------------------------------------

---------------------------------------

-------------------------------------

-------------------------------------

Hello Donald – so long Erika!

Von Peter Haisenko – alias Niemand

Bereits am 21. Juli habe ich vorhergesagt, dass Donald Trump die Wahl gewinnen wird und die Transatlantiker dann Probleme haben werden. Siehe hier. Nun ist es so weit und es war geradezu peinlich anzusehen, wie die vom ZDF eingeladene Runde von „Clinton-Klatschern“ ihre Gesichtsfarbe wechselten, hilflos zwischen kalter Wut und „rette sich wer kann“ dahin eierten. Gerade dem unsäglichen Ober-Transatlantiker Röttgen war anzumerken, dass er seine Karriere angesichts Trumps Wahlsiegs als beendet sehen muss. Da wird er nicht allein dastehen.

Es muss ein schreckliches Erwachen aus dem Paralleluniversum gewesen sein für alle, die sich auf die Demoskopen verlassen und dementsprechend weit aus dem Fenster gelehnt haben, mit ihren unverhohlenen Hassbotschaften gegen Donald Trump. Gerade unser Außenminister Steinmeier hat sich weit abseits jeglicher diplomatischer Gepflogenheiten bewegt, als er noch einen Tag vor der Wahl seine Meinung zu Trump heraus posaunt hatte. Auch nachdem das Wahlergebnis feststand, waren die Kommentare aus Regierungskreisen alles andere als geschickt. Generell musste ich vermerken, dass alle Clintonisten (= Kriegstreiber) hilflos anführten, dass Trump überhaupt keinen Plan hätte. Ja, das kommt davon, wenn man in seinem Paralleluniversum nicht einmal zur Kenntnis nehmen will, dass der Präsidentschaftskandidat seinen Plan für die ersten hundert Tage schon vorgestellt hat.

Hoffnung auf eine friedlichere Welt

Donald Trump hat einen Plan. Und zwar den einzig möglichen, die USA aus der Misere zu führen. Das drängendste Problem der USA ist das gigantische Außenhandelsdefizit und dieses Problem betrifft die ganze Welt. Donald Trump will Arbeitsplätze zurückholen ins eigene Land, wenn es sein muss, mithilfe massiver Importzölle. Er will das revidieren, worunter die US-Wirtschaft seit den 1970er Jahren zunehmend zu leiden hat: Die Abwanderung in Billigstlohnländer, um noch höhere Profite zu erzielen, die jedoch den Preis des Verlustes von Arbeitsplätzen und eben des größten Außenhandelsdefizits haben, das jemals ein Land „erwirtschaftet“ hat. Trumps Plan kann die Zahlungsfähigkeit der USA wiederherstellen, ohne die Dollar-Druckerpressen weiter zum Glühen zu bringen. Doch das ist nicht alles.

Als es noch eine echte Marktwirtschaft gab, war es eine Binsenweisheit, dass die Währung/Wirtschaft eines Landes den Bach herunter geht, wenn es Krieg führt. Die USA führen andauernd Krieg und Präsident Nixon musste erkennen, dass er den Vietnamkrieg nur fortführen kann, indem er die Regeln von Bretton Woods außer Kraft setzt, die Goldbindung des Dollar aufhebt und einfach Geld druckt. Erstaunlicherweise hat das die Welt bis heute akzeptiert, aber das System ist am Ende. Das hat der Geschäftsmann Trump erkannt und folgerichtig angekündigt, dass er nicht mehr den „Weltpolizisten“ spielen und nicht mehr andauernd Kriege führen will. Logisch, dass er der Feind des Militärisch-Industriellen Komplex’ ist, dessen Vertreterin Killary jetzt die rote Karte bekommen hat. Mit der Wahl von Donald Trump gibt es folglich Hoffnung auf eine friedlichere Welt, auch wenn das Motiv rein kommerziell sein sollte. Es geht weiter.

Der Wahlausgang in den USA hat nachhaltige Folgen für Deutschland

Trump hat angekündigt, das Verhältnis zu Russland zu normalisieren. Ja, mit Russland kann man gute Geschäfte machen, was die deutsche Wirtschaft weiß, aber unsere russophobe Kanzlerin mit ihrem Sanktionswahn zum Schaden Deutschlands ignoriert. Und damit bin ich direkt bei Frau Merkel. Bereits als sie angekündigt hatte, ihre Entscheidung über ihre erneute Kanzlerkandidatur erst Mitte November bekanntzugeben, war mir klar, dass sie den Ausgang der US-Wahl abwarten wird. Wie mit meiner Prognose zur US-Wahl lehne ich mich auch in diesem Fall aus dem Fenster und sage voraus, dass Merkel nicht für eine weitere Wahlperiode zur Verfügung stehen wird. Sie und ihre Mannschaft haben mit Trump ihre Basis verloren. Schließlich hat der künftige Präsident der Vereinigten Staaten seine Meinung über Merkel eindeutig kommuniziert – und die war nicht freundlich.

Der Wahlausgang in Amerika ist ein politisches Erdbeben, auch für Europa und ganz besonders für Deutschland. Die Menschen haben das verlogene Establishment einfach satt. Die raffgierigen Egomanen, die nur auf ihre Pfründe schauen und auf die hochbezahlten Posten in der Industrie nach ihrer Politkarriere. Wenn dann Merkel nicht mehr kandidiert, hat die CDU ein schier unüberwindliches Problem: Das System Merkel hat dafür gesorgt, dass keine Alternativen nachgewachsen sind. Mit ihrer „Führungsriege“ ist kein Blumentopf zu gewinnen. Kann sich jemand einen Kanzler Altmaier vorstellen, oder gar den Favorit der ausgedienten US-Regierung Röttgen? Flintenuschi? Da wird man tief in die zweite oder gar dritte Reihe greifen müssen, um einen halbwegs tauglichen und unbeschädigten Kandidat zu finden, wie es zu Guttenberg hätte sein können.

Merkels Gratulation – kontaminiert mit Ermahnungen

Merkels Schock ob des Wahlausgangs muss gewaltig sein. Immerhin hat sie bis zwölf Uhr Mittags gebraucht, um sich zu einer – kontaminierten – Gratulation herabzulassen. Kontaminiert mit Ermahnungen und einem Hieb auf die Wahlkampfführung, die sie als „nur schwer erträglich“ bezeichnete. Offensichtlich empfand sie Clintons Ankündigungen, Krieg zu führen gegen Russland und den Iran weniger „schwer zu ertragen“ und „vereinbar mit westlichen Werten“. Merkel betonte, dass Deutschland und Amerika durch Werte verbunden seien, nämlich Demokratie, Freiheit, den Respekt vor dem Recht sowie der Würde des Menschen, unabhängig von Herkunft, Hautfarbe, Religion, Geschlecht, sexueller Orientierung oder politischer Einstellung. "Auf der Basis dieser Werte biete ich dem künftigen Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika, Donald Trump, eine enge Zusammenarbeit an", so Merkel. Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen.

Das ist nicht eine Gratulation an Nordkorea, sondern an den gewählten Präsidenten der Nation, die von ihr selbst als leuchtendes Beispiel für Demokratie und „westliche Werte“ gepriesen worden ist, aber natürlich nur solange, wie die Bürger dieses Landes nicht „falsch“ gewählt haben. Wie anders als ihr selbstgewähltes „postfaktisch“ kann man das sehen? Fakt ist, die Amerikaner, ebenso wie die Europäer, haben es satt, von einer selbsternannten Elite ausgebeutet und belogen zu werden. Deshalb haben sie Trump gewählt. Deswegen werden auch die Deutschen Merkel abwählen und das weiß sie. Nach diplomatischen Regeln ist ihre „Gratulation“ ein grober Affront nicht nur gegenüber Trump, sondern auch gegenüber der demokratischen Entscheidung der amerikanischen Nation. So reagiert nur jemand, der nichts mehr zu verlieren hat, weil schon alles verloren ist. Aber was kann die ehemalige FDJ-Sekretärin schon von Demokratie verstehen, die in der DDR aufgewachsen ist und vielleicht sogar IM-Erika war?

Kleiner Nachsatz: Ich habe meinem Namen mal wieder das Alias „Niemand“ hinzugefügt, weil in der ZDF-Runde alle gesagt haben, „Niemand konnte das voraussehen“. Und ach ja, man darf auch gespannt sein, ob der angekündigte Deutschlandbesuch von Noch-Präsident Obama jetzt noch stattfinden wird. Sinnvoll kann er nicht mehr sein, aber vielleicht ist er die letzte Möglichkeit für Merkel, noch einmal Streicheleinheiten zu beziehen.

--------------------

Passend zum Thema:

Wenn Donald Trump Präsident wird, haben die Transatlantiker Probleme 

Angela Merkel und ihr Leben im postfaktischen Zeitalter

Hier habe ich ausgeführt, was passiert, wenn postulierte Scheinmehrheiten zerbröseln, wenn niemand mehr pro-Clinton gewesen sein will: Das System Clinton zerbröselt 

 


Nachdem Trump nun gewählt ist, könnte die genüsslich ausgeführte Vision eines Staatsstreichs durchaus realistisch werden. Ergötzen Sie sich an dem Szenario von Robert B. Thiele und Peter Orzechowski: „Der Staatsstreich“ Im Buchhandel oder direkt vom Verlag hier

Nach oben