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„Mitte-Studie“ der Friedrich-Ebert-Stiftung: Manipulative Meinungsmache von Anfang bis Ende

Von Hubert von Brunn

Im Auftrag der Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) durchgeführte Meinungsumfragen, sind grundsätzlich mit Vorsicht zu genießen. Neigen die „Wissenschaftler“, die für die der SPD nahe stehenden Einrichtung tätig sind, doch dazu, durch ausgeklügelt suggestive Fragestellungen zum einen und eigenwillige Interpretationen der gegebenen Antworten zum andern, Ergebnisse so hinzutrimmen, dass das Fazit letztlich genau der linkslastigen Ideologie der Auftraggeber entspricht. Die jüngste, von der Uni Bielefeld durchgeführte FES-Studie mit dem reißerischen Titel „Verlorene Mitte, Feindselige Zustände“ ist an manipulativer Meinungsmache nicht zu überbieten.

Der Untertitel auf dem Cover der mehr als 300 Seiten dicken Studie „Rechtsextreme Einstellungen in Deutschland 2018/19“ lässt dann auch überhaupt keine Zweifel mehr aufkommen, welcher Tendenz die Auswertung der Antworten von 1.900 Befragten zu folgen hat. Und siehe da: „Passgenau“ kommt die „Mitte-Studie“ zu dem Fazit, dass 54 Prozent der Deutschen – also mehr als jeder Zweite – „Vorbehalte gegen Flüchtlinge“ hat. Für die Autoren der Studie ist demnach gut die Hälfte der Deutschen als „rechtspopulistisch“ bis „rechtsradikal“ einzuordnen. Dass sich gleichzeitig 86 % der Befragte zur Demokratie und 80 % zu Europa bekannt haben, findet in der Conclusio der „Wissenschaftler“ kaum Beachtung. Diese dreisten Manipulationen gehen dann selbst Ex-SPD-Chef Sigmar Gabriel zu weit, der diese Studie in einem Interview in der Bild-Zeitung als „dumm und unredlich“ bezeichnet.

Ex-SPD-Chef Sigmar Gabriel: „Dumm und unredlich“

Werfen wir doch mal einen Blick auf einige Fragestellungen bzw. Thesen, die vorgelegt wurden und zu welchen Schlüssen „richtige“ und „falsche“ Antworten in der Studie führten.
„Verbrechen sollten härter bestraft werden“.
„Die demokratischen Parteien zerreden alles und lösen die Probleme nicht“.
„Die meisten Asylbewerber werden in ihrer Heimat gar nicht verfolgt“.
„Wer irgendwo neu ist, sollte sich erst mal mit weniger zufriedengeben“.
„Politiker nehmen sich mehr Rechte raus als normale Bürger“.
Jeder halbwegs vernunftbegabte Mensch, der nicht insgeheim damit rechnet aufgrund seines Gutmenschentums eines Tages selig gesprochen zu werden, wird diese fünf Thesen mit „Ja“ beantworten. Aber dann hat er sich schon als Rechtsaußen geoutet. Laut den Machern der Studie muss nämlich jeder, der diesen Sätzen eindeutig zustimmt, „als rechtspopulistisch bezeichnet werden“, weil er ein „ausgeprägtes Demokratiemisstrauen“ beweist, Asylbewerber „abwertend“ beurteilt und einem „rechtsgerichteten Autoritarismus“ anhängt. – Aha, so geht also Wissenschaft. Zu meiner Zeit auf der Uni hatte man ein anderes Verständnis davon.

Kommen wir noch einmal zurück auf Gabriels offene Schelte gegen die FES-Studie, die er wie folgt kommentiert: „Wenn man die hohe Zahl von Nicht-Asylberechtigten kritisiert, die dennoch im Land bleiben, läuft man doch nicht gleich Gefahr, ins Lager der Ausländerfeinde abzudriften. Und: Wer für die Einhaltung von Recht und Gesetz eintritt, ist nicht gleich rechtspopulistisch. Stigmatisierungen dieser Art machen es den wirklich rechten ‚Rattenfängern’ einfach. Diese Auslegung der Studie zementiert Vorurteile, statt sie aufzubrechen. Das ist dumm und unredlich.“ An der Stelle kann man dem Sigmar nur zustimmen.

Antworten werden zurechtgebogen bis sie ins ideologische Schema passen

Aber die Studie hat noch mehr Absurditäten und Unwahrheiten zu bieten. So wird dort behauptet, die geringere Empfänglichkeit für „Rechtspopulismus“ bestimmter gesellschaftlicher Gruppen habe damit zu tun, dass „unter den eher Linken überproportional viel besser Gebildete sind“. Irgendein Beleg für diese Behauptung wird nicht geliefert. Tatsache ist: Die AfD-Fraktion im Bundestag hat nachweislich den höchsten Bildungsgrad vorzuweisen. Bemerkenswert auch: Das Wort „Rechtspopulismus“ kommt 155 Mal im Text vor. „Linkspopulismus“ nur einmal. Ein weiteres eindeutiges Indiz dafür, wohin die Reise bei dieser unverhohlen links programmierten Studie geht.

Noch ein weiteres Beispiel für die manipulative Vorgehensweise der Bielefelder „Wissenschaftler“. Zum Thema Flüchtlinge wurde u.a. die beiden Thesen vorgelegt: 1. „Bei der Prüfung von Asylanträgen sollte der Staat großzügig sein“. 62,4 % der Befragten sagten „nein“, nur 15 % waren dafür. Was genau mit „großzügigem“ Verhalten bei Asylanträgen zu verstehen ist, wurde nicht gesagt. 2. „Die meisten Asylbewerber werden in ihrem Heimatland gar nicht verfolgt“. Hier widersprechen 38,2 %, während 28,2 % finden, dass das stimmt. – Nur anhand dieser beiden Thesen hätten die „Forscher“ also schwerlich zu der Schlussfolgerung kommen können, dass jeder zweite Deutsche angeblich Vorbehalte gegen Flüchtlinge hat. Damit das erwünschte Ergebnis aber doch noch zustande kommt, haben sie die Antworten zu diesen beiden Thesen mit Meinungen der Befragten zu anderen Minderheiten „zusammengefasst“. Zum Beispiel: „Durch die vielen Muslime hier fühle ich mich manchmal wie ein Fremder im eigenen Land“. Oder: „Sinti und Roma neigen zur Kriminalität“. Hier war die Zustimmung dann überproportional hoch und in der Addition gelangte man dann dahin, wo man hinkommen wollte.

Das ZDF spielt mit und zensiert das „heute journal“

Die unverschämten Tricksereien bei Durchführung und Auswertung einer tendenziösen Studie bietet eigentlich genügend Anlass, einen „dicken Hals“ zu bekommen. Aber es reicht noch nicht, ein weiterer höchst unschöner Aspekt kommt hinzu: Zensur. Im „heute journal“ des ZDF vom 26. April hatte Chef-Moderator Claus Kleber eine der Autorinnen der Studie, Beate Küpper, als zugeschaltete Interviewpartnerin. In diesem Gespräch hat Kleber zwei kritische Nachfragen gestellt: 1. „Mir ist in Ihren Fragebögen eine Frage aufgefallen: ‚Sind Sie der Meinung, dass der Staat großzügiger sein sollte bei der Erteilung von Asyl?’ Wenn ich da der Meinung bin ‚nee, sollten die nicht, die sollten konsequent das Gesetz anwenden – das reicht mir’, dann wird das von Ihnen als leicht rechts und rechtspopulistisch angehaucht gewertet. Ist das fair?“ 2. „Law and Order heißt Recht und Ordnung – was ist denn falsch daran?“

Diese beiden Fragen – und natürlich auch die zugehörigen Antworten der Interviewpartnerin – sind dem ZDF-Zuschauer vorenthalten worden. 95 Sekunden, die aus dem Interview herausgeschnitten wurden. Kleber hatte sich nach der Sendung auf seinem Twitter-Account darüber beschwert. Presseberichten zufolge hat das ZDF diese Kürzung damit begründet, dass es in der Sendung lange Gespräche wegen der geplatzten Fusion von Deutsche Bank und Commerzbank gegeben habe und die Sendezeit knapp wurde. Bei dem Gelabere der Banker hätte man jederzeit kürzen können, ohne dass dem Zuschauer wichtige Informationen entgangen wären. Aber nein, man hat sich dafür entschieden, die angestrebte Tendenz für die „Mitte-Studie“ nicht durch kritisches Nachfragen ins Wanken zu bringen. – Dieser Vorgang belegt, was wir von „wissenschaftlichen Studien“ und der dazugehörigen „objektiv-kritischen“ Berichterstattung in den Mainstream-Medien halten dürfen: Nichts!

Selbsttest für alle: „Wie viel Nazi steckt in mir?“

Im Netz sind wir zufällig auf einen interessanten Fragekatalog gestoßen, der als Selbsttest genutzt werden kann um festzustellen, inwieweit man sich noch in der politischen „Mitte“ bewegt oder ob man womöglich schon nach „rechts“ abgedriftet ist. Mit Bezug auf den obigen Artikel über die obskure FES-Studie zur vermeintlichen Ausländerfeindlichkeit der Deutschen und der zensierten Berichterstattung des ZDF darüber geben wir Ihnen die Gelegenheit, die nachfolgenden Fragen offen und ehrlich für sich zu beantworten. – Auswertung siehe unten.

Los geht´s:

  1. Würden Sie öffentlich die Meinung vertreten, dass es in Deutschland schwierig bis unmöglich bzw. sogar gefährlich geworden ist, seine politische Meinung öffentlich zu vertreten?

  2. Denken Sie, dass die aus welchen Gründen auch immer erfolgte „Grenzöffnung“ der Kanzlerin im September 2015 danach wieder widerrufen hätte werden müssen?

  3. Sind Sie der Meinung, dass es wunderbar ist, in Frankreich auf Franzosen, in Spanien auf Spanier und in Griechenland auf Griechen zu treffen und die verschiedenen Kulturen Europas zu erforschen?

  4. Meinen Sie, Europa als kooperativer, friedvoller Verbund freier, selbstbestimmter Völker sollte in seinem Bestehen fortgeführt werden, ohne sich dabei von der EU hereinreden zu lassen?

  5. Mutmaßen Sie, dass ein Großteil der „Flüchtlinge“ gar keine sind, sondern sich nur das Versorgungsangebot der Bundesregierung sichern wollen?

  6. Fürchten Sie, dass sich unter den nach wie vor unkontrollierten Immigranten auch Kriminelle, Terroristen, Islamisten und Dschihadisten befinden könnten?

  7. Denken Sie, dass unsere Bildungssysteme unter dem Zustrom von Migranten und ihren Kindern im internationalen Bereich einen regelrechten Absturz vollziehen könnten?

  8. Stimmen Sie der Aussage zu, dass sich der Islam niemals unserem Grundgesetz unterwerfen wird, weil der Koran das strengstens verbietet?

  9. Glauben Sie, dass es Unrecht ist, „Andersgläubige“ oder „Ungläubige“ zu töten?

  10. Meinen Sie, unsere Medien würden bei der Darstellung des Migrationsthemas einseitig auf positive Entwicklungen verweisen und die negativen so gut wie irgend möglich unter den Teppich kehren?

  11. Vertreten Sie die Auffassung, dass man mit rund 50.000 p. a. ausgegebenen Euro für einen „minderjährigen, unbegleiteten Flüchtling“ besser ein Jahr lang in Afrika eine Schule für 100 Kinder unterhalten sollte?

  12. Glauben Sie, dass Migration und Kinderreichtum der Zuwanderer irgendwann problematisch werden könnten?

  13. Nehmen Sie an, dass unsere solidarisch aufgebauten Sozialsysteme durch die Einwanderung von Menschen, die selbst nie in diese Systeme eingezahlt haben und das zu einem Großteil auch niemals tun werden, implodieren könnten?

  14. Wünschen Sie sich, dass es unmöglich sein sollte, dass ein ausgewiesener und mit einem Einreiseverbot belegter „Asylbewerber“ einfach wieder ins Land kommen und einen erneuten Asylantrag stellen kann?

  15. Wünschen Sie, dass sich unsere Asylgesetzgebung auf Menschen in Not beschränken sollte anstatt einen Schutzschirm über alle nach Vollversorgung suchende Zuwanderer und leider auch Kriminelle aufzuspannen?

  16. Wünschen Sie sich ferner, dass Deutschland ein von gegenseitiger Wertschätzung geprägtes und kooperatives Verhältnis zu Russland anstreben sollte anstatt Moskau wo auch immer möglich zu dämonisieren und die russische Regierung permanent zum Schwarzen Peter für allerlei Fehlentwicklungen zu erklären?

  17. Denken Sie, der öffentlich-rechtliche Rundfunk wird seiner Aufgabe unabhängiger, neutraler, und objektiver Berichterstattung nicht mehr gerecht?

Auswertung: In Anlehnung an die Vorgehensweise der Bielefelder „Wissenschaftler“ schlagen wir folgende Bewertung vor:

  • Keine Ja-Antwort: Sie sind ein echter „Vorzeige-Demokrat“ wie ihn sich GroKo, Linke, Grüne und Mainstream-Medien nur wünschen können. – Vorausgesetzt, Sie haben bei den Antworten nicht geschummelt.

  • Bis zu 5 Ja-Antworten: Sie dürfen sich noch zur „Mitte“ rechnen, aber Sie sind schon gefährdet.

  • 5 bis 10 Ja-Antworten: Den Vorwurf des „Rechtspopulisten“ kann man Ihnen nicht ersparen. Sie haben ein gestörtes Verhältnis zu Migranten und dürfen sich fortan nicht mehr „Demokrat“ nennen.

  • Mehr als 10 Ja-Antworten: Sie sind ein verkappter Nazi und schaden als solcher dem inneren Frieden des Landes. Sie sollten sich schämen!

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