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Warum der Westen Nawalny umgebracht haben könnte

Von Peter Haisenko 

Langsam lichten sich die Nebel um die Begleitumstände zum Tod Nawalnys. Stück für Stück setzt sich ein Bild zusammen, das eine Verstrickung der Feinde Russlands immer wahrscheinlicher werden lässt. Warum sonst ist Nawalny so schnell aus den Schlagzeilen verschwunden?

Ist Ihnen noch präsent, wer Chodorkowsky ist? Ja, das ist der russische Oligarch, der sich nicht an seine Verpflichtung gehalten hat, seine politischen Aktivitäten in Russland einzustellen, massiv Steuern hinterzogen hat und auch dafür eine lange Haftstrafe absitzen musste. Solange Chodorchowsky im Gefängnis saß, war er eine Dauerpräsenz in den westlichen Medien und diente dazu, die angebliche Grausamkeit des „Unrechtsregimes in Russland“ zu beweisen. Nachdem er aber von Präsident Putin begnadigt worden ist und in den Westen ausreisen konnte, ist er binnen kurzer Zeit aus der Aufmerksamkeit der Westmedien verschwunden. Man hört nichts mehr über ihn. Mit der Ausreise aus Russland ist der Propagandawert Chordorchowskys bei Null angekommen. Was hat das mit dem Tod von Nawalny zu tun?

Nawalny war für die westliche Propaganda nur so lange von Wert, wie er in Sibirien in Haft war. Ähnlich wie Chodorchowsky befand sich Nawalny bereits im für ihn sicheren Westen, bevor er nach Russland zurückkehrte. Ebenso wie bei Chodorchowsky stand für Nawalny fest, dass er bei seiner Rückkehr nach Russland verhaftet und vor Gericht gestellt wird. Warum also sind diese Beiden ins „Reich des Bösen“ zurückgekehrt? Der Westen brauchte einen „ewigen Stachel“ im Fleisch von „Putins Reich“. Der wurde reichlich eingesetzt. Alle naselang wurde berichtet, wie grausam er behandelt wird und dass er sogar Arbeiten verrichten musste. Dass Putin persönlich Rache an diesem angeblichen Oppositionsführer nahm. Zwischenbemerkung: Man vergleiche das Stillschweigen um Julian Assange.

Nawalnys sollte ausgetauscht werden

Nun könnte man meinen, Putin persönlich hätte die Entfernung dieses Stachels angeordnet. Könnte man, wenn nicht neue Fakten aufgetaucht wären. Verschiedene Quellen berichten, dass Nawalny in wenigen Tagen gegen im Westen inhaftierte Russen ausgetauscht werden sollte. Wie Chodorchowsky sollte Nawalny begnadigt werden mit der Bedingung, in den Westen zu gehen und dort zu bleiben. Damit wäre aber auch der Propagandawert Nawalnys binnen kurzer Zeit bei Null angekommen. Der Westen hatte also kein Interesse daran, Nawalny aus der Haft zu befreien. Aber man hätte sich einem solchen Austauschverfahren nicht verweigern können. Zu oft hatte man seine Freilassung gefordert. Also, was tun? Auch das ZDF hat über den bevorstehenden Austausch berichtet:
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ausland/alexej-nawalny-tod-austausch-100.html

Etliche Quellen behaupten, Nawalny habe wenige Tage vor seinem Tod Besuch erhalten von einer Person seines Netzwerks. Ob es sich dabei sogar um seine Frau gehandelt hat, ist nicht ganz klar. Diese Person soll ihm auch Medikamente übergeben haben. Als gesichert kann hingegen angenommen werden, dass Nawalny während seines Aufenthalts in Deutschland zwei Covid-Spritzen erhalten hat und einen Booster vor seiner Abreise nach Russland. Die Obduktion hat ergeben, dass er an einem großen Blutgerinnsel in seinem Herz verstorben ist. Da kann jetzt jeder für sich zwei und zwei zusammenzählen.

Eine Begnadigung wäre für den Westen ungünstig gewesen

Mit der bevorstehenden Begnadigung Nawalnys war für den Westen klar, dass damit die Propaganda gegen Russland bezüglich Nawalny beendet sein wird. Im Gegenteil stand zu befürchten, dass die Weltöffentlichkeit dann zu dem Schluss kommt, wie großzügig und menschlich Putin handelt, wenn er den angeblichen Oppositionsführer begnadigt. In diesem Sinn gab es nur eine Möglichkeit, das Letzte an Propaganda aus dem Schicksal Nawalnys herauszuholen. Putin hat ihn ermordet! Genau das wurde dann auch mit Inbrunst verbreitet. Wieder einmal wusste jeder vor jeglicher Obduktion, dass es sich nur um einen Mord Putins handeln kann. Insbesondere die arme Witwe, die zufällig nur Stunden nach der Todesmeldung auf der Münchner SIKO auftreten durfte und seither über Kontinente herumgereicht wird, um ein paar öffentliche Krokodilstränen zu zeigen. Die Witwe, die schon lange im Westen weilt, nach Russland hin und her reisen darf und mit einem englischen Multimillionär die Freuden dessen Geldes genießen darf.

Dann die dumme Show mit dem Leichnam. Er wird versteckt, nicht freigegeben und so weiter. Als ob es bei uns nicht üblich wäre, einen Leichnam, bei dem eine Obduktion ansteht, bis zum Abschluss der Obduktion unter Verschluss zu halten. Zu allem Überfluss meldete sich dann noch Nawalnys Mutter und hat dessen Frau aufgefordert aufzuhören, mit dem Tod ihres Sohns Propaganda zu betreiben. Und dann noch der ukrainische Geheimdienstler, der bestätigte, dass Nawalny an einem Blutgerinnsel eines natürlichen Todes verstorben sei. Diese Ansage halte ich allerdings schon für eine Zweckbotschaft. Die soll verhindern, dass jemand auf so dumme Ideen wie ich kommen könnte, nämlich dass der Westen großes Interesse an dem Tod Nawalnys zu diesem Zeitpunkt haben könnte.

De mortuis nil nisi bene

Über Tote sagt man nichts außer Gutes. Dieser Auffassung der alten Römer stimme ich nicht zu. Warum sollte ein Schurke nach seinem Ableben kein Schurke mehr sein? Man denke da nur an Hitler und Konsorten. So sehe ich es auch mit Nawalny. Er war ein widerlicher Rassist und wahrscheinlich im Auftrag und mit Geld der CIA unterwegs. Warum sonst sollte er den gelobten Westen verlassen und nach Russland zurückkehren, wo er doch hier derart hofiert worden ist und sich um sein Auskommen keine Gedanken machen musste. Eben wie Chodorkowsky, der sich im Westen mit seinen Milliarden einen Lenz hätte machen können, anstatt Jahre im Gefängnis zu verbringen. Über Nawalny hat Hubert von Brunn schon vor drei Jahren einen Kommentar abgegeben:
https://www.anderweltonline.com/klartext/klartext-20211/causa-nawalny-sanktionen-gegen-russland-sind-nicht-angebracht/

So heftig der Tod Nawalnys sofort propagandistisch ausgeschlachtet worden ist, so schnell ist er aus dem Tagesgeschehen verschwunden. Könnte das daran liegen, dass es bekannt geworden ist, dass er ausgetauscht werden sollte? Was auch aus USA bestätigt worden ist. Oder daran, dass sich vermehrt die Stimmen regen, dass er alles andere als ein Heiliger war? Oder auch daran, dass sich mancher vorgestellt hat wie es sein könnte, wenn Nawalny Präsident Russlands wäre? Je näher diese Person beleuchtet wird, desto deutlicher wird sichtbar, auf welche Schandmäre der Westen da seine Propaganda aufgebaut hat.

Ich vermute, letztlich sind alle im Westen erleichtert, dass Nawalny tot ist. Wie Osama bin Laden, Saddam Hussein oder Gaddafi musste er früher oder später sterben, denn er hätte zu viel über die Machenschaften des Westens und der CIA ausplaudern können. Bei einer Person wie Nawalny, mit seiner Vergangenheit, hätte man sich nie sicher sein können, dass er schweigt, wenn er in Ungnade fällt. Folglich hatte Putin kein Motiv, Nawalny zum ewigen Schweigen zu bringen, aber der Westen früher oder später schon. Jetzt war eben „früher“ und den Propagandabonus hat man noch mitgenommen.

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