort ihre letzte Lebensgrundlage rauben. Nicht berichtet wird: 80.000 Menschen, unter ihnen viele Christen, sind vom islamistischen Terror befreit. Russland hat mobile Krankenstationen angeliefert und Tonnen Lebensmittel auf den Weg gebracht. Die Terroristen hindern die menschlichen Schutzschilde mit Waffengewalt an der Flucht durch die bereitgestellten Fluchtkorridore, beschießen weiterhin den Westteil der Stadt und bringen so unschuldige Kinder um. Ich stelle fest: Mossul wird befreit – mit eher geringfügigem Erfolg – und in Aleppo gibt es bedauernswerte Verluste der „Rebellen“.

Gute Bomben – böse Bomben

Aus Mossul wurden Bilder gezeigt von den weitläufigen Tunnelsystemen des IS. Sie wurden als Problem benannt, für die Rückeroberung der Stadt. Diese Tunnelsysteme gibt es auch in Aleppo und natürlich sind diese auch dort als Problem identifiziert worden, allerdings von den „Falschen“. So war es sofort ein Kriegsverbrechen, als russische Bomber das einzig Mögliche getan haben und mit bunkerbrechenden Bomben Schlüsselstellen dieses Tunnelsystems zerstörten, was eine Voraussetzung für die Befreiung von islamistischem Terror ist, wie der Erfolg gezeigt hat. Die Berichterstattung aus Mossul feiert, dass Zehntausende dem Terror des IS durch Flucht entkommen können. In Aleppo wird bedauert, dass sich Zehntausende schon wieder auf der Flucht befinden, um Schutz vor den Islamisten in sicheren Zonen unter Regierungskontrolle zu finden.

Geradezu zwanghaft fordern namhafte Politiker eine Feuerpause für Aleppo, wo die endgültige Niederlage der islamistischen Terroristen in greifbarer Nähe ist. Dass auch bei Bombardements in Mossul Zivilisten umkommen, kann kein Grund sein, eine Feuerpause zu fordern. Auch nicht, dass niemand weiß, was mit den Flüchtlingen aus der Gegend Mossul geschehen soll. In Aleppo werden Flüchtlinge sofort aufgefangen und betreut von Regierungsinstitutionen, wohingegen aus Mossul vereinzelt berichtet wird, dass irakische Regierungstruppen mit befreiten Menschen ganz scheußlich umgehen, weil sie nicht unterscheiden können, ob sich nicht IS-Terroristen darunter gemischt haben. Ich stelle fest: Wenn in Aleppo Menschen, Christen, vom islamistischen Terror befreit werden, dann ist das zu tadeln. Wenn in Mossul aus Versehen „gute“ Bomben Zivilisten umbringen, dann muss das eben als „Kollateralschaden“ hingenommen werden, denn es dient ja dem guten Zweck.

Für welche „Werte“ stehen unsere Häuptlinge und ihre Medien?

So, wie es sich jetzt abzeichnet, wird Aleppo in wenigen Wochen vom islamistischen Terror befreit sein und unsere christlichen Glaubensbrüder werden dort nach vier Jahren wieder Weihnachten feiern dürfen, ohne für diese unislamische Tat mit dem Tod bedroht zu sein. Wenn das kein Grund ist für unsere christliche CDU, Assad und Russland großen Dank auszusprechen, weiß ich nicht mehr, wofür das große „C“ im Logo der Partei unserer Kanzlerin, der Pfarrerstochter, steht. Ach ja, hätte ich fast vergessen – das „C“ steht ja dafür, Muslimen unsere ganze Empathie und Fürsorge anzudienen. Ach ja, und nicht aufzuschreien, wenn beispielsweise der in der christlichen Tradition tief verwurzelte „St.-Martinsumzug“ aus Angst vor der Diskriminierung von Muslimen nun auf einmal „Sonne, Mond, Sterne-Fest“ heißen soll. Das erinnert fatal an verquaste Sprachregelungen in der ehemaligen DDR, wo sich die Kommunisten nicht entblödeten, den Weihnachtsengel zur „geflügelten Jahresendfigur“ oder noch schlimmer zur „Jahresendflügelfigur“ zu degradieren.

Angesichts all dessen muss man sich fragen, für welche „Werte“ unsere Häuptlinge und ihre Medien eigentlich stehen. Donald Trump wird verteufelt, weil er Ausgleich statt Krieg mit Russland sucht. Assad und Putin werden der Verbrechen bezichtigt, weil sie Menschen von islamischem Terror befreien und ihnen wieder Hoffnung geben. Die Sanktionen gegen die Krim werden gelobt, vielleicht weil es die einzige Region im ehemaligen Staatsgebiet der Ukraine ist, wo niemand erschossen worden ist und es den Menschen dort besser geht, als vor zwei Jahren. Kann das vereinbar sein mit dem „humanitären Imperativ“, den die Pfarrerstochter für ihre Handlungsweise ultimativ beansprucht, der aber an der Mazedonischen Grenze schon sein Ende gefunden hat? Die Diskrepanz zwischen der Berichterstattung aus Mossul und Aleppo kann nur noch als brutale Propaganda bezeichnet werden von „Atlantikern“, die mit Donald Trump ihre Hoffnung schwinden sehen, doch noch irgendwie Krieg gegen Russland zu inszenieren. Da kann ich nur sagen: Zum Teufel mit den westlichen Werten unserer Kanzlerin und ihrer verlogenen Mannschaft!

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